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Marinearsenal: Man stelle sich vor, es wird demonstriert, und keiner geht hin!!
31|07|2010



Im Arsenal werden hauptsächlich die Fregatten gewartet - noch!

Verdi und Personalrat planen Großdemo, halten das aber geheim.

Braucht Deutschland die Bundeswehr?
 
Wie viele Soldaten muss es in Zukunft noch geben?

Sollte unsere Bundeswehr eine reine Berufsarmee sein?

Darf man die Bundeswehr auch in Afghanistan einsetzen?

Sollte die Marine die Sicherung von Handelsschiffen am Horn von Afrika übernehmen?

Wie viel Schiffe braucht die Marine?

Sicher spannende Fragen, für welche wir in Deutschland für die Zukunft Antworten finden müssen.

Aber, diese Fragen beantwortet man nicht in Wilhelmshaven oder Kiel, sondern in Berlin. Hier sitzen diejenigen gewählten Vertreter, die solche Entscheidungen treffen können und müssen.

In Wilhelmshaven und Kiel müssen wir mit dem Leben, was in Berlin entschieden wird.
Und Berlin hat sich entschieden.

Es soll eine Bundeswehr geben, die keine reine Berufsarmee ist. Unsere Soldaten gehen nach Afghanistan und die Schiffe der Marine sichern am Horn von Afrika die Handelsschifffahrt.

Jetzt möchte die Bundesregierung bei der Marine erheblich sparen, und viele Schiffe außer Dienst stellen. Schiffe, die in deutschen Werften instand gesetzt werden und bei welchen die Waffensysteme von den zivilen Beschäftigten in den Marinearsenalen betreut werden.

Neben der Tatsache, dass mit der Außerdienststellung von 8 Fregatten erhebliche Gelder im Bundeshaushalt eingespart werden können, stellt sich die Frage, wie gehen die Städte Wilhelmshaven und Kiel mit dem Problem der wegfallenden Arbeitsplätze um.

Die Verantwortlichen Stadtoberhäupter in Wilhelmshaven und Kiel werden sich über den sicher ins Haus stehenden Arbeitsplatzabbau Gedanken machen müssen. In Wilhelmshaven sicher viel mehr, als in Kiel.

Aber auch die zivilen Beschäftigten in den Arsenalen selbst sind gefragt. Sie müssten alle Möglichkeiten nutzen, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten.

Eine Gelegenheit dazu gab es am Mittwoch den 28.07.2010 beim Besuch des Verteidigungsministers in Wilhelmshaven.

Hier war eine Gelegenheit mit einer Demonstration der Beschäftigten auf die Probleme der Belegschaft aufmerksam zu machen. Zugegeben, eine Demo wird sicher keinen wesentlichen Einfluss auf die Entscheidungen in Berlin haben, aber mit gesenktem Kopf an der Werkbank sitzen, damit erreicht man sicher gar nichts.

Verwundert konnte ich zur Kenntnis nehmen, dass im Marinearsenal Wilhelmshaven auch am Dienstag niemand, weder die Vertreter der Verdi, noch die Mitarbeiter selbst, über eine Demo sprach.

Noch verwunderter war ich, als am Mittwochmorgen über Radio Jade gemeldet wurde, dass um 12:05 Uhr vor dem Marinearsenal am Tor I eine Mitarbeiterdemo geplant war.

Als Beschäftigter des Marinearsenals, Ratsherr und Bürger Wilhelmshavens war eine Teilnahme für mich eine Selbstverständlichkeit. Probleme mit dem Arbeitgeber waren auch nicht zu erwarten, da im Marinearsenal ab 12:00 Uhr ohnehin Mittagspause ist.

Um 12:00 Uhr traute ich aber meinen Augen nicht.

Hier standen doch wirklich nur rund 70 bis 80 Leutchen mit Fahnen und Transparenten.

Etwas weiter in der Marktstraße konnte ich einen großen weißen Reisebus aus Kiel erkennen, was dann auch erklärte, warum ich nur sehr wenige der Demonstranten erkannte. Es demonstrierten vor dem Tor I des Marinearsenals Wilhelmshaven, bis auf eine Handvoll Wilhelmshavener, nur Beschäftigte des Marinearsenals Kiel. Sie hatten den langen Weg aus Kiel nicht gescheut um für ihre Arbeitsplätze zu kämpfen, mussten sicher dafür Urlaub nehmen, und sicher auch die Kosten tragen.

Die Wilhelmshavener Arsenäler aber saßen lieber in ihren Büros, Werkstätten und der Kantine.

5 Minuten Fußweg war wohl doch zu viel Aufwand.

Oder?!

Lag es vielleicht gar nicht am Desinteresse der Mitarbeiter in WHV, sonder daran, dass kaum ein Mitarbeiter von dieser Demo etwas wusste?

Hatten die Organisatoren tatsächlich vergessen das Personal zu informieren und zur Teilnahme aufzufordern?

Hatte man vergessen eindringliche Appelle an die schwarzen Bretter zu hängen, an den Toren Schilder aufzustellen, den Mitarbeitern schon am frühen morgen vor den Toren Handzettel zu geben, oder an die Hallentore Flugblätter zu kleben?

Ja, dass alles hatten Verdi und Personalrat vergessen!

Nun ging es ja auch nicht um so wichtige Dinge wie z.B. Personalratswahlen, sondern nur um eine Demo für den Erhalt der Arbeitsplätze.

- Stellt Euch mal vor, es sind Personalratswahlen, und kein Mitarbeiter geht hin!

- Stellt Euch mal vor ihr kämpft um den Erhalt eurer Personalratsposten, und kein Mitarbeiter kämpft mit euch!

Auch wenn bei Gewerkschaftlern und Personalräten sicher viel zu viele Problemfälle auf den Tischen liegen – ich persönlich möchte mit Euch nicht tauschen -, hätte eine der wenigen Chancen um die Arbeitsplätze zu kämpfen, mit massiver Werbung für die Demo begleitet werden müssen.



Joachim Tjaden

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