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Grünes Licht für Kohlestrom
B-Plan für Electrabel passiert Rat
07|02|2008


Relaltiv ruhige Debatte nach emotionaler Ausschusssitzung.


Eine gespenstische Atmosphäre herrschte vor der Abstimmung des
Bebauungsplans im Ratssaal von Wilhelmshaven.

Wilhelmshaven/ch – Seitens der Stadt Wilhelmshaven
steht der Ansiedlung eines 800-Megawatt-Kohle-
kraftwerks des Electrabel-Konzerns im Rüstersieler
Groden nichts mehr entgegen.
____________________________________

Mehrheitlich – gegen die Stimmen von
Grünen, BASU/Tholen, LAW und DP –
votierten die Mitglieder für die ent-
sprechende Änderung des Flächen-
nutzungsplanes und beschlossen den
Bebauungsplan 212
[Rüstersieler Groden
Nord/Südlich Niedersachsendamm]
als
Satzung.
Vorausgegangen war der Ratssitzung
eine gemeinsame Sitzung des Planungs-
ausschusses, des Umweltausschusses
sowie des Sengwarder Ortsrates zu
dem Thema, in der die Emotionen von
Kritikern und Befürwortern noch
einmal hochkochten – schließlich hatten
auch diese Gremien grünes Licht für das
Kraftwerk gegeben.

____________________________________

Vor gut 45 Bürgerinnen und Bürgern auf der Zuschauer-
Empore, großenteils Gegner der Ansiedlungspläne, nahmen
im Rat die Fraktionen Stellung sowohl zum Kraftwerk als
auch zum Verlauf der öffentlichen Diskussion.

Prof. Günter Reuter verwies einmal mehr darauf, das
regenerative Energietechnologien noch nicht geeignet
seien, die Grundlast-Versorgung mit Strom zu tragen.
„Die Windenergie ersetzt kein einziges Kraftwerk“, so
Reuter, der sich grundsätzlich aber zu der Notwendigkeit
bekannte, alternative Technologien zu fördern.

Johann Janssen [LAW] appellierte vergeblich, die Ab-
stimmung bis zur nächsten Ratssitzung zu vertagen,
um noch einen weiteren Experten zum Thema zu hören.

Werner Biehl [Grüne] attestierte seinen Ratskollegen,
sie würden „global reden und regional nichts machen“.

Siegfried Neumann [SPD] machte für seine Fraktion
deutlich, es gebe noch keine Alternative dazu, mit
Kohlekraftwerken die Energieversorgung abzusichern.
Gleichwohl müssten auch die regenerativen Quellen
gefördert werden, denn wenn Länder wie China und
Indien erst richtig loslegten, „gehen bei uns die
Lichter aus“.

Dr. Michael von Teichman [FDP] würdigte das
Engagement der Kraftwerksgegner, konstatierte
aber, es sei in der Sache demokratisch und keines-
wegs über die Köpfe der Bürger hinweg diskutiert
worden.

Oberbürgermeister Eberhard Menzel erinnerte an
die persönlichen Anfeindungen, denen er selbst und
Ratsmitglieder sich ausgesetzt gesehen hätten:
Dies habe ein Niveau erreicht, „auf das wir uns
nicht begeben sollten.“

Quelle: Jeversches Wochenblatt

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Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



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