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Strahlende Zukunft
28|09|2010



Walter Leisler Kiep am 11. September 1989 auf dem Parteitag der CDU [Bildquelle Wikipedia: Bundesarchiv, B 145 Bild-F082405-0010 / Schaack, Lothar / CC-BY-SA]

Da fährt einem doch der Schreck in die Glieder: "Stadt mit strahlender Zukunft." - so titelt die Wilhelmshavener Tageszeitung [WITZ] am 23.09.2010.

Man traut unseren Aliens, den Wirklichkeitsfremden, ja inzwischen alles zu. Vier Kohlekraftwerke, warum nicht noch ein Atomkraftwerk für Frau Merkels dann- klappt´s-auch-mit-der-Zukunft Hintermänner.

Echt antizyklisch, eine Boomtowner Spezialität, wär´s schon - was ja immer die Hauptsache ist. Antizyklisch punktet ja auch mit hohem Aufmerksamkeitsgrad, hat diesen schönen, politischen Eventcharakter - wie eine Schneeballschlacht im Sommer. Ist anerkannt dummes Zeug, aber doch auch irgendwie trotzköpfchenmäßig eigenständig.

"Bright Future" hat der amerikanische Botschafter in Deutschland im hiesigen Rathaus vermeldet und das als Notiz im Goldenen Gästebuch der Stadt, dicke unterstrichen, hinterlassen. Welch Glanz für unser gähnend leeres Schmuckkästchen Boomtown. Da ist vielleicht der Herr Botschafter ein gutes Omen, als gelernter Investment Banker und Multimillionär. Sich am Golde reiben ... da bleibt vielleicht ´was hängen.
 
"Wilhelmshaven sei eine Stadt mit besonderer Vergangenheit und einer „bright future“, schreibt er in geschwungenen Lettern."

"Bright future“ – eine strahlende Zukunft also"..., verkündet unser positivelndes, depressionspräventives Heimatblättlein, eine ihm fremde Sprache deutend, die aber nur von einer "aussichtsvollen" Zukunft spricht. Und das ist sooo banal, das kann nämlich alles sein. Was eine "Zukunft" so zu bringen vermag, weiß ja noch keiner - man muß sich damit auch nicht festlegen. "Bright Future": was für ein praktischer Spruch.

Da fährt die "WITZ" voll drauf ab. Hui, wie international das wieder ist.


Zitat: "Wilhelmshaven - Das gibt es im Rathaus nicht alle Tage: Hoher Besuch hat sich angekündigt – Philip D. Murphy, Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Deutschland. Auf Initiative von Dr. h.c. Walther Leisler Kiep, Minister a. D. und ehemaliger CDU-Spitzenpolitiker sowie Ehrenvorsitzender der „Atlantik-Brücke“, verbrachte er gestern den Tag in Wilhelmshaven. Eine Ehre und ein kleiner Ausnahmezustand zugleich. Gepanzerte Limousinen und ein Polizeiaufgebot stehen vor der Tür. Männer in schwarzen Anzügen huschen über den Wochenmarkt auf dem Rathausplatz, während Spürhunde im Ratssaal nach möglichem Sprengstoff suchten."
 
Action pur!
 
Aber antizyklisch war es dann doch nicht. Dafür sorgte der Doktor ehrenhalber. Der kommt ganz zyklisch, jedes Jahr. Was zieht den Mann so regelmäßig nach Wilhelmshaven?

Psychologen sagen, daß es Täter immer wieder an den Ort ihrer Tat zieht.

Holt er sich vielleicht immer noch seine 150.000 Euro, oder waren es DM, Beraterhonorar ab? Dafür, daß er zusammen mit Herrn Eickmeier damals in London die schöne Sandstrandküste Voslapps, die Geniusbank verscherbelt hat. 150.000 "Silberlinge, seit ..?.. dafür, daß Inhauser Siel dem Erdboden gleich gemacht wurde, weil es so unglaublich viele Arbeitsplätze an diese Küste zog.

Freie Bahn für Arbeitsplätze! - Freie Bahn ist immer noch ...
 
Warum gerade Leisler Kiep Glanz in unsere lichtlose Hütte bringen soll, ist unverständlich. Eher etwas Zwielicht vielleicht, strahlen tut da nix.
 
Im World Wide Web kann man lesen:
Walther Leisler Kiep.
"Am 13. April 2000 wurde ein Brief des ehemaligen CDU-Schatzmeister Walther Leisler Kiep an den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl veröffentlicht: Kiep hatte 1993 in diesem Brief Kohl um Hilfe für den Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber gebeten unter dem Hinweis auf die hochbrisante Lieferung von Fuchs-Spürpanzern an Saudi-Arabien 1991.

Die Bild-Zeitung zitiert damals wie folgt aus jenem Brief Kieps an Kohl: „Lieber Helmut, Du wirst Dich sicher an die Hilfe und Unterstützung in der Angelegenheit ´Fuchs-Systeme` erinnern, welche seinerzeit an Saudi-Arabien geliefert wurden. Die Initiative dazu ging von Herrn Karlheinz Schreiber aus, der für Thyssen in Ottawa tätig ist.“

Im folgendem wirbt Kiep für ein neues Schreiber-Projekt, die Errichtung einer Thyssen-Panzerfabrik in Kanada: „Ich wäre Dir zu großem Dank verbunden, wenn Du Herrn Schreiber helfen und damit ein erhebliches Arbeitsbeschaffungs- und Arbeitsplatzerhaltungsprojekt für uns realisieren könntest.“

Leisler-Kiep konnte am 27. April 2000 vor dem Untersuchungsausschuss keine plausible Antwort auf die Frage geben, was aus den 1,5 Millionen Schweizer Franken der Stiftung Norfolk geworden ist, die Lüthje und Weyrauch in Liechtenstein unterhalten hatten. Weyrauch behauptet, Kiep habe nach der Auflösung jener Stiftung Bargeld bekommen."

