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JadeWeserPort. Alles ist gut!
08|05|2010

Manuel Schiffer [Eurogate] und die JadeWeserPort-Realisierungsgesellschaft schweigen zu detailierten Vertragsinhalten.

Und worüber verhandelt man in Hannover so lange?

Viele Zuhörer kamen zum WZ Stammtisch zum Thema JadeWeserPort um endlich eine Antwort auf die wichtigste Frage zu bekommen. Wann kommt das erste Schiff zum JadeWeserPort.

Aber, den Besuch hätte man sich sparen können. Einziger Lichtblick, die Getränke waren frei. Hier könnte der Bericht nun auch schon enden. Aber das würde dem Abend auch nicht ganz gerecht werden.

Rüdiger Beckmann von der JadeWeserPort Logistikzone GmbH & Co durfte den Reigen der Redner eröffnen. Sein Spielfeld ist der Hafengroden, auf dem er schon für Anfang 2011 die ersten Bauaktivitäten für ein Güterverkehrzentrum verkündet. Was Ihm noch fehlt ist ein Autohof. Tausende LKW, die auf Wilhelmshaven zurollen werden, werden bis zu ihrer Abfertigung am JWP Wartezeiten haben.

Da auf dem Hafengroden nur begrenzte Abstellmöglichkeiten vorhanden sein werden, muss nach seiner Einschätzung dringend ein Autohof an die A 29 gebaut werden. Am- und im JWP ist dafür kein Platz, so dass dieser irgendwo an der A 29 zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven entstehen muss. Seine Aussage widerspricht damit dem Ansinnen der Stadt, die für die Firma Rosier nach einer Fläche am JWP sucht/suchte.

Fazit: Auf dem Hafengroden ist alles im Zeitplan.

Zwei Geschäftsführer hat das Leuchtturmprojekt JadeWeserPort schon hinter sich. Der erste verkündete, alles ist im Zeitplan und der JWP wird rechtzeitig im Jahr 2006 fertig. Der zweite verkündete über lange Zeit, dass im Herbst, das Jahr nannte vorsichtshalber nicht, die Genehmigung vorliegen werde, und der JWP rechtzeitig Ende 2009/Anfang 2010 fertig sein wird. Die Namen sind längst Schall und Rauch, die Aussagen längst vergessen.

Der nun 3. Geschäftsführer der JadeWeserPort-Realisierungsgesellschaft, Axel Kluth, reiht sich nun in die Riege der Klarmelder nahtlos ein. Voller Stolz verkündet er den planmäßigen Baufortschritt auf dem Ex-Einzigen-Sandstrand der Stadt Wilhelmshaven. Fazit: Erwähnenswerte Aussagen kamen nicht.

Von daher war die Reihenfolge der Redner klug gewählt. Das eigentliche Interesse der Zuhörer war selbstverständlich auf die Aussagen der Eurogate gerichtet, und Emanuel Schiffer [Eurogate] hatte die ehrenvolle Aufgabe alle Zweifel an einer rechtzeitigen Eröffnung des JadeWeserPort zu zerstreuen.

In seinem Vortrag zeichnete Emanuel Schiffer aber erst einmal auf, wie schlecht es den Reedern geht, wie massiv die Umschlagszahlen eingebrochen sind und nicht zu vergessen, dass natürlich die Gebühren und Pachten viel zu hoch sind.

Über die Vertiefung von Weser und Elbe wollte er nicht eingehen. Hätte auch nicht so richtig zu einem Loblied auf den einzigen Tiefwasserhafen gepasst. Was hätten die Zuhörer auch wohl gedacht, wenn Schiffer die tiefe Fahrrinne am JWP als besonderes Argument für den Bau bezeichnet, und gleichzeitig das drängen der Hafenbetreiber in Hamburg und Bremen [auch Eurogate] auf eine weitere Vertiefung von Weser und Elbe propagiert.

So umschiffte Schiffer die Frage, warum man denn die Flüsse vertiefen möchte, wenn Niedersachsen doch gerade für die Eurogate einen Containerterminal am natürlich tiefen Fahrwasser an der Jade baut.


Am Ende seines Vortrages, man hatte gerade eine Stunde darauf warten müssen, kam dann die definitive Antwort auf die Kernfrage. Emanuel Schiffer verkündete, dass der JWP spätestens am 05. Februar 2012 den Betrieb aufnehmen wird. Geht doch!? Oder???

Fazit: Nach weit über 10 Jahren Planungs- und Bauzeit, bei welcher die Landesregierung eine Verzögerung von 2006 auf 2011/12 kommentarlos schluckte, sehen die Landespolitiker wegen der läppischen drei Monate Verzögerung einen solch dringenden Verhandlungsbedarf? Vertagen nach Wochen die Verkündung der Ergebnisse von Ende April auf Mitte Mai? Beschäftigen Rechtsanwälte? Vereinbaren Stillschweigen?

Verhandelt in Hannover mit der Eurogate immer noch?

Wo doch Emanuel Schiffer in einer Wilhelmshavener Gaststätte gestern das Ergebnis, 05.02.2012, schon verkündete!?

Irgendwie hatte zumindest ich den Eindruck, als würde Schiffer nur für die Eurogate sprechen wollen, nicht aber für seine Mitgesellschafter.

So baute Schiffer in seinen Vortrag ein, dass die Eurogate keinen Einfluss darauf hätte, wann die Reeder den JadeWeserPort in ihre Fahrtrouten aufnehmen werden. Und der Hauptreeder für den JWP ist der weltgrößte, und trägt den Namen Maersk. Maersk selbst ist einer der Mitgesellschafter und damit auch Betreiber des zukünftigen JadeWeserPort.

Was folgende Frage aufwirft: Wenn die Eurogate ganz locker in einer Gaststätte die Einhaltung des Eröffnungstermins für den JadeWeserPort verkündet, die Reederei Maersk aber längst erklärt haben könnte, diesen neuen JWP in den nächsten langen Jahren nicht anfahren zu wollen, welchen Wert hat dann die Aussage von Schiffer?

Verhandeln Wulff und Co. eventuell gar nicht mehr mit der Eurogate, sondern mit dem dänischen Superreeder Maersk?

Erklärt sich nur so die Geheimniskrämerei in Hannover?

Wird die Landesregierung Mitte Mai stolz verkünden, dass man in den zähen Verhandlungen die Eurogate zur Einhaltung des Vertrages verdonnert hat und sich wie versprochen pünktlich am 05.02.2010 die Containerbrücken am Leuchtturmprojekt JadeWeserPort tatsächlich bewegen werden. Wird die Landesregierung irgendwo in einem Nebensatz – oder Wochen später - dann verstecken, dass dazu der erste Containerriese vom Steuerzahler geordert werden musste, da die ersten tatsächlichen Liniendienste der Maersk erst in einigen Jahren zum JadeWeserPort kommen werden?

Wird die Eröffnung des JadeWeserPort für die Kranfahrer der Eurogate nur ein Eintagesjob für die Presse?

Mit diesen Fragen im Kopf konnte ich doch noch pünktlich zu einem wirklich wichtigen Termin gehen, wo dann auch klare und vor Allem Gute Nachrichten zu hören waren. Im Knurrhänchen in Voslapp konnte der Schullandheimverein Voslapp einen neuen Vorstand wählen und damit den Fortbestand des Schullandheims in den Schweinebrücker Fuhrenkämpen sicher stellen. Alles in Allem also ein guter Tag! Zumindest für das Schullandheim!



Joachim Tjaden

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