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Dong: Aus für Kohlekraftwerk Emden
13|10|2009



Bevor man in Wilhelmshaven den Ernst der Lage bezogen auf den Klimawandel begreift, gewöhnt man die Bürger in der kreisfreien Kommune Wilhelmshaven eher an den Anblick von noch mehr Dreckschleudern.

Der dänische Energiekonzern Dong Energy erteilt der Kohleverstromung eine Absage: In Dänemark sind neue Kohlekraftwerke für das Unternehmen mangels zusätzlichen Bedarfs ohnehin kein Thema. Auch jenseits der eigenen Grenzen will Dong nun jedoch offenbar keine weiteren Kohlekraftwerke bauen - damit sind das Kraftwerksprojekt im niedersächsischen Emden sowie eines im schottischen Hunterston vom Tisch. Eine Ausnahme ist lediglich das neue Kohlekraftwerk Lubmin bei Greifswald - es wird vorerst weiterverfolgt.

Bislang schien das Motto des teilweise staatlichen Konzerns eher "überall, nur nicht Zuhause". Während Dong in Dänemark stark in Kraft-Wärme-Kopplung, Bio- und Windenergie ist, waren in Emden in Niedersachsen und im mecklenburg-vorpommerschen Lubmin Kohlekraftwerke mit einer Leistung von jeweils 1.600 Megawatt geplant. Auch Schottland und England wollte der Konzern neue Kohleblöcke bescheren.

Bürgerinitiativen und Umweltorganisationen hatten dem Konzern vorgeworfen, die geplanten Kohlekraftwerke ohne Kraft-Wärme-Kopplung [KWK] wären in Dänemark nicht genehmigungsfähig. Tatsächlich liegt das Land nicht nur mit einem Anteil von 20 Prozent Windenergie im Europavergleich ganz vorn, sondern auch mit einem KWK-Anteil von mehr als 60 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der Anteil hier bei gerade einmal 8 Prozent.

Dong ist zu 73 Prozent in Staatsbesitz und Dänemark das Gastgeberland der entscheidenden Weltklimakonferenz im Dezember in Kopenhagen:
Für seine Kohlepolitik im Ausland war der Konzern deshalb bereits wiederholt in die Kritik geraten.

Jetzt wird offenbar umgedacht in Dongs Chefetagen:
Bis 2040 sollen die Kohlendioxid-Emissionen pro produzierter Kilowattstunde deutlich gesenkt werden, sagt am Montag Dong-Chef Anders Eltrup in der dänischen Presse.


Das Unternehmen werde sich hauptsächtich auf Windenergie, Biomasse und Biogas konzentrieren. „Wenn wir langfristig noch weiter auf Kohle setzen, dann nur mit CCS“, sagt Eldrup. Die Eignung der Technologie zur Abscheidung und unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid [Carbon Capture and Storage] im großindustriellen Einsatz wird derzeit jedoch noch erforscht.

Derzeit produziert Dong 85 Prozent seiner Energie aus fossilen Brennstoffen und nur 15 Prozent aus Erneuerbaren. Dieses Verhältnis soll komplett umgekehrt werden: Künftig will der Konzern 85 Prozent seiner Energie "CO2-frei" gewinnen. Neue Kohleblöcke passen in dieses Konzept offenbar nicht: Drei der vier geplanten Kohlekraftwerken im Ausland werden deshalb nicht realisiert, so Eldrup.

In England will der Konzern statt auf Kohle auf Biogas oder Biomasse setzen. Die Kohlekraftwerksprojekte im schottischen Hunterston und niedersächsischen Emden werden dagegen ganz gekippt.


„Dass Dong sich von seinen Kohle-Plänen in Emden zurück zieht zeigt einmal mehr, dass neue Kohlekraftwerke eine veraltete, heute nicht mehr wirtschaftlich zu betreibende Technologie zur Stromerzeugung sind“, sagt Kohle-Expertin Daniela Setton von der Klima-Allianz. Der Konzern, der auch offizieller Partner der UN-Klimaverhandlungen in Kopenhagen ist, müsse jetzt klimapolitisch so konsequent sein und seine Kohlekraftwerkspläne auch in Mecklenburg-Vorpommern fallen lassen.

Danach sieht es jedoch nicht aus. Für den umstrittenen Standort Lubmin hält sich Dong weiter alle Türen offen: Seit 2007 laufen bereits die Genehmigungsverfahren.

Die Entscheidungen der Behörden will der Konzern erst abwarten. Ob das Kohlekraftwerk in Lubmin gebaut wird oder nicht, hänge dann von den erteilten Auflagen ab, so Eldrup.


Quelle: Wir-Klimaretter


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