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Über die gezielte Lähmung des Geistes
24|04|2014



Wirtschaftsaufschwung sieht definitiv anders aus.

Was für eine Erdung!

Gleich zwei Rohrkrepierer, die "Jade Werke" im Innenhafen oder "3 Y" auf dem Gewerbegebiet des angeblichen Jahrhunderthafens am Tiefen Fahrwasser machen deutlich, dass der angepeilte Aufschwung wieder einmal eine Blase mit Ansage war.

Mit der Option auf einen Flüssiggasterminal wird Wilhelmshaven ein weiteres großindustrielles Projekt angedichtet, eines, das schon zweimal wegen zu geringer wirtschaftlicher Aussichten an Boomtown vorbeischrammte.

Die Wahrheit über diese Projekte erreicht die jadestädtischen BürgerInnen in Printform erst, als so ziemlich alle anderen schon darüber berichtet hatten.

In homöopatischen Dosen wird der Kommune am Tiefen Fahrwasser das verabreicht, was die Allgemeinheit in den Ruin treibt. Das ewig gleiche Rezept, die ewig gleichen Lobbyisten und die angeblich alternativlosen Vorschläge sollen schon seit Jahrzehnten Arbeitsplätze bringen.

Opulente Frühstückchen


Die schöne bunte heile Welt soll von der Wirklichkeit ablenken.

Wilhelmshaven leidet an den Führungsschwächen einer Möchtegern-Elite, die Profit nur allzu gern ihr Eigen nennt. Die steuerzahlenden NormalbürgerInnen haben keinen Zutritt zu den opulenten Frühstückchen im Kreise der Vertrauten und bleiben, wie die Stadt selbst, auf der Strecke, da helfen auch keine Zierpflanzbeete hier und dort.

An der Jade feiert man Erfolge eben schon vor dem Eintritt der Realität


Über die ganze Bundesrepublik verteilen sich millionen- und milliardenschwere Fehlinvestitionen.

Extra 3 weiß zu berichten "Ach geben wir es doch ´mal zu, dass mit dem Jade WeserPort war irgendwie ´ne Scheiß Idee aber bis zu den Verantwortlichen ist das selbstverständlich noch nicht durchgedrungen. Die geben sich nach wie vor ähnlich Realitätsresistent, wie die Verantwortlichen des Berliner Flughafens, der Elbphilharmonie oder des Stuttgarter Bahnhofs.


Im Westen der Markstraße von Wilhelmshaven wird es trostlos.

Der Norden der Markstraße in Wilhelmshaven vergammelt regelrecht und es ist schwer vorstellbar, das dort einmal blühende Landschaften entstehen werden. Die Südstadt wird aufgehübscht, der Norden dünnt aus und sogar die Rocker sind inzwischen auf den Geschmack gekommen, sich flächendeckend in Wilhelmshaven niederzulassen.

Das Lokale Heimatblatt weiß bescheid!


Wenn "böse" Rocker so richtig sauer sind, tauchen an den Wänden der Wilhelmshavener Südstadt schon ´mal Parolen auf wie: "All Cops Are Bastards" - in diesem Fall Bekenner der "Hells Angels".

Die Etablierung verschiedenster Motorradliebhaber darf natürlich nicht toleriert werden, stellt sich bloß die Frage, wo die kritischen Journalisten dieser Stadt waren, als Gremium Räumlichkeiten des ehemaligen Freibades am Ems-Jade-Kanal bezog. Vielleicht wurde die Redaktion zu diesem Zeitpunkt wieder mit der Anwesenheitspflicht zu einem opuleten Frühstückchen gequält. Die Ausprägung der Berichterstattung über gesellschaftliche Ereignisse mit den ewiggleichen Wilhelmshaven-Rettern zur Ablenkung des Fußvolkes macht die neuerliche martialisch aufgezogene Kommentierung nicht wirklich glaubhaft.

