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Flüssiggasterminal bei Hooksiel
06|02|2008


Kreis verlangt Verträglichkeitsprüfung:
Landkreis gibt kritische Stellungnahme zum Bauvorhaben ab


Das Hooksmeer beginnt gleich nach der Schleuse am Hooksieler Aussenhafen
und ist ein bekanntes und beliebtes Erholungs- und Freizeitgebiet.

Friesland/Wilhelmshaven/ hbu – Im Genehmigungsver-
fahren für den Bau des geplanten Flüssigerdgaster-
minals der DFTG auf dem Voslapper Groden hat der
Landkreis Friesland eine kritische Stellungnahme
abgegeben, ohne die Neuansiedlung grundsätzlich
abzulehnen.

Das teilte Heinrich Funk vom Fachbereich Umwelt des
Landkreises am Montag im Kreisumweltausschuss mit.
Die bereits abgegebene Stellungnahme der Verwaltung
wurde vom Ausschuss einhellig unterstützt.

Das geplante Werk, in dem das mit Spezialschiffe über
die Ineos-Brücke angelandete Flüssigerdgas wieder in
gasförmigen Zustand versetzt und ins deutsche Gasnetz
eingespeist werden soll, war bereits vor 30 Jahren
genehmigt worden.

Da die Anlage nun nach modernsten Gesichtspunkten
konzipiert wird, durchläuft ein Teil des Projekts ein neues
öffentliches Genehmigungsverfahren. Heinrich Funk
informierte die Ausschussmitglieder ausführlich über
die Pläne.

Für die Umweltbehörde geht es zum einen um mögliche
Gefährdungen – schließlich werden nur 100 Meter von
der Grenze zur Gemeinde Wangerland entfernt in riesigen
Tanks mehrere hunderttausend Kubikmeter Flüssiggas
gelagert.

Zu anderen stellt sich die Frage von Emissionen. Unter
beiden Aspekten dürfte es keine negativen Auswirkungen
geben. Explosionsgefahren gäbe es allenfalls im Bereich
des direkten Gasumschlags auf der Ineos-Brücke, also auf
dem Wasser.
Emissionen würden schon deshalb nicht auftreten, da es
sich um ein vollständig geschlossenes System handele, so
Funk.

Zwar verfügt das Werk über eine eigene Anlage zur
Dampferzeugung. Diese sei jedoch für den Notfallbetrieb
gedacht, ansonsten wird die DFTG die Wärme, die für den
Prozess der Umwandlung des Flüssiggases in flüchtiges
Gas nötig ist, vom E.on-Kraftwerk auf dem Rüstersieler
Groden beziehen. Da das ursprüngliche Genehmigungs-
verfahren für das Flüssiggasterminal, das seinerzeit aus
Gründen mangelnder Wirtschaftlichkeit nicht gebaut wurde,
schon drei Jahrzehnte her ist, fordert der Landkreis Friesland
in seiner Stellungnahme eine Umweltverträglichkeitsprüfung
für das gesamte Projekt.
Dies wurde vom Fachausschuss ausdrücklich bekräftigt.

Problematisch für den Landkreis Friesland sind auch die
Veränderungen, die durch das neue Werk im Wasserhaushalt
entstehen. Während der Bauphase ist eine Grundwasserab-
senkung nötig, nach Fertigstellung des Werks wird durch
die versiegelten Flächen vermehrt Oberflächenwasser
abfließen.
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Nach dem Stand der Planunterlagen soll
dieses Wasser über den hinterm Deich
verlaufenden Rhynschloot ins Hooksmeer
geleitet werden.
Das Hooksmeer ist aber als Brackwasser-
biotop ohnehin ein sehr sensibles Ge-
wässer, es braucht nach den Worten
Funks eher mehr Salzwasser als weitere
Süßwasserzuflüsse und ist in der Ver-
gangenheit bereits mehrfach biologisch
umgekippt.
Deshalb fordert der Landkreis, das Grund-
und Oberflächenwasser aus dem Bau-
gelände der DFTG über ein neu zu
bauendes Pumpwerk direkt in den
Jadebusen einzuleiten.
Dies ist in den Planungsunterlagen
lediglich für den Fall vorgesehen, dass
eine ständige Überwachung des Hooks-
meeres während der Süßwasserein-
leitung zu negativen Veränderungen
führt.

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Darauf möchten sich die Gemeinde Wangerland und der
Kreis Friesland nicht einlassen. Ausschussmitglied Dieter
Gabbey, Hooksiel, unterstrich in dem Zusammenhang,
dass die Probleme des Hooksmeeres akut seien, dass hier
ganz unabhängig von den Einleitungsplänen der DFTG
eine Lösung gefunden werden müsse.
Er forderte im übrigen, das Genehmigungsverfahren für
das Werk auszusetzen und eine Umweltverträglichkeits-
prüfung abzuwarten. Die Ansiedlung könne nicht auf
uralten Annahmen gründen. „Was vor 30 Jahren Gegen-
stand des Genehmigungsverfahrens war, sollte neu
gewichtet werden – auch hinsichtlich des Standorts des
Tourismus, der sich inzwischen entwickelt hat“, so Gabbey.
____________________________________

Landrat Sven Ambrosy betonte, der
Landkreis Friesland sei für die Industrie-
projekte auf dem Voslapper Groden –
wenn die touristische Entwicklung im
Wangerland dadurch nicht gefährdet
werde.
____________________________________

Quelle: Jeversches Wochenblatt

Links:
www.Hooksiel.de

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