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Ausgewogen ist eben ausgewogen.
31|07|2010



Wilhelmshaven sammelt allen Industriemüll, wie z. B. Kohlekraftwerke, während sich andere Städte mit Innovationen und tausenden von Arbeitsplätzen für die Zukunft rüsten.

Es gibt Tage, da werden Pressekonferenzen inszeniert, damit gleich alle Beteiligten ihre Fehler auf einmal unter den Teppich kehren können.

Kollektives Verdrängen fundamentaler politischer Fehler war der Tenor einer öffentlichen Veranstaltung für all diejenigen, die in der Regel brav aufschreiben, was völlig unschuldigen Akteure einer desaströsen Wirtschaftspolitik so sagen, wenn der Tag lang ist.

Der allgemeine Wirtschaftsverband bescheinigt dem Oberbürgermeister, der die Industriealisierung wie kaum ein zweiter bedingungslos vorangetrieben hat, eine ausgewogene Wirtschaftspolitik.

Die Industrie sei Schuld, die sich völlig unerwartet von Wilhelmshaven abkehrt und im Handgepäck als zweiten Grund natürlich die Weltwirtschaftskrise, die keiner voraussehen konnte.

Man log sich nicht nur diesmal in die Tasche, dass es eine Wonne war, sondern schon über Jahrzehnte.


BürgerInnen, die mit mahnenden Worten beschrieben, was Globalisierung auch noch an negativen Eigenschaften mit sich bringen könnte, oder das ein Lobbyist nicht nur Gutes im Sinn hat, wurden wie selbstverständlich mit Hilfe des lokalen Heimatblattes als Verkündigungsorgan aus der Öffentlichkeit gemobbt.

Bis heute, und das hat diese Presskonferenz bewiesen, halten sich diese Wirtschatsweisen für die "Größten", kein Millimeter Einsicht oder gar ein Eingeständnis, an den desaströsen Entscheidungen für eine jahrzehntelang konditionierte Kommune.

Da ziehen wir doch einmal kurz Bilanz:

- 112 Millionen ausgewogene Schulden kommen auf Wilhelmshaven zu

- augewogenes Mischwasser, diese ungeklärte Kombination aus Fäkalien, Krankenhausabwässern, Industrieabwassern und allem, was da noch so rumschwimmt in der Kanalisation trübt schon seit Jahrzehnten den Wilhelmshavener Südstrand, die einzig verbliebene Vorzeigebadezone


- Blaualgen trüben ausgewogen temporär den Banter See und niemand weiß angeblich warum


- ausgewogen addiert werden bald fast 10 Millionen Tonnen CO2 in den Luftkurort Wilhelmshaven völlig legal von zwei Kohlekraftwerken in die Atmosphähre geblasen


- 400 Tonnen Fisch werden jährlich allein im Eon Kohlekraftwerkskühlwassereinsaugbereich ausgewogen geschreddert

- EXPO 2000 ... natürlich völlig vergesssen. das man hier mit einer ausgewogenen Verschuldungsspirale begann

- die Jade Wohnungsbaugesellschaft, einstiger Gewinnbringer für die Stadt: ausgewogen veräußert und heute im Besitz einer "Heuschrecke"

- ausgewogen angeordnete Schlaglöcher zieren die Wilhelmshavener Straßen und Schuld ist der harte Winter, der die Versäumnisse dieser Politik erst richtig deutlich zum Vorschein brachte

- eine ausgewogene Selbstbedienung in den Wilhelmshavener Gesellschaften wurde legal auf den Weg gebracht und der Oberbürgermeister steht mit seinen Nebenverdiensten mit satten 40 Pöstchen an der Spitze dieses Konsruktes - sparen das ist was für dumme BürgerInnen


- die Weltwirtschaftskrise läßt die ausgewogen angeordnete Chemieindustrie und ölverarbeitenden Betriebe auf den teuer aufgespülten Grodenflächen in die weite Welt hinaus ziehen, weil sie in Wilhelmshaven nicht die Zugeständnisse bekommen, die sie gerne hätten


- ausgewogen platziert steht mitten im Konsumzentrum ein riesiges leeres Warenhaus, das ´mal Karstadt hieß, dann Hertie und nun namenlos vor sich hinschimmelt ... ach ja, die Schaufenster werden an Paten vergeben, damit das Elend nicht ganz so ausgehöhlt vor sich hinödet: man könnte meinen hier wird die Kampagne "unser Dorf soll schöner werden" gerade noch einmal erfunden


- im Stadtbild ausgewogen verteilt abgesägte Laternenmasten, weil kein Geld zu deren Sanierung vorhanden ist