Der Autor weiß zu berichten:
Zitat: "... 99 Prozent aller Rocker sind friedfertige Menschen"

Kontrastprogramm:
Zitat: "... Der Verein als Ganzes wurde am 10. November 1988 vom Innenministerium des Landes Baden-Württemberg als kriminelle Vereinigung verboten . ..."
[Quelle: wikipedia]

Da stellt sich natürlich die Frage, wen der Redakteur des Kommentares wirklich meint:
- all Rocker all over the word?
- all Rocker in Europa
- all Rocker in Deutschland
- all böse Rocker?
- welche der bösen Rocker?
- durch welche Kriterien unterscheiden sich böse und gute Rocker?
... usw.

Wie die Zeilen im Lokalen Heimatblatt mit echten Fakten zusammenpassen - fragen sie den Autor, nicht uns.

Speerspitze des Journalismus

Jetzt muss man sich diesen Autor nur noch vorstellen, wie er vor der Clubtür eines Wilhelmshavener Chapters, sozusagen als Speerspitze der Wilhelmshavener Protestbewegung mit "Null-Toleranz gegen kriminelle Rocker" steht und sagt:
"Ihr kommt hier nicht rein!"

Ganz schön absurd - da ist "Hanni und Nanni" als Tageslektüre jeden Morgen frisch gedruckt auf dem Frühstückstisch höchstwahrscheinlich viel spannender und ehrlicher.

Aufschwung für alle


Viel Sand um nichts, der Containerterminal Wilhelmshaven - neuerdings mit Gülle veredelt!

Verirrt sich ´mal ein großes Schiff an den Containerterminal Wilhelmshaven, so gilt das angeblich stellvertretend für einen kontinuierlichen Wirtschaftsaufschwung für alle Wilhelmshavener. Damit kann man die peinlichen Nebeneffekte der eigenen Bericherstattung ohne wesentliche Recherche wunderbar überspielen, wie z. B. die nicht vorhandene Bonität des Investors "3Y", der schon den Vertrag seiner Ansiedlung auf der Logistic-Zone des JadeWerserPort unterschrieben hatte und wenige Monate später ´mal eben die Segel streicht.

Jetzt wird rückabgewickelt, natürlich mit einer verheerenden Außenwirkung, die auch Einfluß auf zukünftige mögliche Investoren haben wird, sozusagen, die Initialzündung der ganz besonders abschreckenden Art.

Weiterer vorprogrammierter Niedergang


Die Jiangsu Hantong Group Co., Ltd  streicht ihre Investition "Jade Werke" in Wilhelmshaven aus ihrem Portfolio.

Als weiterer Rohrkrepierer erweisen sich die Jade-Werke. Trotz Einebnung zweier Bunker, der Rodung großer Flächen mit reichlich Baumbewuchs und dem Versprechen von 250 Arbeitsplätzen verlassen sie Wilhelmshaven und hinterlassen weitestgehend Leere.

Aber auch für diese Leere mit Ansage gibt es eine glasklare Erkenntnis des Wilhelmshavener Oberbürgermeisters Andreas Wagner, von der vorher natürlich nichts zu spüren war:
Zitat: "... Man braucht sich ja nur an der Küste umzusehen: Etliche Offshore-Unternehmen stecken in Schwierigkeiten. Da kann die Entscheidung der Jade Werke nicht verwundern. ..."
[Quelle: Lokales Heimatblatt | Titelseite | 23-04-2014]

Wie natürlich steckt im Niedergang selbstverständlich eine Chance:
Zitat: "... So schade wie der Rückzug der Jade Werke auch ist – jetzt verfügt NPorts über ein tolles Gewerbegrundstück direkt am Hafen. Das ist ideal für Offshore-Unternehmen. ..."
[Quelle: Lokales Heimatblatt | Seite 5 | 23-04-2014]

Vielleicht sollte der amtierende Oberbürgermeister Wilhelmshavens Andreas Wagner einmal darüber nachdenken, ob er vom Lokalen Heimatblatt nicht inzwischen nach Belieben vorgeführt wird.


Wenn es um Wirtschaftsaufschwung geht, hat er seinen Lobby-Auftritt: John H. Niemann.

