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Piloten beunruhigt
17|10|2008
So idyllisch, wie dieses Bild die Arbeit anmuten läßt, die die Bundeswehrpiloten tagtäglich verrichten, sie könnte zum Alptraum werden, wenn der Schießbefehl auf ein Passagierflugzeug kommt. [Bild: Bundeswehr Archiv]
Flugzeug-Abschuss: Fragen offen / Alarmrotte wäre betroffen
Wittmund/mh – Über den Abschuss gekaperter Flugzeuge wird wieder heftig diskutiert. Die Bundesregierung will bei einem Terrorangriff die Möglichkeit offenhalten, als Waffe genutzte Flugzeuge von der Bundeswehr abschießen zu lassen.
Grundlage dafür soll eine Grundgesetzänderung sein, mit der die Möglichkeiten zum Einsatz der Bundeswehr im Innern ausgeweitet wird. Die jüngsten Vorschläge aus Berlin sorgen für Unruhe auch unter den Piloten des Jagdgeschwaders 71 in Wittmund. Die hier stationierte Alarmrotte wäre von einer solchen Regelung unmittelbar betroffen.
Die Vorschläge von Innenminister Schäuble stoßen auf Kritik und sind auch in der SPD-Bundestagsfraktion umstritten. Thomas Waßmann [Wittmund], Chef des Verbandes der Besatzungen strahlgetriebener Flugzeuge, hat die Pläne der Bundesregierung als „Mogelpackung“ kritisiert.
Die neue Regelung biete den Piloten weiter keine ausreichende rechtliche Grundlage, um im Falle eines Abschussbefehls Rechtssicherheit zu haben.
Wehrbeauftragter Reinhold Robbe [Bunde] rät dazu, „über eine Änderung des Grundgesetzes ganz genau nachzudenken“. Darin sei klar geregelt, dass die Polizei, der Bundesgrenzschutz und der Verfassungsschutz für die innere Sicherheit, „die Bundeswehr aber für die äußere Sicherheit zuständig ist“.
Quelle: Jeversches Wochenblatt
Link: Geschwader Richthofen auf dem Luftwaffe Portal
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