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MH 17: Ursache in Kiew
21|07|2015



Abschuss Flug "MH 17" – Bis heute ungeklärt?

Der Absturz in den Europa-Krieg

Es war im Juli des letzten Jahres. Lebendige Augen sahen die Leser vom Titelblatt des SPIEGEL an. Sie blickten aus den Gesichtern der inzwischen toten Passagiere des Fluges MH 17. Jener Maschine der Malaysia Airlines, die am 17. Juli 2014 über der Ukraine abstürzte. Auf die Reihen der Fotos gestempelt der fette Aufruf: STOPPT PUTIN JETZT! Und im Blatt der Leitartikel: "Europa muss Putin für den Abschuss von Flug MH 17 zur Rechenschaft ziehen." Seit diesem Tag zieht der Verdacht seine Spur durch die Länder. Und mit dem Verdacht, die Gefahr eines grenzüberschreitenden Krieges in Europa.

Es ist ausgerechnet der US-Kriegs-Sender CNN, der in diesen Tagen angeblich erneut weiß, wer die malaysische Maschine abgeschossen hatte: Er stützt sich auf Aussagen von zwei anonymen [!] Quellen. Und brav, wenn auch verhaltener als vor einem Jahr, folgen die deutsche Medien: "Wie sich Putin eine neue Art der Kriegsführung ausgedacht hat", geifert die BERLINER ZEITUNG. Der DEUTSCHLANDFUNK weiß von "Russlands Vernebelungstaktik." Die WELT titelt im tradierten Reflex: "Moskaus plumpe Propaganda". Die unvermeidliche TAZ wittert in Russland "Angst vor einem Tribunal". Und wie in hysterischer Trance schreibt die BILD-Zeitung: "Neues Schock-Video beweist Schuld von Putins Schergen." Das Video beweist nichts. Denn NICHTS ist bisher bewiesen.

Doch unerschüttert macht sich aktuell auch das "völlig unabhängige" scheinbar gemeinnützige Recherche-Portal CORRECT!V auf den Pfad der Aufklärung rund um den Flug MH 17 und füttert das Netz mit der Antwort auf die unspannende Frage: "Waren Panzer in der Ost-Ukraine? Ja – schon am 14. Juni, gut einen Monat vor dem Abschuss der Passagiermaschine MH 17, erklärt das US-Außenministerium, dass russische Panzereinheiten die Grenze zur Ukraine überquert hätten und in Snizhne gesichtet wurden." Nichts beweist weniger als das schlaue US-Außenministerium, das schon vor dem Abschuss weiß, wer, wann, was abgeschossen hat.

Dann tritt bei CORRECT!V ein total guter Experte auf, der aber leider, leider seinen Namen nicht sagen mag. Doch wie selbstverständlich wird aus dem faktologischen Nichts gefolgert: "Die Hauptschuld [am Absturz von MH 17] aber trägt der russische Präsident Wladimir Putin." Das Portal ist gesponsert durch die WAZ-Familie. Und Bodo Hombach, Vorsitzender des Ethik-Rates von CORRECT!V, war zeitweilig Chef des Bundeskanzleramtes. Und zehn lange Jahre war er bestellter Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe. Was auch immer solch ethisch sonderbare "Quellen" nachweisen wollen: Sie beweisen nichts und gar nichts.

Bewiesen ist, dass die Menschen in der Ost-Ukraine bis zum Tag der neuen Macht in Kiew friedlich lebten. Man holte Milch ohne beschossen zu werden. Man brachte seine Kinder zur Schule, ohne Furcht vor Granaten. Man fuhr mit dem Bus ohne Angst vor Streubomben. Die Angst schlich langsam in die Ost-Ukraine. Ganz zu Beginn der neuen Regentschaft wurde den Ukrainern, die Russisch sprachen, die Amtssprache genommen. Dann sickerten Informationen durch: Die neue Macht in Kiew stütze sich auf neue Nazis. Diese Sorge hatte man seit rund 70 Jahren nicht haben müssen.

