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Der JadeWeserPort wird zum Konkurrenten für Hamburg entwickelt
21|07|2010



Auch am Burchardkai in Hamburg liegen wieder vermehrt Containerfrachter, doch das Bild trügt, denn es ist kein nachhaltiger Wirtschaftsaufschwung. Im Hintergrund schwingt immer noch die Angst vor der nächsten Krise sowie die sich verschärtfende  Konkurrenzsituation der Häfen untereinander.

Laut Medieninterpretationen könnte sich der Hamburger Hafen zum Verlierer im globalen Geschäft des Containerverkehrs entwickeln.

Grund dafür könnten Tendenzen großer Reeder, wie z. B. COSCO aus China sein, die sich angeblich darüber beschweren, wegen der ausstehenden Elbvertiefung den Hamburger Hafen nicht anlaufen zu können.

Viel Sommerloch ist natürlich auch dabei, denn erst vor kurzem machte eines der größten Containerschiffe [CMA CGM Christophe Colomb | 14-07-2010] am Burchardkai fest.

Was wir hier erleben sind PR-Maßnahmen, d. h. die Suche nach einer Sinnhaftigkeit für einen Hafen, den niemand braucht [JadeWeserPort] und das Anreizverhalten des Hamburger oder Bremerhavener Hafens, die zeigen möchten, dass trotz ausstehender Elbvertiefung oder Weservertiefung die größten Containerschiffe problemlos anlegen können.

Bremerhaven bewies das schon im April, noch vor Hamburg:
Zitat: "Größtes Containerschiff der Welt am MSC Gate Bremerhaven
... Das Containerschiff MSC Daniela machte am 7. April 2010 zum ersten Mal am MSC Gate Bremerhaven fest. ..."
[Quelle: Pressemitteilung Eurogate | 08-04-2010]

Nach koordinierter Hafenpolitik, die z. B. die Grünen schon lange fordern, riecht das nicht, eher nach einem weiter wie bisher, d. h. die Erpressbarkeit des Staates in Sachen Subventionen weiter auszureizen, weil, da geht es schließlich um Arbeitsplätze.

Bremerhaven meldete vor einigen Tagen eine Überlastung bei der Abwicklung von Autotransportern. Dieses Indiz ist jedoch nur eine temporäre Erscheinung, denn die Weltwirtschaft zeigt noch keine anhaltend nachhaltige Wirtschaftssteigerung:
Zitat: "Aufschwung-Delle in Containerschifffahrt?
... Die Containerschifffahrt scheint die Krise langsam überwunden zu haben. Das der derzeitig kontinuierliche Aufschwung weiter andauert, ist aber nicht sicher. ..."
[Quelle: Täglicher Hafenbericht | 08-07-2010]

So steht die Zukunft der deutschen Häfen eher auf Messers Schneide, die entgegen der Interpretation des Landtagsabgeordneten Olaf Lies [SPD] in direkter Konkurrenz zueinander stehen, neben dem "beinharten" Wettbewerb in der sogenannten Nordrange mit Rotterdam oder Antwerpen, die deutliche Zuwachsraten vermelden:
Zitat: "Hafenwettbewerb in Nordeuropa: 70 Mega-Carrier in Rotterdam
Nach jüngsten Erhebungen steuerten den größten europäischen Universalhafen im ersten Halbjahr 2010 bereits 70 sogenannte XXL-Schiffe an und damit fast 30 Prozent mehr als vor einem Jahr.  ..."
[Quelle: Täglicher Hafenbericht | 15-07-2010]

...oder:
Zitat: " ... Der Hafen Antwerpen liegt wieder auf Wachstumskurs. Mit 4,2 Millionen TEU liegt das Halbjahresergebnis um gut 16,2 Prozent über dem Vorjahresniveau, freut sich der Städtische Hafenbetrieb Antwerpen SHA). ..."
[Quelle: Täglicher Hafenbericht | 20-07-2010]

Wir erinnern uns auch noch einmal, dass nach dem tiefsten Stand der Wirtschaftskrise nur natürlich ist, wenn ein Aufschwung folgt [Anm. d. Red.: Binsenweisheit für die Politiker, die das gleich wieder für die nächsten Wahlen ausschlachten möchten, um dann zu behaupten, sie hätten die nachfolgende Krise[n] nicht sehen können].


Auch innerhalb der Häfen gedeiht die Konkurrenz, wie hier in Hamburg, im Schleppergeschäft.

Die Reeder, z. B. COSCO aus China, machen Druck und fordern nicht etwa eine Elbvertiefung, sondern günstigste Bedingungen für die Abfertigung ihrer Schiffe.

Die Krisenangst ist immer noch in den Hinterköpfen der Unternehmer, was die Börseninterpreten am 20. Juli 2010 so formulierten:
Zitat: "Anleger nehmen Reißaus
Nach einem recht viel versprechenden Start sorgt die Bilanzsaison nun für bittere Enttäuschungen. Vor allem aus der Bankenbranche kommen überwiegend schlechte Nachrichten. Sie drücken den Dax ins Minus und lassen ihn wieder unter die Marke von 6.000 Zählern fallen. ...

... die Furcht der Anleger vor einer neuerlichen Rezession in Amerika und enttäuschenden Quartalszahlen sorgten dann zur Mittagszeit für sinkende Kurse. ..."
[Quelle: Börse ARD | 20-07-2010]

Nun ist der "DAX" auch kein Konjunkturbarometer für nachhaltige Prognosen, sondern ein temporärer Anzeiger für wirtschaftliche Entwicklungen ausgewählter Unternehmen.

So werden wir bis zur Kommunalwahl noch eine Irreführungskampagne der Wilhelmshavener Tageszeitung [WITZ] ausgesetzt werden, die natürlich kräftig mitverdienen möchte, beim Tanz ums anscheinend goldene Kalb JadeWeserPort, von dem man im Moment wirklich nur noch ganz ganz wenig hört.

Klar sind alle nach China gefahren, um mit blendenden Aussichten für das Milliardengrab Containerhafen wiederzukommen, was sonst sollen sie denn verkünden? Nichts ist schlimmer für PolitikerInnen, als die BürgerInnen und Unternehmer, denen man wie immer schon viel zu viel versprochen hat, weiter zu verunsichern.

Das gilt auch für PR-Kampagnen von im Bau befindlichen Kohlekraftwerken, Themen, für das sich das lokale Leitmedium nicht zu schade ist oder im Verwässern von wirklich ursächlichen Problemen [Blaualgen, Fäkalieneinleitungen ...], und das schon über Jahrzehnte.

Profiteure sind wie immer im richtigen Leben nur Aufsichtsratsvorsitzende, Geschäftsführer, die beteiligten privater Unternehmer und Unternehmen, eingeschlossen die Politprominenz, die nicht in Aufsichtsräten sitzt, weil es Spaß macht, die wachsende Verschuldung zu beaufsichtigen, sondern um kräftig mitzuverdienen, neben den kläglichen Aufwandsentschädigung für Ratssitzungen.

Also liebe BürgerInnen, schön lesen und mit anderen Medienberichten vergleichen und ergänzen, denn auch für Wilhelmshavener Interpretationsversuche gilt:
Eine Quelle ist keine Quelle - Gel!


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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Links [... wie die Hafenlobby Druck macht]:
Elbvertiefung: Hamburger Hafenwirtschaft warnt vor Verzögerung | 21-07-2010
UVHH: Elbvertiefung dringlicher denn je | 21-07-2010


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