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Kein Spielraum für weitere finanzielle Hilfen der Kliniken 27|09|2008
Das Reinhard Nieter Krankenhaus, die größte Wilhelmshavener Klinik machte 2007 etwa 700.000 Euro Schulden und es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis zur Privatisierung.
Programm für neue Pflegestellen sieht 21000 neue Pflegerinnen und Pfleger für die Krankenhäuser vor
berlin/friesland – Für die Krankenhäuser wird es ab 2009 über die zugesagten 3,2 Mrd. Euro hinaus keine zusätzlichen Gelder geben. Diese Haltung der Bundesregierung unterstrich die Parlamentarische Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, Marion Caspers Merk [SPD], jetzt im Gespräch mit Klinikvertetern aus der Region.
Auf Vermittlung der hiesigen SPD-Bundestagsabgeordneten Karin Evers-Meyer waren die Geschäftsführer und Personalvertreter der Krankenhäuser in Wilhelmshaven, Sande und Wittmund zum Gespräch nach Berlin gereist. „Natürlich sind das keine erfreulichen Nachrichten für die Krankenhäuser. Aber meine Kollegin Caspers-Merk hat sehr deutlich gemacht, dass sie keinen Spielraum für weitere finanzielle Hilfen für die Kliniken sieht“, sagte Evers-Meyer.
Die Staatssekretärin verwies im Gespräch mit den Klinikvertetern darauf, dass die in dieser Woche vom Kabinett beschlossene Erhöhung der Gelder für die Krankenhäuser um 3,2 Mrd. Euro bereits mit zusätzlichen 0,6 Beitragspunkten bei den Versicherten zu Buche schlage.
„Jeder zusätzliche Euro würde die Versicherten und die Arbeitgeber noch stärker belasten. Es kann nicht sein, dass die Mehrkosten in den Krankenhäusern einfach an die Beitragszahler weitergereicht werden“, so Caspers-Merk.
Die Staatssekretärin verwies auch darauf, dass ein Drittel der deutschen Krankenhäuser trotz gestiegener Kosten für Personal oder Energie erfolgreich wirtschafteten. Spielraum gibt es nach Ansicht von Caspers-Merk aber beim Programm für neue Pflegestellen in den Kliniken. Geplant ist derzeit noch, insgesamt 21000 neue Stellen für Pflegerinnen und Pflegern in den Krankenhäusern zu schaffen. Diese sollen zu 70 Prozent über Kassenbeiträge finanziert werden.
Quelle: Jeversches Wochenblatt
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