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Das dicke Ende
30|04|2009



Das Bild, das die Containerterminalbetreiber am meisten hassen: Verladebrücken ohne Umschlag [Burchardkai in Hamburg am 28.04.2009].

Die Containerwirtschaft verzeichnet weitere Rückschläge.

Nach verheerenden Rückgängen in Bremerhaven meldet nun auch Amsterdam einen Einbruch beim Containerumschlag:
Zitat: "17,5 Prozent weniger Boxen über Amsterdam
Dem Amsterdamer Hafen droht ein substanzieller Verlust seiner Containerumschlagmengen. Nach den jetzt vorgelegten Zahlen für das erste Quartal 2009 wurden im zweitgrößten niederländischen Seehafen mit 82 723 TEU 17,5 Prozent weniger TEU über die Kaikante bewegt,"
<...>
"Der Abwärtstrend beim Containerumschlag dürfte sich auch in den kommenden Monaten fortsetzen, weil schon jetzt feststeht, dass weitere Anläufe gestrichen werden."
[Quelle: THB Täglicher Hafenbericht - 29.04.2009]

Und auch die Werften klagen über Auftragsverluste und Ringen im verbleibenden Kampf um Aufträge ums Überleben:
Zitat: "Wadan-Werften Kampf um Schiffbau-Aufträge
Die krisengeplagten Wadan-Werften in Mecklenburg-Vorpommern kämpfen um neue Aufträge.
<..>
Wir müssen zusehen, zur Jahreshälfte etwas Neues reinzubekommen.
<...>
Nach Ansicht des Wadan-Chefs ist vorübergehende Kurzarbeit für viele Beschäftigte im Bereich Zuschnitt kaum noch abzuwenden.
<...>
Auch die Zulieferer spüren die Auftragsflaute."
[Quelle: THB Täglicher Hafenbericht - 29.04.2009]

Hoffen, Bangen und das Klammern an die Zuversicht, sind die Parameter, die sich immer wieder in genau dieser Reihenfolge in den Artikeln wiederfinden.

Auch Rotterdam meldete in einer Pressemitteilung am 9. April 2009 stark rückläufige Umsatzzahlen:
Zitat: "Starker Rückgang Umschlag Rotterdamer Hafen
Der Umschlag im Rotterdamer Hafen erlebte einen starken Rückgang. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden 94 Millionen Tonnen Güter abgefertigt; dies sind 10,8% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
<...>
Der Umschlag in Containern verzeichnete einen Rückgang um 18% auf 22 Millionen Tonnen. In TEU [20-Fuß-Einheiten] entspricht dies -16% auf 2,3 Millionen. Positive Entwicklungen bei einem bestimmten Fahrgebiet waren nicht zu erkennen. Auch für den Rest des Jahres sind die Volumenprognosen mager. Daneben kämpft die Containerschifffahrt mit Überkapazität und steht vor der Herausforderung, die extrem niedrigen Frachtpreise anzuheben."

Die großen Häfen rund um Deutschland sind Indikatoren in der Bewertung der zukünftigen Entwicklung der Krise. In Hamburg laufen derzeit hauptsächlich kleine Feederschiffe ein, die die Container innerhalb der Häfen oder auf "Kurzstrecken" transportieren. Gähnende Leere und sogenannte Auflieger kennzeichnen inzwischen das Hafenbild, auch in Hamburg.

Weissgarnix hat den prognostizierten "Aufschwung irgendwann" sehr gut verständlich relativiert:
Zitat: "Die Institute setzen ihre Mittelfristprojektion bis zum Jahr 2013 auf die Konjunkturprognose für das laufende und das kommende Jahr auf. Sie erwarten, dass die gesamtwirtschaftliche Produktion das Produktionspotential auch am Ende des Projektionszeitraums noch beträchtlich unterschreiten wird.
Nach dem starken Einbruch im laufenden Jahr dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt zwar wieder zulegen, im Jahr 2013 aber lediglich das Niveau des Jahres 2008 erreichen."

[Quelle: Weissgarnix - 24.04.2009]

Ein Ende der Krise, so wie immer vorschnell prognostiziert, läßt sich somit nicht absehen und die Zuwachsraten aus vergangenen Zeiten werden wir in Zukunft auch nicht mehr erleben, dafür ist die Konkurrenz unter den Häfen schon heute zu hart.

Das beste Beispiel ist die heute erschienene Frühjahrsprognose zur Wirtschaftsentwicklung:
Zitat: "Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr einen beispiellosen Absturz der Wirtschaftsleistung um sechs Prozent. Schon im kommenden Jahr soll es jedoch wieder ein leichtes Plus von 0,5 Prozent geben, heißt es in der Frühjahrsprognose der Regierung zur Konjunkturentwicklung.

Auch die fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute hatten den Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) vergangene Woche auf sechs Prozent für 2009 geschätzt. Sie hatten allerdings auch für 2010 ein Minus von 0,5 Prozent vorausgesagt.

Damit muss sich Deutschland auf den schlimmsten Einbruch seit der Weltwirtschaftskrise Ende der 20er-Jahre gefasst machen. Zu befürchten sind Milliardenausfälle bei Steuern sowie in der Arbeitslosen-, Kranken- und Rentenversicherung.

Die Zahl der Arbeitslosen steigt demnach dieses Jahr um 450.000 auf durchschnittlich 3,7 Millionen und 2010 auf 4,6 Millionen."
[Quelle: Tagesschau.de - 29.04.2009]

Inzwischen weiß auch der letzte Bürger, wie das ist, mit der positivierten Lage vor Wahlen.

Unsere Prognose:
Das dicke Ende kommt noch, vor allen Dingen für die Fahrzeugindustrie, da braucht es keine hellseherischen Fähigkeiten.

Für Wilhelmshaven heißt es vor allen Dingen hoffen, denn mehr ist bei der verfehlten Wirtschaftspolitik, die immer noch auf Großindustrialisierung setzt und der drohenden Verschuldung, nicht mehr drin.


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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