Bild: GRUPPO635.com | hufenbach


UMZU













VERMISCHTES






WETTER



Mixt "NGO´s"













PARTEIEN



Bild: GRUPPO635.com | hufenbach





Bild: GRUPPO635.com | hufenbach
   
Seit 24-03-2022 online:

FOTO: Hufenbach
Zur Webside (https://help.gov.ua/): [Hilfe für die Ukraine]

Trump: Segen für Merkel, Juncker, Macron



Umweltschutz? – wer braucht den sowas, wenn es Aussicht auf "unendliches Wachstum" gibt, hausgemachtes Artensterben inklusive.

06-06-2017 - Die europäischen Politiker, die ganz allgemein die Betreuung von Konzernen wichtiger finden als Demokratie, freie Meinungsbildung und Umweltschutz, reiben sich die Hände.

Ein ungehobelter Immobilienhai aus New York ohne demokratische Vorbildung stiehlt ihnen die Show und stellt deren Öko-Ignoranz noch in den Schatten: Juncker, Merkel und Macron erhalten von Trump eine Steil-Vorlage nach der anderen, sich selbst als Verteidiger von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit [Merkel] und jetzt auch noch Umweltschutz zu präsentieren. Während sie selbst versuchen, wenigstens den Anschein von Demokratie usw. aufrechtzuerhalten, läßt sich deren neuer Counterpart Trump allein von Stammhirn geleiteten Prozessen wie "Ich zuerst" steuern und sieht bisher trotz medialer und politischer Hexenjagd auf ihn in seiner Heimat keinen Anlaß, daran etwas  zu ändern. In gewisser Weise demaskiert er den mehr hinter hehren Formeln wie etwa "europäischer Wertegemeinschaft", "transatlantische Wertegemeinschaft" u.ä. vesteckten Egoismus der anderen Staatslenker. Mal sehen, wie lange die sich das noch bieten lassen.

Wer darf in den Medien jetzt über Trump herziehen?

Trump kündigt einseitig das Pariser Klimaabkommen, was machen die Medien? Statt nun Vertretern von Greenpeace oder noch besser Experten z. B. vom Wuppertal Institut [gegründet von Ernst-Ulrich von Weizsäcker] Gelegenheit zu geben, über die ökologischen Folgen des Ausstiegs der USA aufzuklären, werden ausgerechnet die Umweltbremser der EU, Merkel, Juncker & Co. interviewt. Wahlkampfhilfe pur und leider völlig daneben:

Juncker stand gerade erneut Europa-Parlamentariern, die in der EU faktisch nichts zu sagen haben, Rede und Antwort zu seiner europäischen Steuerschlupflochpolitik, als er noch Amtschef in Luxemburg war [EU-Panama-Untersuchungsausschuß
EU-Panama-Untersuchungsausschuss]*.

Als Trump jetzt den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015 bekannt gab, trat Juncker stolz vor die Medien, um zu verkünden, wie er und weitere Leader aus der EU dem Trump ein paar "deutsche Hauptsätze" reingedrückt hätten. Willkommene Ablenkung von seiner Schädigung der Finanzen vieler Kommunen durch die Möglichkeit, europaweite Gewinne nur in Luxemburg versteuern zu müssen, und dort zu Traumsteuersätzen wie 2% [statt z. B. 30 % in Deutschland usw.]. Die ökologischen Folgekosten der Produktion hatten stets andere Länder als Luxemburg zu tragen, dort fielen ja nur die buchhalterischen Gewinne an – grotesk.

Auch Macron steht dem in nichts nach:

auf die Rolle Frankreichs in der Geschichte der Demokratie in der westlichen Welt verwies Macron großspurig anläßlich Trumps Ausstieg aus dem Pariser Abkommen. Der Investmentbanker Macron hat gleichzeitig vor, genau die Rechte der Arbeitnehmer, deren Vorfahren vor knapp 230 Jahren die Bastille stürmten und "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" zum neuen Dreiklang von Bürgerrechten machten, ihnen wieder zu nehmen mit einer Art Schröder Agenda Hartz Vier für Frankreich. Zynismus pur.

Merkel wies Trump bereits in ihrem ersten Glückwunschtelegramm zu seiner Wahl darauf hin, dass sie mit ihm nur im Rahmen demokratischer Werte, Rechtsstaatlichkeit usw. überhaupt sprechen würde.

Dieselben Werte tritt sie selbst aber regelmäßig mit Füßen, ob anläßlich der Bürgerproteste zu Stuttgart 21 oder jetzt zuletzt beim Durchpauken der Autobahn- und Schulprivatisierung diese Woche durch Bundestag und -rat in nur zwei Tagen:


- Donnerstag: Bundestag Grundgesetzänderung

- Freitag: Bundesrat Zweidrittelmehrheit Grundgesetzänderung

- journalistische Begleitung in den Medien: flächendeckend Fehlanzeige, nur die Berliner taz berichtete im voraus!

Tagesschau, ZDF, Mainstream-Zeitungen schwiegen sich monatelang gekonnt aus.


Außerdem hat gerade Angela Merkel die unter Rot-Grün wenigstens begonnene Wende zu erneuerbaren Energien abrupt gestoppt, der ostdeutsche Solarmodulhersteller Solarworld mußte vor kurzem Konkurs anmelden dank dieser erneuten Energie-Kehrwende unserer Werte-Kanzlerin.

