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Wer „schmarotzt“ denn nun mehr …?
21|06|2010



Manche Arbeitnehmer erhöhen sich ihre Gehälter selbst und sind auch sonst wenig zimperlich, wenn es um die eigenen Bedürfnisse geht.

Ist es derjenige Mitbürger, der nichts – ja, der nicht einmal Arbeit hat, und gerade soviel von der Gemeinschaft bekommt, dass er nicht des Hungertodes stirbt [von „davon leben können“ zu sagen wäre ziemlich menschenverachtend], oder ist es derjenige, dem für sein Getue in der Sabbelbude von Landtag Monat für Monat [in Niedersachsen zumindest] letztendlich über siebentausend [7 000.- €] - 14 Tausend D-Mark verdeutlichen die Summe wohl besser – in den Rachen geschmissen wird?

Das sollte sich jeder erwachsene Bürger einmal fragen.

Dieser Haufen Moneten ist für eine Reihe von „Volksvertretern“ anscheinend aber noch nicht genug – sie müssen partout noch nebenbei arbeiten. Etwas „hinzuverdienen“, weil ja sonst die Familie verhungern würde.

Ab und an erfährt die Öffentlichkeit ja von solchen Gierlappen.

So als nun von Gerd Will aus Nordhorn. Der für die SPD im Landtag an der Leine hockt, und der zusätzlich zu seiner Vollzeitarbeitsstelle als Abgeordneter noch als bezahlter Sekretär für die IG Metall in Rheine tätig ist. So schwer wie der Mann seine Familie durch die Zeit bringen muss – meine Mutter hat dagegen nach 1945 mit ihren sechs Kindern und ihrem an offener Tbc erkranktem Mann wohl in einem Schlaraffenland gelebt. Anders kann es nicht gewesen sein.

In den letzten 5 Monaten war er für seinen Nebenbeibrötchengeber  an  4 Tagen im Monat jeweils für ein paar Stunden tätig – wenn es hoch kommt also 12 Stunden im Monat. Für diese 12 Stunden monatlich bezahlt die schedderige Eisengewerkschaft ihm 2 300.- € [von dem zur freien Verfügung gestellten Dienstwagen der Gewerkschaft braucht man nicht zu reden – das sind ja höchstens ein paar lumpige hundert Euro im Monat].

Schämen sollten sich die Gewerkschaftsfunktionäre der IG Metall, einen armen Menschen so schändlich auszubeuten. Den Putzfrauen  werden doch garantiert zehnmal soviel Pinke in die Taschen gestoppt.

Ist dieser Gerd Will nicht zu bedauern?

Ist aber andersherum ein Staat, der es zulässt, dass von den Menschen die von der Brust des Staates genährt werden [da besteht zwischen Hartz IV Beziehern und „Volksvertretern“ überhaupt kein Unterschied – sie saugen alle an der selben Zitze] der eine sich fettsaugt und der andere sich mit ein paar Tropfen begnügen muss, eigentlich eine gute Mutter? Vater habe ich mir verkniffen zu sagen – denn Väter haben ja keine Brust, die Milch gibt.

Ewald Eden

...und hier noch die Ursprungsversion:

Well schmarotzt denn nu mehr …
 
… is dat de, de niks hett un jüüst soveel van d’ Gesellschkupp kricht, dat he nich verschmachten deit [dorvan lääven to köänen, dat seech nämich heel anners ut] ov is dat de, de föör sien Gedoo in de Sabbelbuud van Landdach Moant föör Moant [in Neddersassen tominnst] hoast ov noch wat över  söbendusend [7.000,- Euro] – veerteindusend Mark verkloart dat Bild jümmers noch bäter - in d’ Hals schmääten word? Dat schull sükk Jeden woll moal froagen.

Disse Barch Doalers is föör een Riech „Volksverträders“ schiens oaber nich genooch – see mooten noch nävenbi wat toverdeenen, wiel anners joa woll de Famili verschmachten wüür.

Ov un to kricht de Öäpenlichket denn jo ok van sükkse Gierlappens to weeten. So as nu van Gerd Will ut Nordhorn, de föör de Süpede in Landdach sitt,  de to sien Vulltiedboantje in Hannower noch as Sekretär bi d’ IG Metall in Rheine knoien moot. In de letzde 5 Moanten hett he dat an 40 Doagen föör een poar Stünns doan. Elker Moant sünd dat 4 Doach – un dorföör betoalt hüm de schedderige Iisengewerkschkupp blossich 2 300.-  Euro in d’ Moant [de Dennstwoagen up Gewerkschaftskösten de bruk man joa nu wüggelk nich to rääken – dat sünd jao man blods een poar hunnerd lumpige Euros in d’ Moant]

Schoamen schullen de Gewerkschkuppsföörer sükk wat – een Minschke so uttobeuten. De Reinmoakerfroolüü kriegen bi de Gewerkschkupp doch säker tein moal soveel an Pinunsen in d’ Taaschke stoppt. Nu moal ehrlich – is disse Gerd Will nich to beduurn?

Is oaber annersherüm een Stoat, de tolett, dat Minschen de an Stoats Tittbuddel hangen [dor is tüschen Minschen in Hartz IV un de Volksverträders joa keen Ünnerscheed – de suugen joa aal an de sülvige Titt] de een sükk fettsuupen kann un de anner blods een poar Drüppje kricht, eelich een gooden Moder? [Ikk wull eers schrieven „Voader“ – oaber Mannslüü hevvt joa keen Böst de Melk givt.]


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