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ASP – Die Wahrheit kommt langsam 24|03|2010
Where do the children play?
Die Wahrheit rund um die “Rettung” des Abenteuerspielplatzes [ASP] in Voslapp kommt langsam, aber sicher, ans Licht der Öffentlichkeit. Besonders die CDU rühmt sich derzeit, den ASP retten zu wollen.
Auch die SPD hat klar gemacht, dass der ASP wichtig und erhaltenswert sei. Also wurde schnell ein “gemeinnütziges PPP-Modell” entwickelt, um den Menschen vorzugaukeln, es würde alles beim Alten bleiben.
Da die Stadt bekanntlich jeden Euro für den JWP, Berater, Firmenkonstrukte, Mitgliedsbeiträge für Lobbyverbände und sinnlose Beteiligungen braucht, ist halt nicht mehr für die soziale Arbeit übrig. Da passt es doch gut ins Konzept, dass die derzeitigen Angestellten, die den ASP betreuen, bald in Rente gehen. Ein guter Tag, um den ASP finanziell ausbluten zu lassen. Und weil die Proteste aus der Bevölkerung zu groß sind und der Kommunalwahlkampf seine Schatten voraus wirft, muss schnell eine billige Lösung gefunden werden.
Das Zauberwort für die Privatisierung sozialer Arbeit heisst hier nicht offiziell PPP, sondern Übergabe an einen privaten Betreiber. Also wurde ein Förderverein ins Leben gerufen, dem natürlich auch honorige Politiker angehören. Der Trägerverein soll nun, ohne Qualitätsverlust, den ASP mit der Hälfte an finanziellen Mitteln betreiben, wie er vorher von der Stadt betrieben wurde. Da zeigt sich doch mal wieder, dass die “Privaten” alles besser und günstiger hin bekommen!
Wo der Hasenfuß ist!? Klar! Die Öffnungszeiten werden deutlich verkürzt. Die Personalstunden betragen max. 60 Stunden wöchentlich, bei zwei angestellten Fachkräften. Der Rest der Arbeit kann dann ja über 1,–€-Jobber erledigt werden. Denn auch die Mittel für die Unterhaltung des ASP sollen halbiert werden. Neu-Wilhelmshavenerisch nennt man dies “Anpassung an die finanziellen Möglichkeiten der Stadt”.
Bravo liebe CDU und SPD. Der ASP ist gerettet.
Wen interessieren da die Öffnungszeiten und Arbeitsverträge.
Auch dass der ASP erst mal für unbestimmte Zeit geschlossen werden soll, ist nur ein kleiner Negativeffekt. Nicht alles so schwarz malen bitte. Und schon sind ausreichend finanzielle Mittel frei, um die nächste städtische Gesellschaft zu gründen oder den nächsten Pensionär mit tollen Beraterverträgen glücklich zu machen.
Tim
Sommer
Quelle: www.timsommer.de
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