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Ein schwieriges Jahr liegt hinter
den Niedersächsischen Seehäfen
02|02|2010



Weniger Öl, weniger Umschlag, weniger Gewinn in Wilhelmshaven: Hoffnung auf bessere Zeiten

Umschlagsvolumen im Seeverkehr in 2009 bei 52,420 Millionen Tonnen - Unternehmen gehen mit verhalten positiven Erwartungen ins laufende Jahr

Niedersachsens Seehäfen verbuchen für 2009 ein Umschlagsergebnis im Seeverkehr in Höhe von 52,420 Millionen Tonnen. Dies gab der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Jörg Bode, auf der Jahrespressekonferenz der Seehäfen in Oldenburg bekannt.

"Auch an den Niedersächsischen Seehäfen ist die Wirtschaftskrise nicht spurlos vorbeigegangen", räumte Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen ein. Rückläufige Zahlen gab es in mehreren Gütergruppen, insbesondere der Roh- und Mineralölumschlag ist aus vielfältigen Gründen deutlich gesunken. Stabil geblieben sind dagegen der Kohleumschlag sowie die Verladungen im Bereich Windenergie. Die Hafenwirtschaft geht mit verhalten positiven Erwartungen in das Jahr 2010.

Die niedersächsischen Seehäfen haben im abgelaufenen Jahr 2009 ein Umschlagsvolumen von 52,420 Millionen Tonnen generiert. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang der Mengen um 16 %. 2008 wurden 62,326 Millionen Tonnen Güter in den niedersächsischen Seehäfen bewegt.

Brake verzeichnete einen Umschlagsrückgang von 18,5 % im abgelaufenen Jahr [4,674 Millionen Tonnen in 2009; 5,741 Millionen Tonnen in 2008]. Zurückzuführen ist dies auf einen verminderten Umschlag von Getreide, was einerseits von den negativen Entwicklungen am Weltmarkt, andererseits von Tiefgangsbeschränkungen auf der Weser abhängig ist. Rückläufig war auch das Umschlagsvolumen bei Eisen & Stahl sowie Forstprodukten, wobei bei beiden Gütergruppen eine Konsolidierung der Mengen erkennbar ist. Mittelfristig erwartet man in Brake wieder steigende Umschlagszahlen im Massengutbereich wie auch beim konventionellen Stückgut.

Zulegen konnten in 2009 der sehr wertschöpfungsintensive Bereich Windenergie, der sich von der weltweiten Wirtschaftskrise unbeeindruckt zeigte [+ 35,5 %; 58.259 Tonnen in 2009; 42.973 Tonnen in 2008], sowie der Umschlag von Speiseöl im Braker Seehafen.

Ein Umschlagsvolumen von 1,741 Millionen Tonnen ist in Cuxhaven seeseitig realisiert worden [2,066 Millionen Tonnen in 2008]. Der Automobilumschlag ist hier mit insgesamt 189.470 Fahrzeugen in 2009 zwar um 12 % gesunken, neue Verkehre aus Spanien und Großbritannien, die seit kurzem Cuxhaven mit Fahrzeugen der Marken Renault und Landrover anlaufen, lassen aber mittelfristig wieder auf steigende Zahlen in diesem Ladungssegment hoffen. Der Stückgutumschlag in Cuxhaven verlor gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 11 % [1,373 Millionen Tonnen in 2009; 1,546 Millionen Tonnen in 2008].

Im Seehafen Emden sind in 2009 mit 3,634 Millionen Tonnen im Seeverkehr 18 % weniger Güter umgeschlagen worden als in 2008 [4,426 Millionen Tonnen]. Der Automobilumschlag ist mit 820.506 umgeschlagenen Fahrzeugen um 19 % hinter dem Rekordergebnis von mehr als einer Million Fahrzeuge in 2008 zurückgeblieben. Dennoch verzeichnet der Hafen sein bislang fünftbestes Ergebnis im Bereich Automobilumschlag, das vor allem auf steigende Umschlagszahlen durch vermehrte Exporte und neue Verkehre im zweiten Halbjahr zurückzuführen ist. In Emden werden seit einiger Zeit in steigendem Maße Rechtslenker der Marke VW Polo aus Südafrika abgefertigt. Auch für 2010 ist die Autologistikwirtschaft im Emder Hafen zuversichtlich. Der Umschlag von Forstprodukten ging mit 598.368 Tonnen gegenüber dem Vorjahr um 10 % zurück [663.998 Tonnen in 2008].

Nordenham verbuchte ein in 2009 im Seeverkehr realisiertes Umschlagsvolumen von 3,308 Millionen Tonnen. Obwohl die Kohleverladungen mit 2,256 Millionen Tonnen um knapp 20 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden konnten, ist der Umschlag insgesamt um 8,5 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen [3,619 Millionen Tonnen in 2008]. Verluste gab es in Nordenham insbesondere bei den Mineralölprodukten sowie bei Erzen und Abbränden.

