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Eurogate immer tiefer in der Krise
23|03|2009



Maersk entließ schon Anfang 2008 weltweit 3.000 Mitarbeiter.

1.400 Jobs in Gefahr | Hafenarbeiter hoffen auf Hilfe...

...hieß es am 21. März 2009 auf Radio Bremen Online, und das inmitten des virtuellen Aufschwungs in Wilhelmshaven, das anstelle des "Kreisfrei" neuerdings "Boomtown" auf dem Ortsschild unter dem Ortsnamen stehen hat.

Während Bremerhaven, Cuxhaven und Emden wirklich im Bereich der erneuerbaren Energien boomen und allein BARD-OFFSHORE ca. 80 feste Arbeitsplätze im Monat mitten in der Krise "produziert", wird die Hafenwirtschaft, die sich gern als "Jobmotor" tituliert von der Wirklichkeit eingeholt. Das schöne Image mit dem Slogan: Container verbinden Menschen" auf der in den Himmel gepriesenen Infobox in Wilhelmshaven scheint zu implodieren.

Reeder mieten inzwischen schon Fjorde an, weil sie nicht mehr wissen, wohin mit ihren Schiffen. Rund 480 Containerfrachter liegen derzeit als Auflieger nutzlos in Häfen, das entspricht etwa elf Prozent der gesamten Containerschiffsflotte. Sechs Auflieger befinden sich zur Zeit im Wilhelmshavener Innenhafen.

Auf Radio Bremen Online heißt es weiter:
Zitat: "In Bremerhaven hat der Gesamthafenbetriebsverein GHB seine Mitarbeiter am Sonntag während einer Betriebsversammlung über den geplanten Stellenabbau informiert. 600 festangestellte Tarifkräfte sollen laut GHB im April ihre Kündigung erhalten. Außerdem werden 800 Zeitverträge sofort gekündigt."
<...>
Am Freitag hatte der Gesamthafenbetreibsverein mitgeteilt, 1400 Stellen streichen zu müssen. Wegen der Flaute im Hafen sei inzwischen für nur noch weniger als drei Prozent der GHB-Aushilfen Arbeit da. Die Arbeit der Packer, Stauer, Containerbrücken- sowie Gabelstaplerfahrer werde von den Betrieben in den Häfen von Bremen und Bremerhaven kaum noch abgefragt. Um das Überleben der Traditionsfirma GHB zu sichern, seien Entlassungen daher unverzichtbar, sagte Peter Frohn.
<...>
Das Bremer Wirtschaftsressort schließt Hilfen für den Gesamthafenbetriebsverein nicht aus, um diesen vor dem Zusammenbruch zu bewahren.
<...>
Der Senat habe ein hohes Interesse am Erhalt des GHB. Der sei für den Hafen existenziell wichtig. Der Verein beschäftigt Hafenarbeiter und verleiht diese an die Umschlagsbetriebe, wenn sie zusätzliches Personal benötigen.

Sogar der Bremerhavener Oberbürgermeister zeigt sich betroffen, denn die Wirtschaftskrise habe Bremerhaven "mit voller Wucht getroffen".

Eigentlich fehlen nur noch die Worte: "völlig überraschend", so wie bei den führenden Wilhelmshavener Kommunalstrategen, die mit der lokalen Hilfszeitung und der Hafenlobby wirklich alles daransetzten, ein so fragiles Wirtschaftsinstrument in sich häufenden Krisen in Wilhelmshaven zu installieren.

Langsam sollte auch der letzte Autoaufkleberpatriot begreifen, was er da eigentlich unterstützt, nämlich Lobbyisten, die mit ihren hochsubventionierten Projekten aus Steuergeldern die BürgerInnen enteignen.

Viele WilhelmshavenerInnen wünschen sich inzwischen den Geniusstrand zurück und würden viele von den TräumerInnen aus der lokalen Politprominenz am liebsten in die Wüste schicken, die am Containerhafenprojekt hängen, wie sterbenskranke am lebensrettenden Tropf.

Der Wettbewerb unter den Häfen wird inzwischen immer härter:
Zitat: "Antwerpen könnte Hamburg Rang ablaufen
Für Schiffe wie die "Emma Maersk" könnte die Schelde bald schiffbar sein.
<...>
Die Gewichte im Seehafenwettbewerb innerhalb der Hamburg-Le Havre-Range könnten mittelfristig verschoben werden, wenn der Hafen Antwerpen künftig auch von den derzeit größten Containerschiffen der Welt tidenunabhängig bedient werden kann. Derzeit laufen die Vorbereitungen für eine Reihe von Testanläufen für Großcontainerschiffe mit bis zu 14.000 TEU in Antwerpen auf Hochtouren. Darüber hinaus steht eine Anpassung des so genannten „Schelde-Reglements“ bevor.“
[Quelle: www.dvz.de | 07|01|2009]

Leider haben wir immer noch kein Hafenkonzept, was die unkoodinierte Hafenbauwut und die Verschleuderung von Steuergeldern fördert. PolitikerInnen glauben immer noch, nur dümmliche Lemminge mit ihren Pseudokonzepten bedienen zu können, um so die nächsten Wahlen zu gewinnen.

Diese Rechnung geht nun nicht mehr auf, was auch der Streit in der Großen Koalition zeigt, die trotz Konjunkturpaketen ratlos scheint und ins Schwimmen gerät, bei der Bewältigung der Krise bis zur Bundestagswahl.

Vorsorglich erhöhte man schon einmal die Renten und erhoffte sich damit fehlende Wählerstimmen. Die RentnerInnen gaben in der Sendung Quer aber zu verstehen, dass sie nicht so doof sind, wie die PolitikerInnen uns glauben machen wollen.

Nun gerät auch die lokale Politikprominenz immer mehr ins Schwimmen, weil auch hier die ortsansässige Großindustrie laut unseren Recherchen zu kollabieren droht.

Darüber werden wir in der nächsten Zeit berichten, nach der Ratssitzung in der über das Schicksal von Boomtown entschieden wird. Die BürgerInnen sollten sich die Zeit nehmen, dieses Spektakel am 25. März 2009 ab 10:00 Uhr zu besuchen, wenn wieder alles versucht wird die Wilhelmshavener Holding vom Rat der Stadt endgültig abzukoppeln.

Besonders gespannt sind wir aber, ob es überhaupt gelingt, einen Haushalt zu verabschieden - sonst fällt Wilhelmshaven unter den Paragraphen 88, und wird dann 2 Jahre lang von der Kommunalaufsicht observiert, die dann entscheidet, wie wo Geld ausgegeben wird.

Wir brauchen Ihnen wohl nicht zu erzählen, wo Wilhelmshaven stünde, wenn es auf innovative Technologien im Sektor der erneuerbaren Energien gesetzt hätte...und der Geniusstrand und der Campingplatz hätten dafür nicht einmal geopfert werden müssen.

Was haben wir doch für eine weitsichtige Politikprominenz, die damit kokettiert auf Seite 3 in der ortsansässigen Hilfszeitung zu erscheinen und im Schlaf murmelt:
"Komm ich jetzt in Fernsehen"!



Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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Video auf Tagesschau.de [23|03|2009]
02|03|09 Wenn Stoiker Lemmingen Häfen "verkaufen"
IWF prophezeit schwärzestes Jahr seit 1945
28|01|09 Prinzip Hoffnung
Wirtschaftsnobelpreisträger Krugman: "2009 macht mir größte Angst"
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