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Banter See: Holger Barkowski gibt nicht auf ... 09|07|2011
Der Banter See leidet schon lange unter einer kurzsichtigen Politik und es ist, als würde er mit stinkenden und toxischen Blaualgen nachdrücklich auf sich aufmerksam machen.
... oder: wie man sich selbst eine Grube gräbt.
Holger Barkowski hat mit seiner SPD am Mittwoch eine weitere Niederlage im Kampf um ein Wahlziel verloren. Der Banter See sollte nach dem Wegfall der rentierlichen Mördermilliardeninvestitionen, wie dem im Bau befindlichen Containerhafen sowie das schwächelnde ebenfalls im Bau befindliche Kohlekraftwerk das kaschieren, was man eben nicht mehr auf der Tagesordnung haben möchte, weil es Zweifel bei den Wählern hervorrufen könnte.
Sogar bei der Abstimmung am vergangenen Mittwoch, ob man nun die Chemiekeule im Banter See anwenden soll oder nicht enthielten sich sogar einige Parteigenossen, was ihm hätte zu denken geben müssen.
Der Hardliner und seine Partei in Sachen Bentophos hatten sich schon vor der Abstimmung, ob Phosphatfällmittel oder nicht mit einer Pressemitteilung vergalloppiert, indem sie voreilig schon einmal die nicht öffentlichen Teile eines Gutachtens preisgaben, natürlich mit Hilfe des lokalen Heimatblattes.
Ringend um Wählerstimmen wirkt die SPD Wilhelmshaven irgendwie zerstritten und insgesamt uneins. Der Ortsverein West wird immer wieder an den Pranger gestellt, im Hintergrund versucht man die Strippen wie eh und je zu ziehen und der Oberbürgermeisterkandidat wird kaltgestellt.
Auf dieser Basis möchte die ehemalige Arbeiterpartei eine Wahl gewinnen und erinnert immer mehr stark an die Zerrissenheit und Ziellosigkeit der Wilhelmshavener Linken, die vor den Kommunalwahlen aus dem Tal der Tränen wahrscheinlich auch nicht mehr herauskommen wird. Der noch amtierende Oberbürgermeister wollte in die Bresche springen, als sich die restlichen Parteien im Ratssaal zur Opposition formierten und eine nachhaltige Lösung für den trüben See forderten, der nun schon mehr als 3 Jahrzehnte auf eine vernünftige Lösung wartet.
Nun vesucht man die Anreiner des Banter Sees mit einem fragwürdigen Offenen Brief für die eigenen Unzulänglichkeiten und Versäumnisse zu gewinnen - Herr Barkowski - darauf muss man erstmal kommen: Zitat: " ... Durch die im Änderungsantrag gestellten Forderungen, wie die Erstellung eines Nutzungskonzeptes für den Banter See, Einsatz eines unabhängigen Sachveständigen zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie für den Einsatz von Phosphatfällungsmitteln und wissenschaftliche Beurteilungen zur Erhöhung der Salinität im See werden weitere zwei bis drei Jahre ohne jegliche Aktivitäten im Banter See vergehen ... " [Quelle: Offener Brief - SPD Wilhelmshaven]
Wir wollen das Versäumnis nochmals in Erinnerung rufen, das wir schon vor einigen Tagen veröffentlicht haben und das aus einem Wahlflyer stammt, der über 30 Jahre alt und mit einem Bild bestückt ist, das den Rüstersieler Groden zeigt, als dort noch nicht ein Grashalm wuchs: Zitat: " ... Hier werden noch unsere Kinder baden Wir garantieren den Bürgern unserer Stadt ein Optimum an Erholungsflächen. Wir sorgen für die Harmonie der Lebensverhältnisse in unserer Stadt. Damit auch unsere Kinder noch etwas davon haben. Damit uns das Leben in dieser Stadt auch morgen noch lebenswert erscheint. Die Sorge um unsere Strände, der Ausbau und die sinnvolle Nutzung der uns zur Verfügung stehenden Freizeit- und Erholungsflächen hat Vorrang. Der "Banter See", mit der beliebten dünenumkränzten Badebucht soll Freizeitparadies werden. Für Wilhelmshaven. Für alle Wilhelmshavener. ... " [Quelle: Wahlflyer - SPD Wilhelmshaven vor ca 30 Jahren]
Die Versäumnisse sind mehr als offensichtlich, die Politik der Versprechen längst überholt, aber die SPD glaubt im Zeitalter der Computer immer noch, man müsse "Schreibmaschinen" verkaufen.
Der Offene Brief offenbart denn auch, dass man demokratische Tugenden, zu der auch Abstimmungsniederlagen gehören, nicht anerkennen will und spielt "die beleidigte Leberwurst": Zitat: " ... Wir meinen, dass die Entscheidung im Rat unter dem Gesichtspunkt gefallen ist, dass man uns als SPD-Fraktion, die die Variante Bentophos auf die Tagesordnung gebracht hat, nicht gönnt, einen praktikablen Ansatz parat zu haben. ... " [Quelle: Offener Brief - SPD Wilhelmshaven]
Die Feierabendpolitiker der SPD machen sich zu Fachleuten für höchst zweifelhafte Verfahren und sind gerade dabei, sich selbst, wie der gemeine Bürger es wahrscheinlich formulieren würde, "ins Knie zu schiessen". Sie sind dabei, den Rest an Glaubwürdigkeit zu verlieren, die sie sich durch eine Politik der Seilschaften mehr oder weniger undemokratisch aufgebaut haben und ´mal ganz ehrlich, wenn die Politik dieser Partei so fruchtbar sein soll, wo sind sie denn, die Erfolge zum Wohle des Volkes.
Bis zur Wahl sind es nur noch wenige Monate und die SPD wäre gut beraten ihre Hausaufgaben zu machen und die BürgerInnen nicht mehr für "blöd" zu verkaufen.
Wir leben im Zeitalter der sozialen Netzwerke, auch das Internet macht vor Wilhelmshaven nicht halt und grenzdebil sind die Wilhelmshavener trotz Sedierungsversuche des örtlichen Leidmediums nicht geworden.
Es wird Zeit, seine Wählerinnen ernst zu nehmen und die Zeichen der Zeit zu erkennen, sonst wird man auch in Wilhelmshaven stimmenmässig von den Grünen überholt.
Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven
Download:
Offener Brief |SPD Wilhelmshaven | 08-07-2011
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