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Kleine Psychologie der Auffassung, Probleme seien
immer über [noch mehr] Wachstum zu lösen
14|11|2009



Negativwachstum gibt es auch und es zeigt sich im Herbst z. B. als feuchtes Laub auf den Bürgersteigen, was nicht gerade zur Verminderung von Unfällen bei Radfahrern oder älteren Menschen beiträgt.

Die Bundesregierung erklärt im Bundestag ihr Konzept, die anstehenden Probleme in unserer Gesellschaft zunächst mit dem zu beschließenden „Wachstumsbeschleunigungsgesetz“ anzugehen.

Dahinter steht die Vorstellung, die derzeitige „Wirtschaftskrise“ beruhe darauf, daß Leistungskräfte in der Gesellschaft momentan offenbar brach lägen oder unmotiviert seien, und diese durch rein finanzielle Leistungsanreize aber wieder zu mobilisieren seien. Die fehlende Motivation sei vor allem im Bereich mittlerer und höherer Einkommen zu verorten, denn nur diese Einkommensbereiche werden von den vorgeschlagenen Steuererleichterungen erfaßt. 

[Vielleicht seien aber auch noch zusätzlich Leistungsreserven am unteren Rand der Gesellschaft zu heben, diese könne man aber ohne finanziellen Einsatz allein über existentiellen Druck über entsprechende Maßnahmen [Hartz IV] erreichen. Fordern. Also: die mittleren und höheren Gesellschaftsschichten erreicht man über fördern, die unteren über fordern.]

Ein Baustein dieser gesamtgesellschaftlichen Lösungsstrategie der Bundesregierung ist dabei der Gedanke, wenn die Wirtschaft erst einmal wieder in Gang käme [= Wirtschaftswachstum > x %], sei genügend Geld da, auch alle übrigen Probleme zu lösen [z.B. Rechtsradikalismus im Osten, Kinderarmut, mangelnde Bildung etc.]. Eine umgedrehte Strategie, zuerst die inneren Probleme der Volksseele zu lösen, bevor man sich darüber Gedanken macht, welche Konsum- und Investitionsgüter man herstellen will, wird nicht erwogen.

Diese geistige Grundhaltung wäre vergleichbar mit dem Rat eines Mediziners, bei psychologischen Problemen wie Depression etc. oder Konflikten zwischen Familienmitgliedern oder Verhaltenskonflikten bei Jugendlichen als Therapie eine Injektion von Krebszellen vorzuschlagen.

Krebszellen sind nämlich die einzigen Lebewesen in der Natur, die bisher in der Evolution auf die Idee gekommen sind, grenzenlos zu wachsen, ungeachtet der Frage, was dies für Folgen für den Gesamtorganismus hat. 

Prof. Frederic Vester, Krebsforscher der ersten Stunde, schreibt in seinem Buch „Krebs – fehlgesteuertes Leben“ [1973], das bisher normale Zellen zu ungebremstem Wachstum übergehen [und dadurch zu Wucherungen führen], wenn sie durch irgendeinen äußeren oder inneren [beides kommt vor] Impuls dazu veranlaßt werden, die bisherige Unterordnung unter das Gesamtsystem Zellenverbund Körper aufzugeben und die Führung für ihr Leben selbst übernehmen.

Die Zellen machen quasi ihren eigenen Laden auf:
Krebs ist nichts anderes als „chaotisches Leben, das sich selbständig macht“ [Vester, a.a.O.]. Vester beschreibt es in einer Analogie zum Wirtschaftsleben des Menschen so, daß in der Redaktion einer Zeitung, oder im Vorstand einer Aktiengesellschaft plötzlich ein fremder Agent sitzt, der dem Vorgesetzten, der alle Prozesse kontrolliert und steuert, für den Gesamtorganismus nachteilige Vorschläge macht und letzterer diesen dann unkritisch folgt. Der Redakteur oder der Vorstand entspricht hier dem Zellkern innerhalb einer Zelle.


Folge ist dann ungebremstes Wachstum zunächst einzelner Zellen, die dann aber mit der Zeit in der Lage sind, immer mehr umliegende Zellen mit ihrem [fehlerhaften] Denken anzustecken, was denn in letzter Konsequenz zum Tod des Gesamtorganismus führt, da keinerlei Ordnung der Regelkreisläufe, „checks und balances“ innerhalb des Organismus menschlicher [oder tierischer oder pflanzlicher]Körper aufrechterhalten werden kann. 

Der Gesamtorganismus Erde droht, inzwischen allen Menschen bekannt, in genau dieselbe Art von Unordnung zu kippen, bzw. tut es bereits. Auslöser ist hier u.a die Freisetzung von bisher in Pflanzen [Regenwälder, Erdöl] gebundenem Kohlenstoff, der in das Gas CO2 umgewandelt wird und damit das Gesamtklima der Erde in Ungleichgewicht bringt. Gleichzeitig werden allein durch die Abholzung und Brandrodung der Regenwälder allein unzählige Pflanzen- und Tierarten unauslöschbar ausgerottet.

Treibende Kraft hinter diesen suizidalen Vorgängen auf dem Planet Erde ist der ungebremste und hemmungslose Energie- und Wohlstandshunger des Lebewesens Mensch. [Inzwischen weltweit.] Die Kreislaufwirtschaft von Naturvölkern, sofern sie noch nicht ebenfalls ausgerottet sind, werden von den Menschen der Wohlstandsländer nur müde belächelt. „Die leben ja primitiv, haben nicht einmal Strom und fließend Wasser.“      

Wir Menschen in den Industrieländern haben andere Probleme [noch]. Unserem Land drohe ein Verlust der „Versorgungssicherheit“. Dieser Begriff ist eine Wortschöpfung der Energielobby [RWE, E'on, etc.], und ist von Bundeskanzlerin bereitwillig übernommen worden in ihr Programm.

Eine der ersten Handlungen der neuen schwarz-gelben Regierungskoalition, der operativen Mehrheit unserer Bevölkerung für die nächsten vier Jahre, ist dann auch die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke ohne Befristung [aufgehoben] gewesen.

Ferner ist ein Investitionsboom für neue Kohlekraftwerke geplant bzw. schon gestartet.

Von der Wilhelmhavener Vorstandsetage, Oberbürgermeister Menzel [SPD] und der Mehrheit des Stadtrates wurde diese Entwicklung übrigens schon vorweggenommen, auf dem Rüstersieler Groden sind zur Zeit drei neue Mega-Kohlekraftwerke geplant, die in Jahrmillionen der Erdgeschichte entstandene Materialisierung von CO2 aus der Atmosphäre in die Steinkohle in wortwörtlich atemberaubender Geschwindigkeit rückverwandeln wird [und damit die Stabilität unserer Erdatmosphäre durch den Schornstein, Verzeihung, durch dann vier Schornsteine jagen wird].

In der Medizin soll es ja unter Krebspatienten mitunter „Spontanheilungen“ geben. Die etablierte Wissenschaft [Schulmedizin] zieht aber Chemokeule und Bestrahlungen als Therapie vor. Die Spontanheilungen seien „unerklärbar“ und werden von seiten der „Wissenschaft“ auch nicht weiter untersucht und erforscht. Man hat lieber etwas Sichtbares in der Hand. So auch die Bundesregierung: Wachstum ist angesagt, es gilt die „Wachstumskräfte“ in der Gesellschaft „freizusetzen“.  

Die Krebszellen japsen auch nach frischer Luft. Anders ist ihr ungehemmtes Leistungsstreben wohl nicht zu erklären. 

Heidi Berg

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