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Einsatz mit Leidenschaft statt Panik auf der Titanic
11|09|2013



Horst Bartels scheint das Lachen vergangen zu sein oder er pokert theatralisch um weitere Subventionen.

Sonnabend, 7. September 2013 ... morgens ...

Morgens gleich das Beste verfrühstücken?

Ich warf also einen gewagten Blick in unsere glorreiche, fast unvermeidliche WZ.

Auf Seite 3 sprang mir doch sofort der chefredaktionelle Knalleffekt zur Unzeit ins Auge ...oha ... las sich wie Unkosten oder Unwetter ...

Gibt es eine Unzeit? Also eine Nichtzeit? Wie Nichtkosten? Oder Nichtwetter? hmm ...

Als ich darüber grübelte, plärrte just im Radio des ersten Panik-Deutschrockers Stimme:
„ ... Die Boote sind noch draußen, die Kneipe ist noch leer - außer mir nur der alte Käpt´n, der ist immer hier, der fährt nicht mehr ... der sitzt hier jeden Nachmittag und prüft den Rum ...“
 
... muss irgendwie 1972 gewesen, als er das geschrieben hatte ...

Na ja, dann las ich mir mal den Kommentar von Gerd Abeldt durch ... über Horst Bartels, den Nordfrost-Inhaber, der ca. 45 Millionen Euro am JadeWeserPort investierte, oder darf man eher sagen: versenkte?

Tja, der JadeWeserPort ... passt irgendwie zum Song von Udo Lindenberg, so kam es mir in den Sinn und unwillkürlich textete ich den Song zeitgemäß um:
>Die Pötte sind weit draußen, der Hafen ewig leer, nordfröstelnd wartet Bartels nie mehr auf Schiffsverkehr<

Er hat nämlich die Schnauze restlos voll von den Wilhelmshavener Visionen einer Zukunft, die nicht nur ihm jahre- und jahrzehntelang in bunten und schillernden Farben suggestiv vorgegaukelt wurde, bis er, wie Lindenbergs Käpt´n, im Vollrausch endlich die Euro-Millionen für sein Nordfrost-Seehafen-Terminal auf dem JadeWeserPort-Areal locker machte und frisch aus dem Delirium zur ernüchternden Besinnung fand zum Entsetzen der großen und elitären Hafenlobbyisten ...

Jetzt beabsichtigt Horst Bartels sogar, das Land Niedersachsen zu verklagen ... ob das was bringt

Wie auch immer: Ihm sollte unbedingt die Ehrenmitgliedschaft in der Initiative >Bürger gegen den JadeWeserPort Antiport< angetragen werden. 

Stichwort >Antiport<:
Die Bürgerinitiative hatte damals unter anderem stets darauf hingewiesen, dass die Versprechungen Tausender Arbeitsplätze, die durch den JadeWeserPort entstünden, sinngemäß reine Seifenblasen seien, um die Bevölkerung auf die Notwendigkeit des Hafenprojekts einzuschwören ...

Wo sind Tausende Arbeitsplätze, die geschaffen werden sollten?

Wäre das nicht viel eher zu hinterfragen, statt jetzt Stimmung via WZ bei der maritimen Wirtschaft gegen den soeben hafengeläuterten Wilhelmshavener Unternehmer Horst Bartels zu schüren? 

Horst Bartels erklärte in einem Gespräch gegenüber Radio Bremen u.a. folgendes:
„... Was wollen wir mit einem Hafen der nicht lebt? Dann hätten wir lieber den Strand dort erhalten sollen ...“
Das ist unter dem Rubrum "Wilhelmshaven wird keine Rolle mehr spielen"
[hier nachlesbar: Nordfrost-Chef zum Tiefwasserhafen - "Wilhelmshaven wird keine Rolle mehr spielen | Radio Bremen | 05-09-2013]

Lieber den Strand erhalten? Klar ...

Auch darum ging es der Bürgerinitiative >Antiport<, die seinerzeit sehr genau recherchiert hatte und wusste, dass hier Milliarden für wenige Arbeitsplätze verbaut würden, womit der Geniusstrand und damit einhergehend auch der Tourismus vor Ort vernichtet würde. 

