Bild: GRUPPO635.com | hufenbach


UMZU













VERMISCHTES






WETTER



Mixt "NGO´s"













PARTEIEN



Bild: GRUPPO635.com | hufenbach





Bild: GRUPPO635.com | hufenbach
   
Seit 24-03-2022 online:

FOTO: Hufenbach
Zur Webside (https://help.gov.ua/): [Hilfe für die Ukraine]

Bremerhaven: Insolvenzverfahren für Werft und
Kurzarbeit bei Eurogate
03|04|2009



Auflieger in Wilhelmshaven: Wer braucht in Krisenzeiten schon Containerschiffe!

Häfen sind die Jobmotoren der Wirtschaft - nur nicht in Weltwirtschaftskrisenzeiten.

Der G20-Gipfel in London soll die Finanzmärkte neu ordnen, so verspricht es Frau Merkel etwas kleinlaut in den Medien. Auch sie hat begriffen, dass den Verantwortlichen nicht mehr einfällt, als neues Geld zu drucken, um beeindruckende Summen nennen zu können, damit die nächste Bundestagswahl noch gewonnen werden kann.

Leider wird sich dadurch die Inflation weiter verfestigen und droht nun zu einem ungeheuren Phänomen mit zeistelligen Prozentzahlen anzuwachsen, was auch Supermächte in 10 - 15 Jahren in den Staatsbankrott führen könnte.

Über dem ganzen steht die Formulierung: Absichtserklärung und die wirklichen Probleme bleiben wie immer liegen.

Interessant ist, dass einige afrikanische Staaten die Verschuldungspolitik nicht mehr mitmachen wollen. So titelte tagesschau.de am 02. April 2009:
Zitat: "Afrikanischer Ökonom gegen Entwicklungshilfe! Bitte nicht helfen!
<...>
Doch während Hilfsorganisationen jeder Couleur die Aufstockung von Hilfsgeldern fordern, mehren sich in Afrika Stimmen, die die Wirtschaftskrise als Chance sehen, sich von der Hilfe aus dem Ausland zu emanzipieren. Der kenianische Ökonom James Shikwati etwa fordert gleich die komplette Abschaffung der Entwicklungshilfe: "Hilfe ist ein unschuldiges Wort, das Problem sind die Folgen der Hilfe.

Schauen Sie sich an, warum Afrika so viel Geld bekommt: das ist die Schuld eines eingespielten Systems, dass die Menschen hier in Afrika in die Armut treibt.


Dieses System muss geändert werden, aber Entwicklungshilfe trägt dazu nicht bei. Im Gegenteil: man macht Afrika auf Dauer abhängig und redet den Menschen hier ein, dass sie ihre Probleme nicht selbst lösen können". Dabei verfüge Afrika über genug Ressourcen, um seine Wirtschaft selbst in die Hand zu nehmen. Die mehr als eine Billion US-Dollar Entwicklungshilfe der vergangenen 50 Jahre hingegen habe nicht nur wenig Erfolge produziert, sondern vor allem jede Eigeninitiative im Keim erstickt.

Diese Einschätzung teilt der Börsenmakler Aly-Khan Satchu, dessen Buch „Jeder kann reich werden“ in Kenia zum Bestseller geworden ist. Der afrikanische Aufschwung der vergangenen Jahre ist für ihn der Beleg dafür, dass nur Afrikaner selbst den Kontinent aus der Armut führen können.

Ein Marshallplan für Afrika

Aly-Khan Satchu erklärt: "Afrikaner sind im Herzen Unternehmer. Wo immer man hinguckt, sind Märkte, jeder versteht etwas von Preisen, vom Kaufen und Verkaufen. Afrikaner brauchen nur die Chance, dieses Wissen anzuwenden. Stellen Sie sich vor, es gelingt, das Durchschnittseinkommen von einem auf zwei Dollar am Tag zu erhöhen - und da gibt es viele Möglichkeiten, mit dem ganzen intellektuellen Kapital dieses Kontinents." Von den Industrieländern fordert Satchu allenfalls eine Art Marshallplan, um die direkten Folgen der Finanzkrise aufzufangen – den Rest, da ist er sicher, schaffe Afrika allein."