John H. Niemann, der schon im JadeWeserPort die Chance für den Aufschwung Wilhelmshavens sieht und auch dem einzigen Investor auf dem Gewerbegebiet des JadeWeserPort reichlich Ladung versprach, sieht rosige Zeiten trotz des weiteren Tiefschlags für die Jadestadt:
Zitat: "... John H. Niemann, Präsident der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung, sieht dennoch für Wilhelmshaven gerade im Offshore-Geschäft große Chancen. ..."
[Quelle: Lokales Heimatblatt | Seite 5 | 23-04-2014]

Vor nicht allzu langer Zeit, wir erinnern uns, so kurz vor dem 11. März 2014 war es noch die Mär vom Flüssiggasterminal.

Luftschloß reiht sich an Luftschloß


Der einzige, der mit der Offshore-Industrie verdient, ist z. Zt. Eurogate auf der Fläche des JadeWeserPort. Die Hafenfläche wird dadurch irgendwie zweckentfremdet, denn das eigentliche Geschäft soll der Umschlag von Millioen von Containern sein, haben zumindest wir gehört.

Dass gerade der Offshore-Markt als tot zu bezeichnen ist und die Konkurrenz um die verbliebenen Unternehmen mehr als hoch ist, schreckt nicht davor ab, diesen Standort wie "Sauer Bier" abermals als das I-Tüpfelchen unter den zu vermarktenden Flächen mit Nordseestrand anzupreisen. Die Parallelen zu Andreas Wagner Wirtschaftsdenke sind nicht von der Hand zu weisen. Trotz desolater Aussichten für den JadeWeserPort, bezogen auf das Umschlagszielvolumen, das man ihm andichtete, lässt Wagner ein Industriegebiet nicht unweit eines anderen bauen, natürlich hafenaffin ausgerichtet - das schreit förmlich nach vorsätzlicher Steuergeldverschwendung zugunsten der Bauwirtschaft, die sonst immer weniger zu tun hätte - "eine Hand wäscht die andere" sagt der Volksmund - "wählst du mich nochmal dann liefere ich auch".

Schifffahrt steckt weiterhin in der Krise


Keine Schiffe, kein Umschlag, kein Geld, das ist die Realität am JadeWeserPort, also die Chance für Wilhelmshaven - zynischer gehts nicht!

Wer immer noch glaubt, es wäre eine gute Idee für Wilhemshaven, weiterhin die maritime Wirtschaft zu subventionieren, bis sprichwörtlich der Arzt kommt, sollte dringend eine "Tellerranderweiterung" vornehmen:
Zitat: "... Die Bundesregierung rechnet nicht mit einem schnellen Ende der Schifffahrtskrise. Der Maritime Koordinator Uwe Beckmeyer warnte am Donnerstag in der Hamburger Handelskammer vor neuen Überkapazitäten, ...

.... Rund 300 Schiffsgesellschaften haben allein in Deutschland Insolvenz angemeldet, heißt es beim Verband Deutscher Reeder. Wirtschaftsstaatssekretär Uwe Beckmeyer verbreitete vor rund 200 Branchenvertretern in der Handelskammer wenig Optimismus: "Es hat nicht den Anschein als seien diese Probleme in absehbarer Zeit nicht mehr zu verpüren und würden sich auflösen". ...


... Der Schifffahrtsstandort Deutschland werde sich durch die Krise stark verändern. Hamburgs Handelskammer-Präses Fritz-Horst Melsheimer sprach sogar von einer Erosion des Standorts."

[Quelle: ndr.de| 17-04-2014]

Der Ernüchterung nach den Weggang der "JadeWerke" und dem Ausbleiben einer weiteren Investition auf den Gewerbeflächen des JadeWeserPorts [3Y] müßte eigentlich das Eingeständnis folgen, dass wir uns an einem Scheideweg wirtschaftlichen Denkens befinden.

Es scheint aber so, als sei die nächste Mördermilliardenschlagzeile schon gesetzt und die ewig gleichen Lobbyisten fahren Wilhelmshaven weiterhin zielstrebig an die Wand - der Krankenhausfusionversuch mit etlichen Nebenwirkungen lässt grüßen!

Ahoi!


Wolf-Dietrich Hufenbach
GRUPPO635 | definitif


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