Und die Wilhelmshavener Bevölkerung?

Die wurde mit den ewigen Heilsversprechungen durch den JadeWeserPort derart besoffen gemacht, dass es ihr überhaupt nie in den Sinn kam, eine Bürgerbefragung zur Legitimation des Großprojekts durchzuführen ... nach dem Motto: Wenn die Kaimauer erst fertig ist, werden all die dicken Containerpötte, die sich auf den Weltmeeren tummeln, Wilhelmshaven sowieso anlaufen, dass es nur so brummt ...

Und heute? Hört irgendjemand irgendein Summen und Brummen? Nix is ...

Wie leidensfähig muss eine Bevölkerung eigentlich sein, dass sie all das so klaglos hinnimmt?

Sonnabend, 7. September 2013 ... mittags ...

Habe mir gedacht, dem werten Herrn WZ-Chefredakteur mal den Lindenberg-Song >Nichts haut einen Seemann um< zum download bei Youtube zu empfehlen: Nichts haut einen Seemann um
 

Was macht eigentlich die Wilhelmshavener Polit-Prominenz, die den Hafenantagonisten doch immer rhetorisch vorrechnete, dass der Containerhafen ein "rentierliches" Projekt sei?

Welchen Anteil hatte übrigens die Politik an der wirtschaftlichen Entwicklung des JadeWeserPorts?

Sie hatte sich an dem Mega-Projekt finanziell beteiligt. Kam insoweit nicht auch leidenschaftliche Unterstützung von der hiesigen SPD-Bundestagsabgeordneten Karin Evers-Meyer?

Hat sie eine Ahnung, wo die versprochenen Arbeitsplätze geblieben sind?

Sonnabend, 7. September 2013 ... nachmittags ...

In der Wilhelmshavener Fußgängerzone verteilen ca. 4- oder 5 Jahre alte Kinder Flyer mit dem Slogan:
>Damit unsere Bezahlung genauso gut ist wie wir – SPD<

Super-Spruch ... es geht also um [die eigenen?], Arbeitsplätze und deren Bezahlung, kein einziger Hinweis auf Hartz IV, jene Gesetzgebung, welche Karin Evers-Meyer damals vehement für ihren SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder mit unterstützte.
Und mit dem floppenden JadeWeserPort lässt sich das stagnierende bis sinkende SPD-Politbarometer offenbar auch nicht bestechen ...
 
Des weiteren verteilen die 4- oder 5-jährigen SPD-Youngsters kostenlos Kugelschreiber mit der Aufschrift:
>Karin Evers-Meyer - SPD - Einsatz mit Leidenschaft<

Das macht wieder alles wett?

Wird sich Karin Evers-Meyer mit Leidenschaft gegen die Agenda 2010 und für die Abschaffung der Hartz IV-Gesetzgebung sowie für den permanent brummenden JadeWeserPort mit den Tausenden Arbeitsplätzen einsetzen? Was denn sonst sollte der Kugelschreiberaufdruck bei den so Beschenkten gedanklich anderes auslösen als den Glauben an die Wahrhaftigkeit politischer Aussagen?
 
Noch Fragen zur Leidensfähigkeit?

Stimmt: Hatte ich ganz vergessen, ist ja bald Bundestagswahl am 22. September 2013!

Also: Keine Panik auf der Titanic am JadeWeserPort ... und der Rathausturm ist Dank unseres Herrn Oberbürgermeisters Wagner ja auch noch nicht abgerissen ... 

Dass aber bereits die Kleinsten in unserer Gesellschaft Wahlwerbemittel für eine Partei und deren Abgeordnete verteilen, zeigt, dass die SPD die Auswirkungen der von ihr geschaffenen Agenda 2010 samt den Hartzgesetzen, von denen vor allem auch Kinder betroffen sind, einfach ignoriert ... Kinder, die im Grunde überhaupt noch nicht erfassen können, was ihnen da zum Verteilen in die Hand gegeben wurde ... ein Trauerspiel



Hans-Günter Osterkamp


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