 
Und zur Arbeit der sogenannten "Atlantikbrücke", die OB Menzel bei der Gelegenheit so hervor hob und zu der er weiterhin die Kontakte vertiefen will, erfährt der Leser: [aber eben nur im Internet]

" ... Atlantik Brücke.
Offizieller Vereinszweck ist die Förderung des deutsch-amerikanischen Verständnisses. ..."
 
Maßgebliche Beteiligte an der CDU-Spendenaffäre. Der Zweck des Vereins ist außerdem Kontaktpflege zu führenden Persönlichkeiten der USA. Arend Oetker beschrieb die Lobbytätigkeit im Jahr 2002 folgendermaßen: „Die USA wird von 200 Familien regiert und zu denen wollen wir gute Kontakte haben.“
 
Der Gründer der Atlantik-Brücke, Eric M. Warburg, war während und nach dem 2. Weltkrieg Freund und Berater des Hohen Kommissars in Deutschland. [2009 erhielt Angela Merkel den Warburg-Preis.]

Derzeitiger Vorsitzender der "Atlantik Brücke" ist Friedrich Merz [CDU].
Die Geschäftsführende Stellvertretende Vorsitzende ist Beate Lindemann [u. a. Beauftragte desGerman Marshall Fund of the United States in Europa, Kiep-Stiftung].

Dazu gehören unter anderen:

Kai Diekmann [Chefredakteur und Herausgeber der Bildzeitung],
Katrin Göring-Eckardt [Grüne],
Jürgen Großmann [Vorstandsvorsitzender der RWE],
Guido Westerwelle [FDP],
Hubertus Schmoldt
und weitere.

Den Ehrenvorsitz
hat Walther Leisler Kiep [CDU].

Weitere bekannte Namen der Mitglieder [unter anderen] sind:
Thomas Middelhoff,
Matthias Wissmann,
Kurt Biedenkopf,
Birgit Breuel,
Michel Friedmann,
Cem Özdemir,
Helmut Kohl,
K. T. zu Guttenberg

... und viel, viel internationales Bankwesen.

Die Sponsoren der Atlantik-Brücke e. V. kamen und kommen vornehmlich aus dem Finanz- und Kreditwesen, der Stahlindustrie, der Rüstungsindustrie, sowie der Automobilindustrie. Zudem wird die Finanzierung durch öffentliche Gelder über das Auswärtige Amt gesichert. So heißt es im Jahresbericht 2006/2007, unterschrieben von Thomas Enders und Beate Lindemann.

Das ist doch spannend, oder?

Aber unser Heimatblatt berichtet nur, daß da ganz wichtige Leute von außerhalb, ganz wichtige Leute von hier getroffen haben und was geredet hätten. Wozu und warum bleibt weitgehend investigatives Geheimnis.

Es hätte doch so spannend sein können.
 
Wie zum Beispiel der Heise Pressebericht auf TELEPOLIS vom 05.05.2000:
"Endlich einmal eine Verschwörungstheorie aus deutschen Landen"

Ganz schön mutig, was der erst 26-jährige Regisseur Dennis Gansel mit "Das Phantom"  inszeniert hat.
... dessen Film von der These ausgeht, dass die Morde der "dritten Generation" der RAF in Wirklichkeit von interessierten Personen aus der Politik und Wirtschaft ausgeheckt wurden.

... Die Spur führt dabei direkt in eine ehrwürdige deutsch-amerikanische Einrichtung, in den bereits 1952 gegründeten Verein "Die Atlantik-Brücke"- das glauben zumindest die Autoren des Buches "Das RAF-Phantom", Gerhard Wisnewski, Wolfgang Landgraeber und Ekkehard Sieker, die damit die Vorlage für Gansels Film lieferten.

... "Vielleicht haben die Gunst der Atlantik-Brücke inzwischen schon ganz andere erobert, etwa Leute wie jener höhergestellte Herr, der noch im letzten Jahr ganz freundschaftlich das neue Buch von Walther Leisler Kiep vorstellte und das Werk des ehemaligen Schatzmeisters der CDU mit einer Laudatio ehrte: Gerhard Schröder. Anschließend speiste man in der Atlantik-Brücke."

... Dem Kölner Express erzählte er [Regisseur Dennis Gansel]: "Ich wurde während der Recherche massiv bedroht. Ich habe Sätze gehört wie: Wenn Sie das verfilmen, können Sie Ihr Leben lang nie wieder ohne Angst ein Auto starten'". - Aber Dennis Gansel ist ja zum Glück ganz schön mutig.

Das! sind die spannenden Geschichten, die das Leben schreibt. Doch für unser Tageblättchen reicht der Glanz redaktionellen Bohnerwachses um etwas Schimmer an die möglichst flache Oberfläche zu zaubern.

Unsere Strahlemänner für eine boomig boomende Zukunft.
Man muß sich ja auch nicht alles madig gucken.
"Bright Future".

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Wilhelm Schönborn
Investigativer Rentner

Die Links dazu:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/8/8114/1.html

http://www.bz-berlin.de/archiv/amerikas-herthaster-botschafter-article558603.html

http://www.mein-parteibuch.com/wiki/Atlantik-Brücke

http://www.mein-parteibuch.com/wiki/CDU-Spendenaffäre#Walther_Leisler_Kiep

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