Wie überall auf der Welt, trieb auch in der Ost-Ukraine die Furcht Menschen auf die Straßen. Schon zu Beginn des Jahres 2014 demonstrierten in Charkow friedliche Demonstranten gegen die Regierung in Kiew. Man demonstrierte in Donezk, Slawjansk, Mariupol, Enakijewo, Lugansk, Kramatorsk oder Drushkowa. In Odessa forderten am 16. März mehr als 5.000 Demonstranten ein Referendum über den Verbleib in der Ukraine. Sprecher der Protestbewegung, wie Pawel Gubarjow, wurden verhaftet. Die Opposition besetzte öffentliche Gebäude. Die Bilder aus den Städten der Ost-Ukraine glichen denen vom Kiewer Maidan. Allerdings gab es auf den Plätzen in diesem Teil der Ukraine keine ausländischen Politiker, die zur Solidarität aufriefen.

Und während zwei deutsche Außenminister den Oppositionellen des Maidan, die jede Menge öffentlicher Gebäude besetzt hielten, gegen eine gewählte Regierung zur Hilfe eilten, mussten die Besetzter in der Ost-Ukraine von der Bundesregierung hören, sie sollten "solche Eskalationen vermeiden". Das konnte die ARD und ihre TAGESSCHAU noch besser: Sie entdeckte im Donbass nicht besorgte Menschen sondern den "pro-russischen Mob". Und weil eine dubiose Regierung in Kiew jene Ost-Ukrainer, die nicht so wollten wie Kiew wollte, als "Terroristen" bezeichnete, wurden aus dem "Mob" auch in deutschen Medien flugs Terroristen.

Wenn in diesen Tagen der SPIEGEL – der faktisch den russischen Präsidenten zum Faschisten erklärte, der seiner Ziele wegen angeblich ein Passagierflugzeug vom Himmel in den Tod schickte – ganz andere Faschisten in der Ukraine bemerkt, dann ist das kein Einlenken. Es ist nur die Wirklichkeit, die der ziemlich kompletten westlichen Medienfront und Politikern wie Elmar Brok, Rebecca Harms oder Katrin Göring-Eckardt die eigene Lüge in den Hals stopft: "Im Ausbildungslager der rechten Milizen", wird eine Reportage genannt, die von der ARD sorgsam in einem Nachmittags-Sende-Winkel auf "tagesschau24" versteckt wurde. "Zwar bestreiten die [etwa 10.000] Milizionäre Faschisten zu sein oder nationalsozialistisches Gedankengut zu verbreiten. Dennoch sind sie als "sehr weit rechts" einzustufen, sagt NDR-Autor Jürgen Kreller zu seinem Bericht. Und der SPIEGEL – in der schrecklichen Verlegenheit sein langes, demonstratives Wegschweigen der ukrainischen Nazis zu überdecken – erfindet ein neues Wort für Faschismus. "Radikaler Ethnonationalismus" sei das, was den "Rechten Sektor" – auf dem Kiewer Maidan die treibende bewaffnete Kraft – an der ukrainischen Westgrenze umtreibe. Sehr, sehr weit rechts: Die Ängste der Menschen in der Ost-Ukraine waren real, sind real.

Es war Anfang April 2014 als die ukrainische Armee ihre erste Aktion gegen die Zivilbevölkerung begann. Panzer tauchten auf. Auch Kampfhubschrauber. Anfang Juli wurden mehrere Städte in der Ost-Ukraine durch Regierungstruppen zerschossen und von ihren Verteidigern geräumt. Noch sind es Tage, bis der Flug MH 17 der Malaysia-Airlines beschossen und zum Absturz gebracht werden wird, da ruft Präsident Poroschenko zum Mord an der Ost-Ukrainischen Opposition auf: Das Land werde nun von "Terroristen, Gewalttätern und Marodeuren" befreit. Es ist diese Sprache, es sind diese Handlungen, die unabsichtlich den Weg zur Aufklärung des MH-17-Absturzes weisen. Nicht die Frage, welche Rakete aus welcher Gegend die Flugpassagiere beschossen hat, führt zu den eigentlichen Tätern. Jene, die den Krieg in der Ost-Ukraine begonnen haben, tragen die Verantwortung für den Tod von 298 Flugpassagieren. Jene, die begannen unschuldige Zivilisten in der Ost-Ukraine zu beschießen, haben die Voraussetzungen für den Beschuss unbeteiligter Menschen aus anderen Ländern geschaffen. Sie haben einen Krieg angefangen, der bis heute droht über die Grenzen der Ukraine hinaus ganz Europa zu erfassen. Die Verursacher sitzen in Kiew. Ihre Hintermänner und Claqueure sind bekannt.

Uli Gellermann
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