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Volker Kauder: Das schwäbische Restrisiko
17|03|2011



Volker Kauder, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, während einer Wahlkampfveranstaltung in Hamm [Bildquelle: Wikipedia | Dirk Vorderstraße]

“Das Leben ist wichtig, aber das ist zu trennen von seiner Dauer.”

Wenn dieser Satz dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion über die Lippen gekommen wäre, hätte Volker Kauder längst sein Amt verloren und könnte seine Restlaufzeit in einer netten, ruhigen Anstalt verbringen. Aber obwohl die Formulierung “Die Sicherheit ist wichtig, und die ist zu trennen von der Laufzeit”, tatsächlich von ihm stammt und jüngst in die aktuelle AKW-Debatte geworfen wurde, läuft der Mann noch frei herum. Was soll er denn noch sagen, bis er anstaltsreif ist? Vielleicht: “Je länger die Laufzeit, um so höher die Sicherheit” Oder: “Eins ist sicher: Die Laufzeit!”

Kauder ist die rechte Hand der Kanzlerin. Und während die mit einem “Moratorium” als Beruhigungsmittel für die Wahlen in Baden-Württemberg herumläuft, ist der im schwäbischen Singen aufgewachsene CDU-Mann einfach ehrlich. Man darf vermuten: Versehentlich. Denn der ehemalige Generalsekretär der baden-württembergischen CDU bangt natürlich auch um den Sieg der Mappus-Truppen am 27. März. Kauder ist im Ländle aufgewachsen, hat auf dem idyllischen Hegau-Gymnasium sein Abitur gemacht, in Freiburg studiert, um dann ohne Umwege über ehrliche Arbeit, zum Sozialdezernent des Landkreises Tuttlingen aufzusteigen.

Zur Politkarriere von Kauder gehört nicht nur der Eintritt in die Junge Union mit 17 Jahren, sondern auch die Heirat mit der Tochter des CDU-Funktionärs Hans Biechle: Der war bereits Bundestagsabgeordneter, also das, was Kauder erst noch werden wollte. Gute familiäre Seilschaften haben noch nie dem Aufstieg geschadet. Und nette Nebeneinkünfte aus der Tätigkeit als Vorstand in der Konrad-Adenauer-Stiftung bessern das kärgliche Gehalt des Fraktionsvorsitzenden auf. Die braucht der Mann auch, denn “zwei, drei Weizenbier am Tag – die müssen einfach sein”, sagt der Politiker, der 2010 zum “Botschafter des Bieres” ernannt wurde.

“Ich unterstütze die heimische Industrie besonders in allen Fragen, in denen der Bund gefragt ist. Bei der Abwicklung von Exportaufträgen helfe ich gerne.” Diesen schönen Satz hat der Abgeordnete Kauder inzwischen von seiner Website entfernen lassen. Mit gutem Grund. Denn in seinem Wahlkreis ist der Sitz des Waffenherstellers und CDU-Spenders Heckler & Koch, ein Unternehmen, das erst jüngst wieder Besuch von der Staatsanwaltschaft wegen illegaler Waffenexporte ins mexikanische Drogengebiet hatte. Auch als das Rüstungsunternehmen 1993 erwischt wurde, als es Schnellfeuergewehre als “Bausätze” getarnt exportierte, war von Kauder kein Wort zu hören.

Laut und deutlich wird Kauder, wenn es um Schwule geht:
“Ich glaube nicht, dass Kinder sich wünschen, in einer homosexuellen Partnerschaft aufzuwachsen”. Zu solchen Positionen wird der Fraktionsvorsitzende von einer evangelikalen Formation animiert, der er nahe steht und die sich “Deutsche Evangelische Allianz” nennt. Die Allianz verpflichtet sich 1:1 zu den frommen Legenden der Bibel und schreibt in ihren Glaubenssätzen: “Wir bekennen uns zur göttlichen Inspiration der Heiligen Schrift, ihrer völligen Zuverlässigkeit und höchsten Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung”.

Wohl deshalb bekennt Kauder:
“Der einzige Fall, wo ich Abtreibung akzeptiere, ist nach einer Vergewaltigung”.


So ist das mit den Strenggläubigen: Zwar sind sie für den Schutz ungeborenen Lebens, ist das Leben aber einmal da, dann kann es gern den atomaren Gefahren ausgesetzt werden. Volker Kauder ist das personifizierte Restrisiko. Wer wie er in diesen Tagen die längeren AKW-Laufzeiten verteidigt, dem ist eine gewisse Gehirnschmelze anzumerken. Bevor Kauder an einflussreicher Stelle weiter die Laufzeit von der Sicherheit trennen kann, sollten sich die Deutschen von ihm trennen. Und seine Kanzlerin darf er dann gleich mitnehmen.

Quelle: Readers Edition

Autor:
Uli Gellermann


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