Alle diese drei erzkonservativen Staatschefs sind nun überglücklich, dass es drüben im Wilden Westen noch einen größeren Umweltverschmutzer als sie selber gibt. Die Medien tun ihr übriges, um sie jetzt als Umweltretter darzustellen!

Mal eine ganz andere Frage: Gibt es "gute" und "schlechte" Umweltzerstörung?

Die USA haben ja nun der deutschen und inzwischen europäischen Automobilwirtschaft durch ihre Diesel-Abgas-Schadensersatzklagen mächtig zugesetzt. Die bösen Deutschen. Sind Diesel-Stickoxide die einzige Möglichkeit, unseren Planeten ökologisch zu ruinieren?

Amerikanische Autos fahren nicht mit Diesel, dafür verbrauchen sie aber die dreifache Menge an Benzin. Die amerikanischen Böden sind ökologisch tot, dank dem Alles-Tot-Pflanzen"schutz"mittel Roundup von Monsanto, jetzt großzügig aufgekauft von der deutschen Firma Bayer. In Deutschland ist die Problematik unter dem Begriff Pestizide bestens bekannt, auch der WHO, die die Pestizide als krebserregend einstuft, nicht so aber die lobby-gesteuerte EU-Kommission, die die Zulässigkeit des amerikanischen Universalgifts für weitere 10 Jahre erlauben will. Bei uns zeigt der Einsatz dieses Wundermittels der Amerikaner auch schon Wirkung. Die Zahl der Singvögel in ländlichen Gegenden ist alarmierend stark zurückgegangen.

Dafür muß Monsanto allerdings den Deutschen keinen Schadensersatz zahlen, wie umgekehrt beim Diesel. In Californien müssen die Mandel-Bauern übrigens seit Jahren Bienenvölker aus China importieren, weil es einheimische Bienen zum Bestäuben der Mandelpflanzen nicht mehr gibt. Auch dafür muß Monsanto keinen Schadensersatz zahlen.

Ganz im Gegenteil, sie verdienen an jedem Stück zerstörten Ackerbodens und machen die Bauern gleichzeitig von ihrem gentechnisch verändertem und dadurch erst lizensierbaren Saatgut abhängig.

Die Vergiftung ganzer Landschaften durch Fracking zur Zeit hauptsächlich in den USA und Canada, aber bald auch bei uns, führt ebenso niemals zu Schadensersatzklagen [aber zu "besseren" Klimabilanzen, weil dann Gas statt Kohle verfeuert wird]. Auch wenn die Schäden hier erheblich höher sind als durch Diesel-Abgase, was letztere wiederum aber auch nicht "reinwäscht".

Auch die reine Menge des Verbrauchs fossiler [nicht wiederherstellbarer] Brennstoffe weist die USA weltweit als Spitzenreiter aus [China holt aber auf dank der jahrelangen Technologie-Hilfe aus dem Westen]. Die Weihnachtsbeleuchtung der kitschverliebten Amerikaner [an Tannenbäumen, Einkaufs-Malls etc.] verbraucht exakt so viel Strom wie Äthiopien als Volkswirtschaft für das ganze Jahr.

Diese Dinge werden von den Umweltrettern Merkel, Juncker & Co nicht so gerne in der Öffentlichkeit thematisiert. Also: Trump ist böse, weil er den Klimawandel leugnet und amerikanische Profite schützen will ["America first"]. Monsanto ist aber kein Problem, die sichern ja der Weltbevölkerung ihre Ernährung, so plappern Politiker die Werbeaussagen der Lobbyisten nach.

Lassen Sie sich von den Medien nicht in die Irre führen! Nur weil ein Politiker noch weniger Umweltschutz fordert als andere, sind die anderen dann noch keine Vorbilder und die Erde noch nicht gerettet. Ganz konkret zu Merkels Umweltschutz-Blockadepolitik in der EU ein Interview mit dem Kieler Klimaforscher Latif im Dlf.

Messen Sie politische Aussagen stets an der Nachhaltigkeit für Natur und Menschheit, alles andere ist Kokolores.

Heidi Berg

P.S.
Die Befragung ["Panama-Papers"] von Jean-Claude Jucker wegen seiner Zeit als Steuervermeidungspräsident hatte keine Folgen. Die Abgeordneten erlaubten ihm großzügig, von seinen jetzigen "Erfolgen" als EU-Kommissar zu schwärmen. So kriegt man die Zeit auch rum [Münchner Merkur]. Ein Untersuchungsausschuß zu seiner Rolle damals in Luxemburg fand nie statt.

*Allein die Kommission bzw. die Strippenzieher hinter ihnen treffen die Entscheidungen für 510 Millionen Einwohner, siehe dazu näher "Die Pseudo-Vermenschlichung knallharter EU-Politik" [Überschrift Das "demokratische Defizit der EU" weiter unten im Artikel Die Pseudo-Vermenschlichung knallharter EU-Politik].



... nach oben

Startseite/Aktuell | Kontakt | Links | Termine | Impressum | Karikaturen |
Fiktive Interviews| Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe | Archiv | Spenden |
Leserbriefe | Newsletter |

Wilhelmshavener Momente

Bild: GRUPPO635.com | hufenbach

Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



Wenn Sie auch ihre ganz persönlichen Momente auf dem Bürgerportal Wilhelmshaven veröffentlichen möchten, senden Sie ihre Bilder an:
redaktion@buerger-whv.de
Vielen Dank!

Archiv:
Archiv | Wilhelmshavener Momente
nach oben