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Dieses Gespräch hat nie stattgefunden
06|08|2009



Die besten Frunde, wenn es darum geht die Wahrheit zu verwässern, Fehler zu kaschieren und Intransparenz zu streuen: Eberhard Menzel [Oberbürgermeister | Wilhelmshaven | SPD] und Dr. Jens Graul [Kultur- und Umweltdezernent | Wilhelmshaven].

Moin Eberhard, hast du das in der WZ vom 5. August gelesen wegen der Bundes-Grünen Pothmer, die doch wegen der Mischwassereinleitungen extra von Berlin nach Wilhelmshaven gereist ist?

Habe ich, Jens. Und endlich haben wir ein Beweisfoto, wo die alle mit drauf sind, diese ewigen Querulanten. Da hat uns die WZ wieder mal gut geholfen, nur bei der WZ-Krankenhausberichterstattung, da müssen wir mal mit denen Tacheles reden.

Eberhard, das Bürgerportal hat auch ein Foto davon veröffentlicht. Das Reinhard-Nieter-Krankenhaus ist aber Nebensache, wir müssen diese kaiserlichen Querulanten loswerden, die tanzen uns jetzt schon 3 Jahre auf der Nase rum.

Was soll ich denn machen, Jens? Soll ich die etwa durch die Ausländerbehörde abschieben lassen? Wie stellst du dir das vor? Die reagieren ja auf nichts, wenn man diese Nestbeschmutzer mal freundlich anspricht. Stattdessen verteilen die fröhlich weiter ihre Infoblätter und versuchen, die Menschen gegen uns aufzuhetzen. Ich habe ja auch schon versucht, das Thema ganz behutsam anzugehen und nur mal angefragt, warum sie denn noch in Wilhelmshaven wohnen. Jens, das interessiert sie überhaupt nicht, wenn ich, als ihr Oberbürgermeister, freundliche Worte zu ihnen spreche, obwohl sie genau wissen, wie ernst die Lage ist.

Mensch, Eberhard, vielleicht warten die nur darauf, dass unser Kanzlerkandidat Steinmeier in den nächsten Jahren tatsächlich vier Millionen Arbeitsplätze schafft.

Genau, Jens und da ist die Gefahr: Dass die nämlich, wenn sie hierbleiben, merken, dass wir die Fäkalien nur deshalb weiter einleiten, weil wir mittel- und langfristig den gesamten Südstrand für Industrieansiedlung freihalten wollen. Der Tourismus bringt ja überhaupt nichts, dafür können wir nicht noch viele Millionen Euro für die Erneuerung des Abwasserkanalnetzes ausgeben. Wir setzen am Südstrand gezielt auf Industrie und versprechen den Wilhelmshavener Bürgern einfach, da werden Tausende Arbeitsplätze geschaffen, nämlich jene von den vier Millionen, die Steinmeier jetzt versprochen hat. Damit die Leute hier aber erstmal nichts merken, werde ich die nächsten Südstranderöffnungen noch weiter so durchführen wie bisher.
Wenn dann in ein paar Jahren die Industrie am Südstrand heimisch geworden ist, stellt sich nämlich heraus, dass wir recht hatten, denn die Industrie leitet dann ihre Abwässer ebenfalls am Banter Siel in die Jade und wir haben viele Millionen Euro für die Investition in die Kanalisation gespart.
                
Eberhard, aber es gibt da ein Problem mit der SPD.

Was denn für ein Problem, Jens?

Die SPD ist gerade bei 20 Prozent in den Umfragewerten gelandet, Eberhard. Wie soll Steinmeier da sein Versprechen mit den vier Millionen Arbeitsplätzen einhalten?

Jens, wir beide sind doch gestandene Sozialdemokraten, Parteisoldaten von altem Schrot und Korn, wie sie hier fast kaum noch anzutreffen sind. Wir müssen nur daran glauben, dass alles wieder besser wird. Sieh mal, wir nähern uns jetzt dem 18%-Spaßpartei-Faktor der FDP. Alles was darunter oder darüber liegt, macht in Wirklichkeit doch gar keinen Spaß. Und ich will die letzten beiden Jahre meiner Amtszeit nur noch Spaß haben. Verstehst du mich da, Jens?

