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Größenwahn ist klein dagegen 16|05|2011
Mutti Merkel kommt und Wilhelmshaven spendet ein Fünftel des Wirtschaftsetats eines ganzen Jahres für diesen Besuch: 100.000 Euro für zwei Tage ... man gönnt sich ja sonst nichts!
Wegen einer vom Bundeswirtschaftsministerium in 2jährigem Turnus veranstalteten maritimen Konferenz baut ein Marketingunternehmen aus dem fernen Berne eine Zeltstadt in größenwahnsinniger Größe auf der gerade der Natur entwendeten Fläche des künftigen sog. ‚Jade-Weser Ports’ vor der Jadestädtischen Haustür. [Für sage und schreibe 2 Tage]
Man tage fast direkt an der Kaikante’ mit ungetrübtem Blick auf die Jade. Eine gläserne Zeltfront macht diesen Genuß möglich. Ein ‚Plenarsaal’ für 1.000 Teilnehmer, zwei ‚Workshop’räume für jeweils 450 Personen, ein mit modernster Kommunikationstechnik ausgerüstetes Pressezentrum und das alles selbstverständlich mit adäquater Gastronomie versehen.
Einen für die Bürger der Jadestadt meßbaren Nutzen aus dieser Mammutveranstaltung kann keiner benennen. Weder sofort, noch mittel- oder längerfristig. Nebulöse, schwammige, nicht greifbare und nicht einklagbare Verheißungen rauschen durch die Medien. Nicht einmal mehr zu sonst üblichen Versprechungen läßt man sich hinreißen. Wohl eingedenk der heißen Luft, die jahrzehntelang von Bundes-, Landes- und vor allem den Wilhelmshavener Kommunalpolitikern in viele bunte Ballons – von denen die meisten nach gebührender teurer Investitionsphase schon wieder geplatzt sind - geblasen wurden.
Sogar die Kasnertochter Teflon-Angie – wie die Freunde vom Potomac-River sie ‚liebevoll’ nennen – hat ihr Erscheinen angekündigt. Dafür dürfen dann die Stadtfürsten noch etwas tiefer in das ohnehin an chronischer Schwindsucht leidende Stadtsäckel greifen. Aber was soll’s – es trifft ja nur die Bürger und nicht den eigenen Geldsack.
Der Name von „Kaisers Haven“ wird dann zumindest einige Tage lang in den Druck- und Funkmedien der Republik genannt.
Ich empfinde ein solches Spektakulum als ein etwas sehr teures, ja auch wohl eher noch ein leichtfertiges Vergnügen das die Stadtoberen sich da leisten und anderen Nutznießern bieten.
Ewald Eden
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