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Von wem oder was werden wir gelenkt?
07|09|2010



Manche Menschen stoßen Diskussionen auf ihre ganz besondere Art an und ernten eine Art von Popularität, die es doch eigentlich gar nicht mehr geben dürfte ...

Die Politik lässt sich derzeit so einige Hörner aufsetzen. Es scheint die Zeit, in der Propaganda nach NS-Manier und das liebe Geld der Politik den Weg weisen. Unterstützt durch die BILD und andere reaktionäre Medien werden wir auf einen Weg gezwungen, den keiner wirklich gehen wollen kann.

Da wäre Herr S. aus dem Vorstand der Bundesbank. Frei nach Göbbels hat er die Propaganda-Maschinerie der ewig gestrigen angeworfen. Plötzlich titelt die BILD, dass man doch wohl noch sagen dürfen wird, dass Ausländer kriminell und dumm sind. Und wenn sie kriminell sind, gehören sie ausgewiesen. Wer nicht arbeiten will, darf auch kein Geld vom Staat bekommen. Schluss mit der Menschenliebe und Freundlichkeit.

Und selbst [scheinbar] halbwegs intelligente Politiker springen auf den Propaganda-Zug mit auf. Die Integration wurde vernachlässigt. Wir haben alle Fehler gemacht. Und die Statistiken lügen ja auch nicht. Herr S. hat zwar etwas übertrieben, aber eigentlich hätte er ja recht. Nur hat er es falsch ausgedrückt. So, oder so ähnlich das faschistische Propaganda-Lied, welches jetzt selbst SPD-Politiker mitsingen, um endlich mal wieder in die Medien zu kommen.

Im Twitter der Jungen Union Wilhelmshaven wird die reißerische Medienlüge der BILD gleich zur Pflichtlektüre erkoren. Nur wer die BILD ließt, der kann auch mitreden. Politiker [fast] aller Parteien scheinen sich zu freuen, dass sie endlich wieder sagen dürfen, was so lange verpönt war. Stammtischpolitik wie wir sie lange nicht erleben durften.

Nach Eva Herrmann hat die Nazi-Szene mit Herrn S. schon die nächste Galionsfigur auserkoren. Im Internet feiert die NPD ihren Held von der Bundesbank. Nazis aller Länder vereinigen sich im Lobgesang auf einen Mann, dessen Aussagen derzeit von vielen Deutschen Politikern als „hart und unbequem, aber ehrlich“ bezeichnet werden.

Man wird doch mal auf Ausländer schimpfen dürfen. Nur wenn Herr S. von einem Juden-Gen spricht, ist das Fass übervoll. Dann kommen die Genossen aus seiner SPD und wollen ihn loswerden. Aber auch hier gibt es noch immer Menschen, denen das nicht reicht. So will der Bürgermeister von Berlin-Neukölln [SPD] nichts von einem Parteiausschluss des Herrn S. wissen. Er habe doch nur gesagt, was in Neukölln tagtägliche Praxis ist. Was ist das bitte für eine Partei!?

Und weil die Stammtische gerade unsere Politik bestimmen, gesellt sich das Geld hinzu, um es noch weiter zu treiben. Zwar wissen wir nicht, wohin mit dem Atommüll, aber die Laufzeiten der Atomkraftwerke können wir doch trotzdem verlängern, oder!? Und weil dies den kritischen Menschen nur schwer zu verkaufen ist, erkaufen sich die Stromkonzerne den Zuspruch der Politik und Bevölkerung.

Jahrzehnte haben wir in der Anti-AKW-Bewegung für einen Ausstieg gekämpft. Viele Jahre SPD-GRÜNEN Regierung in Berlin haben uns enttäuscht, aber es gab ja einen Erfolg – den Atomausstieg. Und jetzt? Binnen weniger Wochen soll all dies zunichte gemacht werden. Als Ausgleich gibt es ein paar Milliarden von den Stromkonzernen, bzw. deren Kunden.

Das sich genau diese Konzerne das Geld aber von uns Bürgern über höhere Strompreise holen, wird schlicht verschwiegen. Oder glaubt wirklich jemand daran, dass die Aktionäre auf ihre Renditen, oder die Vorstande auf ihre Millionenvergütungen verzichten werden? Jeder Cent Brennelementesteuer wird auf die Strompreise umgelegt werden. Wir zahlen den Stromkonzernen ihre Gewinnverlängerung!

Atom ist böse, Geld ist gut. Und schon haben wir die Lösung. Wollen Sie demnächst mal eine Tonne Schwefelsäure in den Jadebusen kippen? Kein Problem! Eine kleine Spende an den Staat und schon dürfen Sie das! So einfach ist Umweltpolitik.

Und genau so hat es doch auch in Wilhelmshaven funktioniert. Wen interessiert denn das Weltnaturerbe Niedersächsisches Wattenmeer, wenn es um Kohlekraftwerke oder den Jade-Weser-Port geht? Da reicht schon der Traum von Gewerbesteuereinnahmen, um das umweltpolitische Gewissen über die Kaikante zu werfen. Und auch hier hat die SPD das Spiel gehorsam mitgespielt – nein, betrieben!

Was lernen wir daraus? Geld und Medien bestimmen unsere Politik. Nur wer auf die Titelseite der BILD kommt, der sagt, wo es lang geht. Nur wer Milliarden verteilen kann, der darf Politik machen. Nur der Bürger, der schaut staunend zu und merkt sich das alles für die nächste Wahl.

Demonstrationen schocken Merkel & Co. schon lange nicht mehr. Soll das Volk doch auf die Straße gehen. Auch in Griechenland wurden die Proteste schlicht aus gesessen. Das Kanzleramt hat eh schusssichere und schalldichte Fenster. Nur die BILD schafft es täglich durch den Hintereingang an den Schreibtisch der Politiker…



Tim Sommer

Quelle:
www.timsommer.de

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