Eberhard, das darf aber niemand von diesen Querulanten erfahren. Wir dürfen von diesem Gespräch nichts nach draußen dringen lassen.

Ist doch Ehrensache, Jens. Und wenn die mal wieder mit diesem komischen Argument wegen des Weltnaturerbes Wattenmeer anfangen zu quatschen, um uns zu verunsichern, dann argumentieren wir einfach, dass da im Watt auch noch Industrie angesiedelt wird. Denn wo kein Watt ist, kann auch niemand meckern, wegen Naturwelterbe und so´n Kram, Watt braucht ja auch keiner, das ist Verschwendung von Platzressourcen, die wissen das nur noch nicht, die haben überhaupt keine Ahnung, welche wirtschaftlichen Möglichkeiten das Watt bietet.
Und das hat schon Jahrzehnte hier so funktioniert, wenn wir Industrie hierherhaben wollten, dann haben die Bürger uns das jedes Mal geglaubt, dass Arbeitsplätze geschaffen werden, und gegen Arbeitsplätze kann ja wohl niemand was dagegen haben. Wir müssen nur selbst daran glauben, dass das alles richtig ist, was wir denken und sagen, dann plappern die uns alles nach ...

Stimmt, Eberhard, ich hatte ja vor ca. 2 Jahren einen Superauftritt in Extra3 vom NDR. Noch heute zitieren mich alle Leute, wegen meiner Aussage, dass Fische ihren Mund im Wasser auch nicht aufmachen. Da sieht man nämlich, wie wichtig unsere Aussagen sind, dass sich die Menschen daran erinnern und darauf bin ich richtig stolz, Eberhard.  

Siehst du, Jens! Und weißt du eigentlich, wer der wahre Schöpfer der Agenda 2010 war?

Nun sag´ schon Eberhard, spanne mich nicht auf die Folter.

Jens, der Agenda-2010-Erfinder war Eicki, der hatte nämlich schon Mitte der 70er Jahre dafür die Fakten geschaffen, lange vor Gerhard Schröder, der den Begriff Agenda 2010 von Eicki geklaut hat. Oder siehst du irgendwo noch einen Hinweis auf Inhausersiel? Seitdem blüht Wilhelmshaven richtig auf. Und mit Steinmeiers Agenda 2020 wird Eickis Weg kontinuierlich weitergeführt, bis hier an allen Küstenstreifen nur noch Industrieprojekte stehen. Das Banter Fischerdorf wird dann auch gleich mit plattgemacht und die Kleingärtner am Banter See verschwinden schon von alleine.

Eberhard, dann brauchen wir auch nirgends mehr diese unsinnigen und lästigen Wasserbeprobungen am Südstrand und am Banter See durch das Gesundheitsamt durchführen lassen?

Nee Jens, das war sowieso immer das Überflüssigste und Teuerste. Diese Geldmittel hätten wir besser für ganzseitige Anzeigen in der WZ brauchen können, damit die Bürger auch verstehen lernen, warum wir diesen ganzen Aufwand betreiben. Du siehst ja an der Anzeige für das Reinhard-Nieter-Krankenhaus, dass nur die richtige Darstellung unserer Wahrheit Wilhelmshaven nach vorn bringt. Wir brauchen eben Werbung für Wilhelmshaven, die auch jeder Bürger versteht und das geht nur mit unseren ganzseitigen Anzeigen in der WZ.

Eberhard, wie finanzierst du denn die Werbeanzeigen? Wir haben doch unser ganzes Geld in der WEB versteckt, da kommt man doch gar nicht mehr ran.

Jens, die WZ-Anzeige wegen des Reinhard-Nieter-Krankenhauses haben Ursula und ich aus unserer eigenen Tasche bezahlt. Aber das glaubt uns ja keiner, dass wir so ehrlich sind und keine Steuergelder dafür verwenden. Allein schon deshalb müssen wir, um die Bürger aufzuklären, eine weitere Anzeige schalten, aber aus eigener Tasche können wir die nicht mehr finanzieren, da müssen wir dann andere Quellen anzapfen. Also: Stillschweigen, Jens. Von diesem Gespräch darf tatsächlich niemand was erfahren. Dieses Gespräch hat nie stattgefunden.

Gut, Eberhard und Tschüß ... und hebe dir das Beweisoto gut auf ...    
 


Hans-Günter Osterkamp

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