Jedem der das nicht glauben möchte sei hier wiederum der Film "Let´s make money" dringend empfohlen.

Das war die Welt weit weg und um Wilhelmmsahaven herum?

Die Schlagzeilen der Hafenwirtschaft vom 2. April 2009 lassen wieder nichts Gutes für die Zukunft erahnen:
Zitat: "800 Hafenarbeiter betroffen - Kurzarbeit bei Eurogate
Das Umschlagunternehmen Eurogate plant ab Mai Kurzarbeit für bis zu 800 seiner rund 2400 Hafenarbeiter auf dem Containerterminal in Bremerhaven.
<...>
Der Umfang der zunächst für sechs Monate beantragten Kurzarbeit sei noch offen.
<..>
Der Personaldienstleister der Häfen in Bremen hatte vor zwei Wochen die Entlassung von bis zu 1400 Beschäftigten angekündigt. Mit Hilfe der Kurzarbeit hofft Eurogate nach Angaben einer Sprecherin, die derzeitige Flaute im Welthandel ohne betriebsbedingte Kündigungen überstehen zu können."
[Quelle: Täglicher Hafenbericht 02|04|2009]


Mal sehen, ob in den nächsten Tagen und Wochen wieder alles glattgebügelt wird von der ortsansässigen Hilfszeitung und den vielen treuen Gefährten der Hafenliga, die schon seit einigen Monaten nur noch hoffen und bangen.

Die Arbeitslosenquote in der kreisfreien Stadt Bremerhaven betrug im Februar 2009 16%. Damit liegt der Kreis über dem Landesdurchschnitt Bremen von 11,7% und über dem Bundesdurchschnitt von 8,5%.

Ein weiteres Indiez für eine Fehleinschätzung der Lage liefert die Bremerhavener Werft SSW [Schichau Seebeck Shipyard], gegen die trotz Aufträgen im Containerschiffbau das Insolvenzverfahren eröffnet wurde.

Hier geht es um 320 Arbeitsplätze.
Zitat: "Über die Bremerhavener Werft SSW Schichau Seebeck Shipyard ist das Insolvenzverfahren eröffnet worden.
<...>
Die Werft war durch die Verluste beim Bau von drei Containerschiffen in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die drei Eigentümer von SSW sind über die Zukunft des Unternehmens zerstritten."
[Quelle: Täglicher Hafenbericht 02|04|2009]


So wird Wilhelmshaven weiter hoffen, bangen und vor allen Dingen beten, denn die ortsansässige chemischen Industrie wird uns noch so einige Rätsel aufgeben und ob sie die Weltwirtschgaftskrise überstehen wird, das weiß nur der Wind - die Konsequenzen für die massive drohende Stadtverschuldung dürften hingegen verheerend sein.

Wir sehen sie schon vor uns, die völlig überraschten Wilhelmshavener Promis, die, wenn es keine neuen Saugbagger zum Publizieren gibt, treppensteigend über ihr ganz normales Leben philosophieren oder in der Mittagszeit viel Obst zu sich nehmen - Krise? -  Was für eine Krise?


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

Links:
31|03|09 Werften und Häfen: Krise
27|03|09 Was für eine Krise?
23|03|09 Eurogate in der Krise
23|02|09 Am Horizont gehts weiter
29|01|09 Maersk spart
28|01|09 Prinzip Hoffnung
Video Plusminus: Wachsende Schuldenberge


Startseite/Aktuell | Kontakt | Links | Termine | Impressum | Karikaturen |
Fiktive Interviews| Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe | Archiv | Spenden |
Leserbriefe |


Startseite/Aktuell | Kontakt | Links | Termine | Impressum | Karikaturen |
Fiktive Interviews| Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe | Archiv | Spenden |
Leserbriefe | Newsletter |

Wilhelmshavener Momente

Bild: GRUPPO635.com | hufenbach

Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



Wenn Sie auch ihre ganz persönlichen Momente auf dem Bürgerportal Wilhelmshaven veröffentlichen möchten, senden Sie ihre Bilder an:
redaktion@buerger-whv.de
Vielen Dank!

Archiv:
Archiv | Wilhelmshavener Momente
nach oben