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Eine Millionen neue Öko-Jobs bis 2020
07|12|2009
Offshore-Windparks sind im Kommen.
Klimaschutz kann zum Jobmotor werden. Diese Einschätzung teilen nun auch hochrangige Vertreter der deutschen Wirtschaft.
Siemens-Chef Peter Löscher geht davon aus, dass in den kommenden zehn Jahren eine Millionen neuer Öko-Jobs geschaffen. Damit verdoppele sich die Zahl. Bei Siemens selbst ist nach Unternehmensangaben bereits jeder dritte Arbeitsplatz im Bereich der Umwelttechnologien angesiedelt.
Löscher sprach auf dem "Klimaschutz-Dialog Wirtschaft und Politik", von dem die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Das Bundesumweltministerium hatte nach Berlin eingeladen. Der neue Umweltminister Norbert Röttgen [CDU] nahm persönlich an der Diskussion teil.
Röttgen sagte, Klimaschutz bedeute "vor allem Innovationen, nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung". Deutschland profitiert von internationalen Klimaschutzbestimmungen, weil die deutsche Öko-Branche im Vergleich zu anderen Ländern relativ weit vorne liegt. Bei der Photovoltaik sind Schwellenländer wie China allerdings bereits zu ernsthaften Konkurrenten geworden.
Röttgen für Patentschutz
Um die deutsche Öko-Branche gegen Nachahmer in Entwicklungsländern zu schützen, versprach Röttgen, sich in Kopenhagen für den Schutz deutscher Patente einzusetzen. Das allerdings könnte dem Klima schaden, weil damit verhindert würde, dass nur die besten Windräder gebaut werden. Der Technologietransfer ist daher ein Thema, das ab Montag in der dänischen Hauptstadt diskutiert wird. Auf dem Weltklimagipfel soll letztlich ein Nachfolgeabkommen beschlossen werden für das Kyoto-Protokoll, das 2012 ausläuft.
Eine Millionen neue Arbeitsplätze im Umweltsektor:
Dass das möglich ist, hatten bereits im August zwei Studien im Auftrag des Bundesumweltministeriums gezeigt. Bei entsprechender Förderung durch die Bundesregierung könnten sogar zwei bis drei Millionen neue Jobs geschaffen werden, so die Ergebnisse. Dann könnte die "grüne Ökonomie" zum wichtigsten Wirtschaftszweig werden
Quelle: Wir Klimaretter
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