In Stade, dem umschlagsmäßig drittgrößten Hafen in Niedersachsen, ging der seeseitige Umschlag auf 4,822 Millionen Tonnen um 13 % zurück [5,538 Millionen Tonnen in 2008]. Bei den flüssigen Massengütern konnte im Seeverkehr ein Plus von 5 % auf 2,327 Millionen Tonnen [2,220 Millionen Tonnen in 2008] erreicht werden. Ebenfalls leichte Zuwächse gab es bei Aluminiumoxyd und -hydroxyd [+ 2 %; 371.905 Tonnen in 2009; 365.593 Tonnen in 2008].

Deutliche Rückgänge mussten dagegen beim Umschlag von Metallerzen wie Bauxit hingenommen werden, von denen in 2009 mit 1,892 Millionen Tonnen etwa 30 % weniger umgeschlagen wurden als in 2008 [2,720 Millionen Tonnen].

Wilhelmshaven meldete ein Umschlagsvolumen von 33,577 Millionen Tonnen für 2009. Dies entspricht einem Rückgang um 17 % [40,309 Millionen Tonnen in 2008].

Ursächlich sind hier die deutlichen Mengenverluste bei
Rohöl [- 12%; 24,860 Millionen Tonnen in 2009; 28,239 Millionen Tonnen in 2008]
und
Mineralölprodukten [- 40 %; 4,557 Millionen Tonnen in 2009; 7,596 Millionen Tonnen in 2008].

Produktionsrückgänge der chemischen Industrie sowie der allgemein gesunkene Ölverbrauch führten zu einer Verringerung des Rohöleinsatzes. Dies wiederum beeinflusste die Produktionsmengen der von Wilhelmshaven belieferten Raffinerien.

Hinzu kam, dass durch eine mehrwöchige Revision zum Jahresende in der Wilhelmshavener Raffinerie die Produktion mehr oder minder still stand. Durch diese Arbeiten, die teilweise wegen der geringeren Umschlagsmengen vorgezogen werden konnten, stehen die Anlagen in 2010 wieder voll zur Verfügung.

Der Kohleumschlag an der Niedersachsenbrücke bleibt im Vergleich zum Vorjahr weitgehend konstant [2,208 Millionen Tonnen in 2009; 2,228 Millionen Tonnen in 2008].

Durch die laufenden Ausbauarbeiten an der Niedersachsenbrücke konnte der Umschlag im vergangenen Jahr noch nicht gesteigert werden. Mittelfristig erwartet der Betreiber hier eine deutliche Zunahme der Kohlemengen.

Positiv hat sich in Wilhelmshaven der Umschlag von Flüssiggas [LPG] entwickelt [+ 30 %; 136.007 Tonnen in 2009, 104.361 Tonnen in 2008].


Der Standort Leer meldet ein leichtes Plus von 4 % gegenüber dem Vorjahr, insgesamt wurden im Seeverkehr dort 99.326 Tonnen umgeschlagen (95.242 Tonnen in 2008). Im See- und Binnenverkehr belief sich das Umschlagsvolumen in Leer auf 537.631 Tonnen.

Aus dem kommunalen Hafen Oldenburg kommen positive Nachrichten: Mit 120.449 Tonnen konnte 34 % mehr Umschlag im Seeverkehr generiert werden als in 2008 [89.930 Tonnen]. Der Ausbau der Hunte, der ein größeres nutzbares Tidefenster geschaffen hat, macht sich hier deutlich positiv bemerkbar. Im Gesamtumschlag [See- und Binnenverkehr] kam Oldenburg auf 1,094 Millionen Tonnen.

Ungeachtet der Finanz- und Wirtschaftskrise und trotz erheblicher Ausfallzeiten der Seeschleuse im gesamten Monat Juli aufgrund notwendiger Sanierungsarbeiten konnten die Umschlagszahlen im Seeverkehr auch für den Seehafen Papenburg in 2010 leicht gesteigert werden. 441.417 Tonnen [438.954 Tonnen in 2008] sind per Seeschiff umgeschlagen worden.

Hauptumschlagsgüter waren wiederum Kies, Torf, Schiffs- und Maschinenteile sowie Holzprodukte. Festzustellen ist ferner, dass Schiffsfrachten im Seehafen Papenburg im vergangen Jahr verstärkt in größeren Einheiten geliefert wurden und somit eine deutliche Zunahme der Seeschiffe erreicht werden konnte. Dieser Trend zeichnet sich bereits jetzt auch für das Jahr 2010 ab. Im Binnenverkehr wurden in Papenburg 347.360 Tonnen umgeschlagen.

Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH, erklärte: "Der erklärbare Rückgang bei den Massengütern Rohöl und Mineralölprodukten beeinflusst die Gesamtstatistik natürlich erheblich aufgrund der großen Mengen, die hier üblicherweise bewegt werden. Generell ist der Umschlag in den großen Standorten zwar deutlich zurückgegangen, die Arbeitsplätze konnten aber weitgehend erhalten werden."

Im zweiten Halbjahr 2009 habe es bereits leichte Erholungseffekte gegeben. Für 2010 hat sich die niedersächsische Seehafenverkehrswirtschaft zum Teil recht zuversichtlich geäußert. Die Mengen der vergangenen Jahre seien sicherlich nicht kurzfristig wieder zu erreichen, durch den teilweise sehr wertschöpfungsintensiven Umschlag in den Häfen sei man aber generell gut aufgestellt.

Quelle: Seaports of Niedersachsen GmbH 


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