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Raffinerie wird eingemottet
23|07|2010



Die Wilhelmshavenr Raffinerie soll wieder einmal den Besitzer wechseln.

ConocoPhillips will den WRG-Raffineriebetrieb nicht wieder anfahren!

Der Multi erwägt zwei Optionen – entweder es gelingt der Verkauf der Raffinerie oder es wird nur noch der Umschlag- und Tanklagerbetrieb aufrechterhalten. Aus der Konzernzentrale heißt es: „Wir werden weitere Möglichkeiten zur Verbesserung des Shareholder Value erkunden, inklusive die Anlage als Terminal zu betreiben und den Verkauf des Besitzes anzustreben.“ [www.finanznachrichten.de , 22.07.10]

Dabei war dem Multi erst vor knapp 11 Monaten von dem Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg zur Zukunftssicherung der Raffinerie die Genehmigung für das milliardenschwere ‚Wilhelmshaven Upgrader Project’ (WUP) erteilt worden. Nach Erteilung des Bescheides der Sofortigen Vollziehung des Baubeginns am 01.10.09 wurde die Raffinerie für zehnwöchige Revisionsarbeiten stillgelegt. Drei Wochen später offenbarte ConocoPhillips, das WUP sei ‚das richtige Projekt für Wilhelmshaven aber nicht jetzt’.

Die Ursache dafür erklärt sich im Nachhinein aus der Geschäftslage des Multis Ende 2008:
„Der US-Ölkonzern Conoco Phillips hat wegen milliardenschwerer Abschreibungen im vierten Quartal einen massiven Verlust ausgewiesen. Unter dem Strich fiel ein Minus von 31,8 Milliarden Dollar an.“ [Handelsblatt, 28.01.2009].
Ein Jahr später zog der Multi daraus die Konsequenzen und beschloss, sein Investitionsprogramm im internationalen Raffinerie- und Marketingbereich auf 0,4 Milliarden US-$ zurückzufahren [Finanznachrichten, 04.12.09].


Da zudem fallende Ölpreise die Renditeerwartungen der Aktionäre schmälerten, wurden die Revisionsarbeiten zeitlich immer weiter gestreckt. Ende April kamen dann nach langer Zeit wieder die ersten Rohöltanker vor der Jade an, um den Stoff für den Weiterbetrieb der Raffinerie zu liefern. Bekanntlich wurde dies durch einen Brand in der Destillationskolonne der Raffinerie verhindert, sodass die Tanker unverrichteter Dinge wieder abziehen mussten.


Noch stehen die Waggonreihen zum Befüllen mit verschiedenen Mineralölprodukten gleich in mehreren Reihen nebeneinander, aber wie lange noch?

Schon wenige Tage später wurde bekannt, das ConocoPhillips Vermögenswerte in Höhe von 10 Milliarden US $ verkaufen wolle. Mit den Erlösen wolle der Multi seine Firmenschulden verringern und die Aktionäre zufrieden stellen [Quelle, Reuters, 12.05.10] Und kurz darauf am 25.05.10 meldet ‚Dow Jones News Wires’, dass ConocoPhillips Gespräche mit potenziellen Käufern von Raffinerien führe. Der Multi wolle seine weltweiten Raffineriekapazitäten von 2,7 Mio. auf  ugf. 2 bis 2,2 Mio. Barrel pro Tag verringern. Wenige Wochen später, am 08.06.10 melden die ‚FinanzNachrichten’, dass sich der russische Ölgigant Lukoil ernsthaft um den Kauf einer Raffinerie von ConocoPhillips in Deutschland bemüht habe. Schon Tage zuvor hatte ConocoPhillips bekannt gegeben, dass sie vorläufig keine Raffinerien verkaufen wolle, weil zur Zeit nur niedrige Verkaufserlöse zu erzielen seien. [Dow Jones Wires, 25.05.10]

Die Raffinerie wird also eingemottet. Wann und ob der Betrieb jemals wieder aufgenommen wird, steht in den Sternen. Für ein Gutteil der Mitarbeiter dürfte also bald ‚Schicht im Schacht’ sein, denn für den reinen Terminalbetrieb werden erheblich weniger gebraucht:
Für das Abpumpen der mit importierten Kraftstoffen und Flüssiggas beladenen Produktentanker, die Steuerung des Tanklagers und die Beladung von Eisenbahnwaggons und Tanklastzügen zwecks Abtransport ins Binnenland.

Vielleicht bleibt ja noch Beschäftigung für 159 Mitarbeiter erhalten – soviel sind es nämlich zur Zeit auf dem NWO-Terminal.


Jochen Martin

Links:
22|07|10 ConocoPhillips Cancels Wilhelmshaven Refinery Upgrade


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