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Kutterflotte im Hafen Krabbenfischer: Fangmenge reduzieren 16|10|2008
Das vertraute Bild von Krabbenkuttern in Norddeutschen Sielhäfen könnte auch bald der Vergangenheit angehören.
Ostfriesland/Friesland/mh – Die Menge reguliert den Preis – für die Krabbenkutter an der Nordseeküste bedeutet das momentan: Sie bekommen, je nach Größe, etwa 1,60 bis 2,10 Euro pro Kilo für ihre Ware, so wenig wie lange nicht.
„Davon kann kein Betrieb existieren“, sagt Dirk Sander, Präsident des Fischerei-Verbandes Weser-Ems. Er und seine Kollegen fordern einen Preis von etwa drei bis 3,50 Euro pro Kilo. Nach Angaben von Sander ist das Angebot an Krabben derzeit so groß, dass der Preis immer weiter sinkt. „Durch den niedrigen Preis sind wir gezwungen, schon jetzt vom finanziellen Polster zu leben, den wir eigentlich für den Winter angelegt haben“, schildert Sander die Situation.
Die Fischer werfen jetzt den Not-Anker, greifen zu drastischen Mitteln: An Wochenenden wollen sie bis auf Weiteres nicht mehr zum Krabbenfang auslaufen. Von freitagsmittags bis sonntagsabends ruht die Flotte. Das Ziel laut Sander: „Wir wollen die Menge auf dem Markt reduzieren, damit sich der Preis wieder reguliert.“
Die Fischer aus Weser-Ems und Schleswig-Holstein trafen ein entsprechendes Abkommen, die Niederländer holten sie mit ins Boot. Sander: „Etwa 90 Prozent aller Kutterfischer beteiligen sich an der Aktion. Wir sind auf dem besten Weg, alle Fischer EU-weit unter einen Hut zu bekommen.“ Das Fatale an der Lage: Zwei große verarbeitende Unternehmen aus den Niederlanden beherrschen zu mehr als 90 Prozent den verarbeitenden Markt. Sie setzen den Kutterfischern die Pistole auf die Brust, nach dem Motto: „Entweder ihr akzeptiert den niedrigen Preis oder wir bedienen uns in anderen Regionen, etwa in Dänemark.“
Um dieser Randerscheinung der der Globalisierung besser begegnen zu können, sollen sich die Fischer nach den Vorstellungen des Verbandes grenzüberschreitend solidarisieren. Sander: „Wir versuchen schon seit Jahren, eine Einigung hinzubekommen.“
Quelle: Jeversches Wochenblatt
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