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Mit aller Kraft – oder: Geht wieder ein Termin baden wollen wir ´nen Andren haben.
20|05|2010



Schönes Schild für den schönen Schein und ein gescheitertes Projekt?

Nicht nur Oberbürgermeister Eberhard Menzel wollte mit aller Kraft daran arbeiten, dass die Inbetriebnahme des JadeWeserPort nicht über 2009/2010 hinaus verschoben werde.

Auch die bisherigen Geschäftsführer der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft ließen keinen Zweifel daran, dass der JWP pünktlich in Betrieb gehen wird.

Bis August 2003 war für den ersten Geschäftsführer der JadeWeserPort-Entwicklungsgesellschaft, Claus Wülfers, klar, dass der JWP im Jahr 2006 in Betrieb gehen wird. Länger durfte er diese, von Gutachtern vorgegebene Aussage, nicht vertreten, da seine Segensreiche Amtszeit hier endete. Sein Nachfolger, Helmut Werner, trat nun seine Nachfolge an. Mit diesem Wechsel wechselte nicht aber nur die Person, sondern auch das ja so definitive Datum für die späteste Inbetriebnahme von 2006 erst einmal auf das Jahr 2009/10.

Ab Herbst 2008 war dann aber auch die Ära des Helmut Werner vorbei, und mit ihm ging auch das Inbetriebnahmedatum irgendwie verloren.

Der Neue kam in der Person Axel Kluth. Und mit ihm kam wieder eine ganz definitive und unumstößliche Festlegung. Nicht wie seine Vorgänger, die sich darauf beschränkten den genauen Monat offen zu lassen, machte er Nägel mit Köpfen und meldete den 05. November 2010 als feierlichen Eröffnungstermin, an dem niemand mehr rütteln könne. Alles sei vertraglich so präzise abgesichert, dass weder das Land, noch der spätere Betreiber, die Eurogate, irgendeine Möglichkeit hätten, den Termin zu verschieben.

Seine Aussage wackelte erstmals, als die Eurogate verkündete, den Termin um [nur] drei Monate verschieben zu wollen.

Ein Sturm der Entrüstung entbrannte. Sondersitzungen des niedersächsischen Ausschusses für Häfen wurden anberaumt, Anfragen im Landtag gestellt und unzählige Landesvertreter erklärten, dass eine solche Verschiebung auf keinen Fall in Frage kommt.

Fasst man alle Aussagen dazu zusammen, hätte ein Dreizeiler – Verschiebung um drei Monate wird nicht akzeptiert - an die Eurogate sicher ausgereicht, um das Thema endgültig zu beenden.

Weit gefehlt. Obwohl es nach allen Aussagen keinem einzigen Tag Verzögerung geben wird, verhandelte die Landesregierung – hier die JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft - mit der Eurogate.

Worüber? Das wollte man nicht sagen. Stillschweigen wurde vereinbart. Ende April 2010, so die offizielle Meldung, werde es ein definitives Ergebnis geben.

Dann aber doch erst Mitte Mai. Jetzt wohl erst gegen Ende Mai. Macht nichts, so lange das Jahr gleich bleibt.

Sicher ist man sich hinter den verschlossenen Türen längst einig geworden. Nicht klar ist man sich darüber, mit welcher geschickten Wortwahl man den Bürgern, die die Zeche ja bezahlen, das Ergebnis so verkauft, dass kein Politiker dabei sein Gesicht verliert.

Warum meinen diese Politiker immer noch, ihr JWP-Gesicht verlieren zu können? Das haben doch alle bisher- und heute politisch Verantwortlichen schon längst!

Die schwerste Aufgabe arbeitet nun der Geschäftführer der JadeWeserPort-Realisierungsgesellschaft Axel Kluth ab, eine Pressemitteilung in der er eine Verschiebung der Inbetriebnahme des JWP um mindestens 9 Monate verkündet, ohne damit nicht die Hälfte der Landespolitiker direkt aus dem Landtag zu kicken.

Folgt das Projekt JWP seiner schon recht langen Geschäftsführertradition, wird Axel Kluth den neuen Starttermin nicht ganz so präzise festlegen dürfen, sondern vor den August 2012 [vielleicht wählt er auch den Sprachgebrauch von Helmut Werner, der immer den Herbst verkündete] noch so aussagekräftige Varianten wie, möglicher Termin, angestrebter/angedachter Termin, setzen.

Für den dann nächsten, wieder definitiven Inbetriebnahmetermin, wird wohl wieder ein neuer Geschäftführer gesucht werden.

Vielleicht bräuchte man hier einmal jemanden, der definitive Termine auch über einen längeren Zeitraum immer wieder um Jahre verschiebt, ohne sein Gesicht zu verlieren, oder gar die Hoffnung aufzugeben. Wilfrid Adam hat das über fast zwei Jahrzehnte als Landtagsabgeordneter mit dem zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Oldenburg-Wilhelmshaven problemlos durchgehalten.



Joachim Tjaden

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