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Endlich, Dr. Jens Graul wird berühmt ... berüchtigt
08|09|2010



Wenn es um Fäkalien in Vorzeigebadezonen geht halten diese beiden zusammen wie Pech und Schwfel [links Dr. Jens Graul, Kultur- und Umweltdezernent Wilhelmshaven und rechts Eberhard menzel, Oberbürgermeister Wilhelmshaven].

Lange lange mußten "die Kaiserlichen KanalarbeiterInnen" darauf warten und jetzt wird er gekührt, der Weltmeister im Vertuschen von temporär, auftretenden ungeklärten Fäkalieneinleitungen in Wilhelmshavens Vorzeigebadezone am Südstrand.

Zum wiederholten Male gibt es einen Artikel über Wilhelmshavens wohl umstrittensten Dezernenten, der jetzt traurige Berühmtheit erlangt, weil Scheisse, die man nicht sieht, keine sein soll. Schon 1993 fand Dr. Jens Graul in der Süddeutschen Zeitung Erwähnung, bei dem umstrittenen Bodengutachten zum Bau der Integrierten Gesamtschule [IGS].

Damals wurde er vorübergehend des Amtes enthoben, heute hingegen, ist alles anders!

Die Kommentatoren auf der Internetseite der Süddeutschen haben schon "zugeschlagen" und schreiben:
Zitat: "Auf ihrer Internetseite wirbt die Stadt mit dem Slogan "Der Südstrand ist die Schokoladenseite" und verspricht dort "spannende Gegensätze ... Das ist wirklich Realsatire vom Allerfeinsten. Vor einiger Zeit lief dazu schon mal ein Beitrag bei "Extra 3", sehr zu empfehlen! Besagter Umweltdezernent kommt darin auch ausführlich zu Wort."

Dr. Jens Graul selbst trägt die Fäkalieneinleitungen mit Fassung und die Journalistin schreibt dazu:
Zitat: "Die Aufregung um die Abwässer kann Graul überhaupt nicht verstehen. Das sei doch nichts besonderes, winkt er ab. Andere Städte würden ihr Schmutzwasser auch so entsorgen.
Zudem habe sich schon einiges verändert. Auf die Proteste der Bürgerinitiative hin, hat die Stadt immerhin ein Feinsieb eingebaut. "Die großen Pfunde bleiben nun hängen. Da merken Sie gar nicht, wenn eingeleitet wird", beruhigt Graul, "die Nordsee ist sowieso naturtrüb."

Weiter schreibt Inga Rahmsdorf im Artikel:
Zitat: "Wilhelmshaven leite nun schon seit 130 Jahren ungeklärte Abwässer in die Nordsee ein. "Und?" fragt Graul, um sich gleich darauf selbst die Antwort zu geben: "Geschadet hat es ihr nicht." Das würden schließlich die Seehunde belegen. "Von denen gibt es heute mehr als noch vor einigen Jahrzehnten", sagt er und fügt trocken hinzu: "Baden auf eigene Gefahr".

Da fragt man sich natürlich, ob die BürgerInnen Wilhelmshavens für die beste Abwasserlösung der Stadt ihre Gebühren entrichten oder für einen Dezernenten, der trotz Doktortitel verlernt hat zu denken.

Professor Otterpohl [Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz
TUHH Technische Universität Hamburg-Harburg] sieht das hingegen ganz anders:
Zitat: ""Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, was in Wilhelmshaven passiert", sagt Ralf Otterpohl. Der Professor an der Universität in Hamburg beschäftigt sich mit kommunalen Abwässern und Kläranlagen. Die Situation am Südstrand sei dramatisch, sagt er. ..."

Auf die Frage, ob die Urlauber wissen, warum die rote Flagge weht meint Dr. Jens Graul in der Süddeutschen:
Zitat: "Nein, ... Aber das sei nicht schlimm, erklärt er, "es kommt sowieso niemand nach Wilhelmshaven, um am Südstrand zu baden." Das sieht der Tourismusverband allerdings anders. Auf ihrer Internetseite wirbt die Stadt mit dem Slogan "Der Südstrand ist die Schokoladenseite" und verspricht dort "spannende Gegensätze". ..."

Stellt sich die Frage auf, warum dieser Kultur- und Umweltdezernent überhaupt noch die Interessen Wilhelmshavens vertreten darf, weil doch der Oberbürgermeister Eberhard Menzel das Thema Fäkalieneinleitung zu seinem ganz persönlichen Oberthema machte, um den Bürgern hinterher zu erzählen, dass eine Trennlösung von Regenwasser und Fäkalien unbezahlbar sei. Die Ausführungen von Dr. Jens Graul können, wenn man an Tourismus interessiert ist und damit Geld verdienen möchte, um die Stadtkasse teilzusanieren, weder im Sinne eines Oberbürgermeisters, noch im Sinne einer Stadt sein, deren Schicksal z. Zt. am seidenen Faden hängt.

Für den Chef der Wilhelmshavener Tourismus und Freizeit GmbH, Raymond Kiesbye, müssen diese Worte wirken, wie der berühmte Schlag ins Gesicht.

Was mögen die vielen Hoteliers denken, denen demnächst der direkte Zugang zum Südstrand für zwei Jahre "genommen" wird, weil die Kaiser-Wilhelm-Brücke grundsaniert werden muß?

Was denken jetzt kommende Touristen über einen solch "berühmten" und höchstahrscheinlich einmaligen Dezernenten?


Wird Dr. Jens Graul 2011 die Badesaison eröffnen und als leuchtendes Beispiel vorangehen und während einer Einleitung in die Südstrandfluten steigen, um den Lebendbeweis anzutreten, dass einem nichts passiert und alles so ungefährlich ist, wie er sagt?

Wird die UNESCO noch einmal nach Wilhelmshaven kommen müssen, um sich selbst vom Makel der Fäkalieneinleitungen mitten ins Naturwelterbe Wattenmeer zu überzeugen und wird sie Konsequenzen androhen, wenn nicht - dann ... ?

Vielleicht gibt es ja bald einen neuen Wettbewerb in Wilhelmshaven:
Denkbar wären: "Wer als erster krank wird" oder "Welcher Durchfall nach dem Baden am längsten anhält " oder "Vor dem Baden Ekelsensoren und Gehirn ausschalten"!

Es könnte aber auch zu einer spektakulären Presseerklärung kommen, in der der Kultur- und Umweltdezernent seinen Rücktritt zusammen mit dem Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Rübsamen ankündigt und beide auf ihre Rente verzichten - verdient hätten es die Wilhelmshavener!

Auf unserem Videokanal [buergerwhv] haben wir für alle UNgläubigen dieses historisch gewachsene Ereignis der Fäkalieneinleitungen für die Nachwelt mehrfach aufgearbeitet.


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

Links:
07|09|2010 Süddeutsche Zeitung: Schöne Grüße von der Kot d´Azur

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Kommentare

Norbert Sch.
Wilhelmshaven ist die erste Stadt in Deutschland, die sich nicht nur einer braunen Vergangenheit rühmen kann, sondern auch einer braunen Gegenwart: siehe SZ-Artikel und Interview mit unserem Umweltdezernenten. Allerdings ist verwunderlich, daß Dr. Graul seinem Maul, Verzeihung Mund, noch kein Feinsieb verordnet hat. Dann käme es vielleicht nicht mehr ganz so dick (heraus), wie in der bundesweit gelesenen überregionalen Zeitung …



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