- eine Stadthalle ohne Nutzen aber mit einer ausgewogenen Miete von 1 Mio. Euro bis 2019 ... jeder hat so seine Bausünden


- die Marine hat ausgewogen durchblicken lassen, sich wegen Geldmangel verkleinern zu müssen, mitsamt Marinearsenal


- eine ausgewogen unkoordinierte und von Eitelkeiten und Pseudowirtschaftverständnis geprägte Ratsarbeit gibt Wilhelmshaven den Rest, der Oberbürgermeister natürlich mittendrin, statt nur dabei


... usw

... da bleibt, natürlich ... genau ein ausgewogen ins Weltwirtschaftssystem künstlich implementierter Containerhafenbau, der, so hat sich vor kurzem gezeigt, in Zeiten ökonomischer Regression so anfällig ist, dass man es schon mit der Angst zu tun bekommt, wenn ihn die beschriebenen Wirtschaftsweisen als Rettungsanker in die Runde werfen.

Kleine Brötchen will man jetzt angeblich backen, weil einem die Mördermilliardenprojekte ausgegangen sind. Der Mittelstand soll nun gefördert werden, weil er so lange vorsätzlich vernachlässigt wurde.

Während sich die Politprominenz ausgewogen Sorgen darum macht, ihre Versäumnisse öffentlich zu kaschieren, machen sich andere Politiker echte Sorgen um Anwohner, die um Lärmschutz an Bahnstrecken förmlich betteln müssen, denn da ist keiner von den großartigen Wilhelmshavener Politgrößen, die auch einmal solch eine Veranstaltung besuchen, um sich selbst ein Bild davon zu machen, wie Bürger vulgaris denn so denkt und ob er vielleicht Angst vor der Abwertung seiner nah am Bahngleis gelegenen Immobilie hat, einmal abgesehen vom Lebensqualitätsverlust.

Das, was hier vorgeht, bringt das Hamburger Abendblatt unserer Meinung nach vortrefflich auf den Punkt:
Zitat: "Mit guten Nachrichten konnte der Wirtschaftsstandort Wilhelmshaven in letzter Zeit nicht gerade glänzen. Monatelang dominierte das Gezerre um den Starttermin des neuen Tiefwasserhafens die Schlagzeilen, der nun ein dreiviertel Jahr später als vorgesehen in Betrieb gehen soll. In unmittelbarer Nähe zu der Baustelle bahnt sich nun die nächste Krise an. Der Eigentümer der Ölraffinerie sagte den Ausbau der Anlage ab und erwägt stattdessen einen Verkauf ... Die Zukunft Wilhelmshavens als profilierter Industriestandort steht damit immer mehr infrage. ..."

Wird INEOS sich auch bald in die globalisierte Welt verflüchtigen, z. B. nach China? ... wird Wilhelmshaven kurz nach der nächsten Kommunalwahl verkünden, das Reinhard-Nieter Krankenhaus verkaufen zu müssen, weil sich anders der Haushalt nicht sanieren läßt?

Die hausgemachten Schwächen einer größenwahnsinnigen Wirtschaftspolitik will man bis heute nicht sehen und somit auch nicht akzeptieren. Bis heute hat sich diese Politprominenz nichts vorzuwerfen, die kritikresistent so weitermacht, wie bisher, denn auch der enstehende Containerhafen ist ein Milliardenprojekt, das, fragt man richtige Fachleute und betrachtet die globale maritime Wirtschaft, ebenso dem Untergang geweiht ist.

Andere Städte haben sich, so formuliert man es, breiter aufgestellt und z. B. in die Offshore Windkraftindustrie investiert und zählen nun zu den großen nachhaltigen Gewinnern, während Wilhelmshaven auf eine Katastrophe zusteuert, aufgrund dieser großartigen und nicht zuletzt ausgewogenen Wirtschaftsförderung einiger weniger.

Wer erst nach Jahrzehnten merkt, dass es noch andere Dinge gibt, die für Wilhelmshaven wichtig sein könnten, als Großindustrie und Lobbyisten, die sich auf Natur - und Steuerkosten in Wilhelmshaven verwirklichen wollen, der hat sein Amt verfehlt.

Trotz allem Pressekonferenzen zu veranstalten, die vom Ursächlichen ablenken sollen, zeugt von einer abartigen Arroganz auf Kosten der BürgerInnen, die das Desaster mit ihrem sauer verdienten Steuergeld ausgleichen müssen.

Diese Art von Kölner Selbstverständnis hat eigentlich ausgedient, in Wilhelmshaven wird es gerade wiederbelebt.

Seit der Einebnung von Inhausersiel, so vermuten wir, ist "Der Dreckiger Sumpf" noch immer nicht trockengelegt, im Gegenteil.


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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