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Arroganz zum Unwohl des Patienten 10|03|2015
Die Karikatur beschreibt das sogenannte "Dreigestirn. In den Sprechblasen steht [v.l.n.r.:] Karlheinz Föhlinger [Fraktionsvorsitzender der SPD]: "Mein Gedächnis ist schlecht." , Stefan Hellwig [Fraktionsvorsitzender der CDU]: "Wie schlecht?", Andreas Wagner [Oberbürgermeister Wilhelmshaven]: "Wie schlecht ist was?"
Darf man dem Bericht über das in der vergangenen Woche stattgefundene WZ-Gespräch glauben, an dem die Herren Wagner, Föhlinger und Hellwig [das politische Dreigestirn] und im Schlepptau der gegenwärtige Geschäftsführer des Klinikums Wilhelmshaven teilnahmen [Bericht und Foto in der WZ vom 7.3.15], sieht es schlimm aus … nicht im Staate Dänemark, sondern in Wilhelmshaven.
Dieser Eindruck verschärft sich durch die Angriffe gegen den Klinikchef des Nordwestkrankenhauses. Dieser hatte sich doch tatsächlich erdreistet, etwas gegen die Wilhelmshavens Krankenhauspolitik zu sagen. Doch hört man massive Kritik nicht nur von Herrn Germeroth, sondern auch von einer wachsenden Zahl Wilhelmshavener Bürgerinnen und Bürger.
Wer heute der Stadt "aufs Maul schaut", hört allerorts von leidvollen Erfahrungen Einheimischer mit der nunmehr einzigen Wilhelmshavener Klinik. Positive Klänge kommen wahrscheinlich lediglich aus den Edelsuiten für Privatpatienten im Obergeschoss des Krankenhauses.
Auch im Internet sprechen Patienten eine deutliche Sprache [z.B.: "Lieber sterben als dort rein", oder "Meidet das Krankenhaus!"].
Kann es sein, dass der neue Geschäftsführer solche Berichte gar nicht erst liest, um "seine" Klinik ohne schlechtes Gewissen schön reden zu können?
Bevor er sich mit steigenden Patientenzahlen brüstet, ohne jegliche Spezifizierung, müsste er zunächst einmal den frühjahrsbedingten Anstieg der Grippe-, Masern- und sonstigen Krankheiten von seinen Zahlen abziehen. Was dann übrig bleibt, ließe sich ggf. für den "Beliebtheitsgrad" der Klinik verwenden. Allerdings auch nur nach vorherigem Abzug der "Zwangszuweisungen" erkrankter Bürger, die lieber ins NW-Krankenhaus gegangen wären.
Denn inzwischen pfeifen die Spatzen es von den Dächern, dass Wilhelmshavenern die Wahl für das NW-Krankenhaus verwehrt wird. Auch wenn dabei Probleme der Budgetverteilung vorgeschoben werden, ist es doch recht nahezuliegend zu vermuten, dass nicht zuletzt auch die unerträglich arrogante Haltung der Vertreter der Wilhelmshavener Kommunalregierung Schuld trägt, wie sie auch wiederum im WZ-Gespräch "kultiviert" wurde.
Voltaire [1694-1778] schrieb:"Die höchste Arroganz besteht darin, sie gar nicht zu zeigen“.
Da hat das Wilhelmshavener Dreigestirn noch ganz schön zu lernen. Das Defizit wird besonders deutlich im berichteten Zitat: "Alleingang eines Angestellten des Landkreises".
Wer das sagte [nicht schwer zu raten], entblößte sich nicht zu meinen, damit den Klinikchef des Nordwestkrankenhauses klein machen zu können.
Schnodderige Arroganz lässt bezweifeln, dass die von Voltaire so geschickt in seinen Worten verborgene höchste Stufe der Arroganz überhaupt erreicht werden kann. Ohne auf weitere Details einzugehen, lassen sich die Repliken des Dreigestirns, ergänzt durch unbewiesene Behauptungen des Herrn Keil, hinreichend leicht als "schlecht‘ Geschwätz" abtun. Sie spiegeln wieder einmal den üblichen Einheitsbrei aus verletztem Stolz, kleinstädtischer Dünkelhaftigkeit und humorloser Anmaßung wider, mit dem Außenstehende nicht erst heute Wilhelmshaven charakterisieren.
Dr. Gisela Gerdes
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