Bild: GRUPPO635.com | hufenbach


UMZU













VERMISCHTES






WETTER



Mixt "NGO´s"













PARTEIEN



Bild: GRUPPO635.com | hufenbach





Bild: GRUPPO635.com | hufenbach
   
Seit 24-03-2022 online:

FOTO: Hufenbach
Zur Webside (https://help.gov.ua/): [Hilfe für die Ukraine]

Abschied von der Südzentrale
14|08|2015



Eine kleine Menge versammelte sich gegenüber der [ehemaligen] Südzentrale und nahm Abschied.

Am 13. August 2015 trafen sich Fans und Vereinsmitglieder gegen 18 Uhr auf dem Thales Parkplatz gegenüber der [ehemaligen] Südzentrale.

Viele können ihre Eindrücke, die der Abriss hinterlässt, gar nicht in Worte fassen.

Das jahrelange Ringen um die Südzentrale und die Bedeutung dieses jetzt geschliffenen architektonischen Highlights lässt sich auch bei nüchterner Darstellung nicht objektiv entzerren.

Die einzige Erklärung für die Vernichtung echten Kulturguts ist der dürftige Aspekt des Wilhelmshavener Neoliberalismus, der unter Oberbürgermeiser Andreas Wagner seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat. Er verfolgt ein krampfhaftes Wirtschaftswachstumskonzept, das als Basis die reine Bilanzierung beinhaltet, aber der Erfolg für die Stadt bleibt aus. Die Haben-Seite gibt es laut dieser Ideologie derzeit einfach nicht her, dass aus einer Südzentrale nicht nur in der Fantasie vielleicht eine Jahrhunderthalle wie in Bochum entstehen könnte.

Fragt sich nur, warum schaffen es andere Städte? Warum reisst man gerade in Wilhelmshaven alles nieder, was der Krieg noch an historischer Substanz übrig liess?

Wagner hätte sich den Slogan "IndustrieDenkmal. KulturKathedrale. ReiseZiel. Jahrhunderthalle Bochum Wilhelmshaven" ans Revers heften können. Stattdessen ist sein wirtschaftliches Vermächtnis ein Pfad, der mit "Rohrkrepierern" gepflastert ist. Sein Sinn für Denkmalschutz erschöpft sich in der Darstellung von Geldern, die z. B. für Stadtteile freigegeben werden. Eine Südzentrale kommt in dieser Art Agenda nicht vor, dann doch lieber eine Lobhudelei auf den Spender für ein neues aber hochumstrittenes Bismarckdenkmal.

Die Zeit ist reif, die junge Geschichte der künstlich erschaffenen Stadt am Jadebusen, die sich immer noch an die Heldenverehrung gefallener Soldaten klammert, nicht etwa an die Novemberrevolution oder diejenigen, die dem Nationalsozialismus von vornherein eine Absage erteilten, von Grund auf umzukrempeln und für jeden sichtbar aufzuarbeiten.


Rüdiger Nietied hielt eine kleine Ansprache mit deutliche Worten.

Rüdiger Nietied, Vorsitzender des Vereins "Suedzentrale e. V.", fand deutliche Worte in Richtung Wilhelmshavener Politprominenz und die Ausreden, die es braucht, sich aus der Verantwortung für den Abriss der Südzentrale zu stehlen.

Auf der Homepage des Vereins heisst es dazu:
Zitat: " ... Das Lehrstück "Wie Denkmalschutz nicht funktioniert" hat heute seinen vorläufigen traurigen Höhepunkt erfahren. Nach Aufhebung des im Januar 2015 verfügten Abrissstopps, rückte ein Bagger an, der die charakteristische Fassade des denkmalgeschützten Gebäudes zerstörte.
Käufer und Investor für die Sanierung standen bereit, um das Baudenkmal zu erhalten, jedoch wurde an entscheidender Stelle die Unterstützung versagt. Damit haben sich die Verantwortlichen ein eigenes Denkmal "der verpassten Chance" gesetzt. ... "
[Quelle: suedzentrale.de | 05-08-2015]



Corinna Nickel, der Wilhelmshaven die intensive Diskussion über Denkmalschutz überhaupt zu verdanken hat, war nicht nach reden zumute.

Die Südzentrale ist futsch aber viele der ehemaligen WählerInnen der Wilhelmshavener GroKo aus SPD und CDU, das ist zu erwarten, werden sich nach diesem politischen Offenbarungseid in Sachen Denkmalschutz wohl eine andere politische Heimat suchen.

Der Verein, so deutete sich das in der kleinen Ansprache von Rüdiger Nietied an, wird weitermachen, um dem Denkmalschutz eine Lobby an die Hand zu geben, die verhindert, das diese PolitikerInnen zu Wiederholungstätern werden können.

Der Abriss der Südzentrale ist der zweite große politische Fehler, gleich nach dem Banter See, wo die Pächter zu Recht aufgebracht sind, weil sie aus einem Stück gewachsener Kultur, das sie selbst erschaffen haben, vertrieben werden sollen.

Wir trauern um die Südzentrale. Sie wird vielen als mahnendes Beispiel für politisches Generalversagen im Gedächnis bleiben. Die kleine bescheidene Abschiedsfeier allerdings könnte der Anfang eines Paradigmenwechsels in Wilhelmshaven werden.


Ohne Worte

Ahoi! - Empört Euch!


Wolf-Dietrich Hufenbach
GRUPPO635 | definitif


Sie möchten diesen Artikel kommentieren? - Kein Problem:
Hier klicken
und Kommentar über das Kontaktformular an die Redaktion senden!
Vielen Dank!


Startseite/Aktuell | Kontakt | Links | Termine | Impressum | Karikaturen |
Fiktive Interviews| Schicken Sie uns Ihre Leserbriefe | Archiv | Spenden |
Leserbriefe | Newsletter |

Wilhelmshavener Momente

Bild: GRUPPO635.com | hufenbach

Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



Wenn Sie auch ihre ganz persönlichen Momente auf dem Bürgerportal Wilhelmshaven veröffentlichen möchten, senden Sie ihre Bilder an:
redaktion@buerger-whv.de
Vielen Dank!

Archiv:
Archiv | Wilhelmshavener Momente
nach oben