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Wilhelmshaven – das Tor zur Welt
26|10|2010



Wilhelmshaven vergleicht sich gern mit Superlativen wie z. B. Hamburg, um gescheiterte Projekte dennoch in den Köpfen der Wähler zu etablieren und eigene politische Fehler zu kaschieren.

WZ v. 23.10. [Samstagsausgabe]: „Abgeordnete: Den Hafen ernst nehmen“
Untertitel: Ausbau der Bahnstrecke muss zum nationalen Projekt erklärt werden

Am 21.10. fand im international bedeutsamen Bürgerhaus Schortens die erste von mehreren geplanten Aktionen der ortsansässigen Politiker zum Thema Bahnausbau und Containerhafen statt.

Die Parlamentarier hier hoch im Norden haben von attac gelernt: Müdes Herumsitzen in Hinterzimmern kommt bei der demokratisch erwachenden Bevölkerung nicht mehr so an; publikumswirksame Aktionen sind gefragt, wenn es um die Erlangung von öffentlicher Aufmerksamkeit geht.

Der autonome Block von einer MdB und zwei MdLs [ein MdB plant in Opposition zu seinen Parlamentarischen Kollegen eine Solo-Konzertierte Aktion bei mit ihm persönlich befreundeten Staatssekretären in Berlin (siehe Kammerflimmern)] wählte angesichts der bevorstehenden Finanz- und Investitionsdesasters am Voslapper Groden starke Worte vor den 150 Bürgern:

MdB Karin Evers-Meyer [SPD]:
„Der Jade-Weser-Port wird national noch nicht ausreichend ernst genommen“


Sie hätte auch sagen können:
Unser Projekt und alle Beteiligten, die dieses Projekt über mehr als zehn Jahre aggressiv vorangetrieben haben, werden vom Rest der Bundesrepublik noch nicht ernst genommen.


Warum aber die gespielte Empörung bei den Abgeordneten? Haben Sie langsam Angst in der Hose oder im Rock, daß was schief gehen könnte mit dem Jahrhundertprojekt von historischer Dimension und mit dem „Tor zur Welt“? Herr Feuerwehrautoeinweiher, Jahresgehalt 60.000 Euro aus Steuermitteln, Wilfried Adam, fehlte gleich ganz auf der Veranstaltung. Dabei hatte er doch in der politischen Vorbereitung des Mega-Projekts sich solch immense Meriten erworben, als er noch im Landtag Volksvertreter bzw. Industrievertreter war. Auch John Niemann war nicht zugegen. Er repariert wohl gerade eine Glasenuhr.

Die Abgeordneten, Ratsvertreter in Wilhelmshaven, OberUnterBürgermeister Menzel usw., alle haben sie eiligst Verträge vorbereitet und unterschrieben, um dieses Mega-Giga-Projekt zu Lasten des Touristik-Standortes Wilhelmshaven in trockene und sandige Tücher zu packen.

Sie sind dabei so gewissenhaft vorgegangen, wie ein Volltrottel, der ein Einfamilienhaus in der Pampa plant, baut, und dann feststellt:
„Oh, einen Zuweg zu meinem Grundstück könnte ich jetzt eigentlich auch noch gebrauchen! Wie konnte ich das nur vergessen!“


Leider ist den Bürgern der Region Wilhelmshaven gar nicht mehr zum Lachen zu Mute: Die Vertreter der Bürger, die dafür glänzende Gehälter beziehen für das Vertreten und das Entscheidungstreffen, sie nennen sich alle gerne auch mal „Entscheider“, haben einen Hafen in Auftrag gegeben, ohne eine rechtsverbindliche Aussage der Deutschen Bahn AG bzw. des Bundesverkehrsministeriums zur absolut notwendigen Bahnanbindung für diesen Hafen. Die soll jetzt frühestens 2016, wenn überhaupt [!], erfolgen.

Übrigens, liebe Frau Evers-Meyer, in Ihrem Vortrag im Bürgerhaus haben Sie einen kleinen logischen Fehler begangen:
Wenn Stuttgart 21 gebaut wird, dann wird die Güterverkehrs-Magistrale Rotterdam-Basel weiterhin verhindert, da dafür dann KEINE Mittel mehr übrig sind. Wenn Sie also, um Wilhelmshaven gegen Rotterdam auszuspielen [Frl. David gegen Mister Goliath, viel Spaß!], den Güterverkehr SCHWÄCHEN wollen, müssen Sie sich bei den „Ein Herz für Stuttgart“-Pro S 21 Befürwortern einreihen. Sie können ja schon einmal ihre Jogging-Schuhe für den Pro- Milliardengrab-Lauf im Stuttgarter Schloßpark einpacken. Die CDU wird dann übrigens großzügig Ihre Reisekosten übernehmen, so wie für die anderen Berufsdemonstranten aus den eigenen Reihen.


Aber so ist das mit den armen gestreßten Politikern: Geschult lediglich im Schlagwort-Tausch, aber nicht im logischen Denken, verwechselt man leicht mal schwarz mit weiß. Uups!

Liebe Abgeordneten der Region [mit Ausnahme von MdB Hinterzimmerkammer]:
Ich habe einen ausgezeichneten Vorschlag, um Eure Betroffenheit ob der noch nicht nationalen Dimension Eurer Heimat in das Bewußtsein der gesamten bundesrepublikanischen Öffentlichkeit zu bekommen:


Stellt doch mal vor dem Berliner Reichstag eine große bronzene Statue von John Niemann auf, angelehnt an einen rostzerfressenen Container.

Die Deutschen werden bis ins Mark zusammenzucken, wenn sie dieses jämmerliche Bild des schrumpfenden Wohlstands unserer Nation erblicken, und sofort Spontan-Demos vor dem Bundesverkehrsministerium und der Deutschen Bahn abhalten! Vielleicht kommt es auch zu bundesweiten Solidaritätskundgebungen für die leidgeschundenen Wilhelmshavener.

In nationalem Interesse
Heidi Berg

Links:
18|10|10 Boomtown gegen Elbedorf

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