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Bahnausbau Oldenburg - Wilhelmshaven:
Zweigleisigkeit nur von Oldenburg bis Sande
07|11|2009



Die Bahngleise von der sogenannte Ölweiche bis zum Gelände des geplanten Containerhafens liegen schon, die Elektrifizierung wird aber frühestens 2014 in Betrieb genommen.

Baubeginn frühestens August 2011 - Fertigstellung Ende 2014 bis 2015

Jetzt ist es raus, nur die Strecke Oldenburg - Sande wird zweigleisig. Die Elektrifizierung soll durchgehend bis zum geplanten Containerhafen gehen. Die Strecke Sande [Weißer Floh] - Ölweiche bleibt eingleisig und wird nur ertüchtigt. Die Strecke ab Sande nach Wilhelmshaven wird nicht elektrifziert.

Bekannt ist das schon seit Juli 2009!

Im original Manusskript heißt es:
Zitat: "Einrichtung Abzweigstelle "Weißer Floh", Neubau Kreuzungsbahnhof Accum und Betriebsbahnhof Ölweiche, signaltechnische Ausrüstung Nordstrecke", Streckenertüchtigung Sande Weißer - Floh"
[Quelle: Deutsche Bahn AG, Ulrich Bischoping, July 2009]

Die Fakten:

Ausbaustufe II [Planungsabschnitt 1]:
Hier ist die Nordstrecke vorgesehen, die soweit hergestellt wird, daß Transporte über die Strecke vom Hafen ab- oder zugeführt werden können. Allerdings mit Dieselloks!

Im Planungsabschnitt 2 erfolgt eine Gleiserneuerung nördlich Sande bis Ende 2012.

Ausbaustufe III a:
Hier wird der zweigleisige Ausbau von Oldenburg bis Sande erfolgen, dessen Inbetriebnahme Ende 2012 erfolgen soll.

Ausbaustufe III b:
In dieser Baustufe wird die Strecke Oldenburg - Sande - Wilhelmshaven [JadeWeserPort] elektrifiziert. Die Inbetriebnahme ist für 2014 geplant, mit nachlaufenden Arbeiten bis 2015.

Die Gleisumfahrung Sande ist auch erst 2015 fertig.

Die Strecke Sande - Wilhelmshaven bleibt eingleisig und wird nicht elektrifiziert.

Das ist der Plan der Bahn, den sie selbst als ehrgeizig einstuft, denn es wird ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet, dass seine Zeit dauern wird und natürlich zu Verzögerungen führen könnte.

Damit sind erneute Befürchtungen der Hafengegner wahr geworden:
Der Hafen wird bei seiner Fertigstellung nicht die erhoffte elektrifizierte Gleisanbindung haben und die Dieselloks werden mindestens bis 2014 fahren müssen.


Die Strecke Oldenburg - Sande gilt als Neubaustrecke, was bedeutet, dass Lärmschutzvorsorge betrieben werden muß, keine Lärmschutzsanierung. Bei der Vorsorge ist ein Planfeststellungsverfahren zwingend notwendig, bei Sanierungsmaßnahmen nicht.

Die Bahn hatte sich in ihrer ersten Präsentation in Rastede um die Einstufung als Neubaustrecke "herumdrücken" wollen. Das Bundesverkehrsministerium entschied jedoch zu Gunsten eines Planfeststellungsverfahrens.

Am 06. November 2009 fanden sich zu einer weiteren Erläuterung des Bahnstreckenausbaus ca. 160 BürgerInnen in der neuen Aula der Kooperativen Gesamtschule Rastede ein, wo die Bahn ihre "neuen" Planungen und ehrgeizigen Ziele vortrug.

Die Lärmschutzmaßnahmen basieren auf errechneten Mittelwerten, was bedeutet, dass ein realer vorbeifahrender Zug erheblich lauter sein wird, als der errechnete Wert.

Bevor die Strecke überhaupt in Betrieb genommen werden kann, müssen die Lärmschutzmaßnahmen vollständig abgeschlossen sein.

"Bis 2020 will die Bahn die Lärmemissionen bundesweit auf die Hälfte minimieren, um die Akzeptanz des Güterverkehrs auf der Schiene bei der Bevölkerung zu erhöhen", so Ulrich Bischoping im Eingangsvortrag.

Dazu will sie unter anderem eine sogenannte einige Dezibel einsparende "Flüsterbremse" bei Güterverkehrszügen einführen, auch um nicht in jedem Fall Lärmschutzwände aufstellen zu müssen. Diese Vorgehensweise versucht sie nun auch der Bundesregierung "schmackhaft" zu machen, weil Lärmschutzvorsorgemaßnahmen mit Planfeststellungsverfahren erheblich teurer werden und Bauvorhaben natürlich auch verzögern können.

Anhand von Collagen simulierte die Bahn etwaige Ansichten von verschieden hohen Lärmschutzwänden, die so ab 3 Meter Höhe ein ziemliche häßliches Bild abgeben.

An der Strecke müssen auch Baustellen eingerichtet werden und im Zuge der Gleisbettarbeiten kommt es zum Einsatz von "schwerem Gerät".

Lärmschutzmaßnahmen sind nur in den Ortsdurchfahrten vorgesehen, Einzelhäuser werden nicht berücksichtigt, auch nicht, wenn sie direkt an der Bahnstrecke liegen. Auch Bahnübergänge werden nicht berücksichtigt.

Über Lärmschutzwandalternativen sowie über die Kosten und wie das Vorhaben finanziert wird, wurde nicht gesprochen.

Weitere Veranstaltungen zum Thema Bahnausbau sind geplant.

Die betroffenen Bahnanlieger sind gut beraten, sich in Initiativen zusammenzuschliessen und das Planfeststellungsverfahren durch Einwendungen von vornherein mit einem Anwalt zu begleiten.

Das schafft mehr Rechtssicherheit und erhöht die Erfolgsaussichten der EinwenderInnen erheblich.

In Varel gibt es schon eine Bürgerinitiatve [Bürgerinitiative Lärmschutz Varel [BIV]].

Auch wenn es an diesem Abend so klang, als würder der Bürger der letztendliche Entscheider in Sachen Lärmschutzvorsorge ist genau das in den seltensten Fällen die Lösung, die etwaige Vorhabensträger anstreben.

Kohlekraftwerksgegner und Bürgerinitiativen wissen ein Lied davon zu singen!


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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Downloads:
06|11|09: Planungsvorhaben Bahn [Stand Juli 2009]
05|11|09: Antwort des Bundesverkehrsministeriums
Liste mit Lärmschutzmaßnahmen aus dem 100 Mio. Konjunkturpaket

Links:
04|11|09 Vier, drei, zwei...Lärmschutz: Laut wird´s trotzdem
09|10|09 Die Bahn kommt
26|06|09 Bahn JWP
08|04|09 Alles elektrisch?
05|11|09 Eurogate Ausreden
04|11|09 JadeWeserPort: Ausschreibung zurückgezogen - Ministerium empört
04|11|09 Jadeport: Eurogate zieht Ausschreibung zurück


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