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Raffinerie Wilhelmshaven: Arbeitskampf verschärft sich
15|04|2011



Uwe Geersema [Betriebsratsvorsitzender] ist mehr als empört über die Verzögerungstaktik dre Geschäftsführung des Konzerns Conoco Phillips.

Die Arbeitnehmer der von einer Schliessung bedrohten Raffinerie in Wilhelmshaven demonstrierten am 14. April 2011 gegen die Unverschämheit und Dreistigkeit der Arbeitgeber. 

Sie wollen "diktieren" wie sich die Arbeitnehmer zu verhalten haben und gegen diese Haltung der Geschäftsführung hat nicht nur Vera Ackermann [Gewerkschaft IG BCE] etwas.

Am heutigen Freitag stehen Gewerkschaft und Betriebsrat wieder in Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeber. Hier wird ihm abermals die Chance geboten, sein Angebot noch einmal etwas aufzuhübschen, so dass es auch den Namen verdient, den es denn tragen soll.

Die Beschäftigung soll bis zum 31. 12. 2011 aufrecht erhalten werden. Conoco Phillips erwartet trotz vorgelegtem Weiterführungskonzept immer wieder sogenannte konstruktive Vorschläge, wie denn das zu bewerkstelligen sei.

Ziel ist es, die Raffinerie möglichst attraktiv für einen potentiellen Verkäufer zu gestalten und das geht hervorragend mit einem Stamm an qualifizierten Mitarbeitern, die "noch an Bord" sind, so Vera Ackermann.

Die Gewerkschaft IGBC ist zuversichtlich, dass die Raffinerie noch verkauft werden und weiterproduzieren kann.

In den letzten Wochen seien noch weitere seriöse Investoren "aufgetaucht". Man erwartet nun vom Konzern, dass auch diese Interessenten mit in die Verkaufsgespräche einbezogen werden. Zuversichtlich ist man auch, weil man die Unterstützung der Landespolitik hinter sich hat und das seien nicht nur Lippenbekenntnisse.

Das Tankfarmkonzept steht nach Meinung der Gewerkschaft auf wackeligen Füssen und der Landesregierung ist klar, was es für die Region und Wilhelmshaven bedeutet, wenn die Raffinerie weiterbesteht.


Zulieferer und Tanklastfahrer mussten an diesem Tag etwas Geduld mitbringen.

Die Demonstration sollte den Betriebsablauf ein wenig stören, wofür die Zufahrt zur Abfüllanlage der Raffinerie zeitweise versperrt wurde. Auch die Zulieferer und Tanklastfahrer sollten auf das Problem einer drohenden Schliessung aufmerksam gemacht werden. In ihrer Zwangspause wurden sie mit  Süssigkeiten und Lunchpaketen versorgt.

Seit Januar ziehen sich die Verhandlungen hin und man fühlt sich "verschaukelt".

Mit der Aussage: "Wer permanent Wind säht, wird irgendwann Sturm ernten" deutete Vera Ackemann auf einen ernstzunehmenden Arbeitskampf hin.

Uwe Geertsema [Betriebsratsvorsitzender] wies in seiner anschliessenden Rede zunächst daraufhin, dass man am Mittwoch gute Gespräche mit der Landesregierung geführt habe.

Die Geschäftsleitung hat indessen einen Antrag gestellt, die Tariferhöhung von 4,1 Prozent um weitere zwei Monate zu "vertagen". Die Beschäftigten haben aber schon ab Mai Anspruch auf die Lohnerhöhung.

Uwe Geertsema bezeichnete es als Frechheit, denn der Konzern macht Milliardengewinne. Die Raffinerie hat gut zu tun, was durch die vielen Überstunden belegt werden kann und der Konzern honoriert diesen Einsatz laut Betriebsrat nicht annähernd. Die Geschäftsführung beweise durch ihre Abwesenheit, dass sie kein Interesse an den Mitarbeitern hat, so Uwe Geertsema, was die Belegschaft zusammen mit der Gewerkschaft ´mal mit einem ordentlichen Streik "honorieren" sollte, denn 20 Jahre gute Arbeit habe mehr Wohlwollen verdient

Heute sind Sozialtartifverhandlungen mit der Arbeitgebern angesetzt, von deren Seite kein Verantwortungsgefühl aufzukommen scheint. Der Gruß des Betriebsratsvorsitzenden an die Geschäftsführung lautet, endlich ein Vernünftiges Angebot vorzulegen.

Für Auszubildende mit einer zugesagten Übernahme sieht jetzt alles anders aus. Sie verlieren nicht nur ihren sicher geglaubten Job, sondern auch viele Freunde. Langjährige MitarbeiterInnen bangen ebenfalls um ihre Zukunft.

Die Meinungen, dass es doch noch zu einem Verkauf kommt, sind zwiegespalten, denn letztendlich entscheidet der Konzern Conoco Phillips über einen Verkauf.



Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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Kommentare

Anonym
Ganz ehrlich, wie lange wollen wir uns noch hinhalten lassen? Man sollte den "Entscheidern" ganz klar sagen: verkauft endlich oder ihr werdet enteignet! Mc Allister müsste dann halt zu seinem Wort stehen und Verstaatlichen.


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