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The Winner is: Cuxhaven
10|03|2011



Für einige Hafenstädte das Traum- und Zukunftsbild - für Wilhelmshaven nun ein Grund, sich wie Rumpelstilzchen in Grund und Boden zu bohren.

Knapp daneben ist auch vorbei!

Dabei war doch alles so schön politisch geplant: Wilhelmshaven bekommt einen Containerhafen und in Cuxhaven wird zum Ausgleich "nur die vorhandene Kaje verlängert".

Weit gefehlt, wie sich spätestens jetzt herausstellt. Nicht nur die Anzahl der bis jetzt entstandenen Arbeitsplätze ist, im Vergleich zu Wilhelmshaven, "gigantisch", sondern auch die neuerliche Investition in den Offshore-Bereich nähert sich langsamen Schrittes dem des Volumens des Containerterminals Wilhelmshaven [kurz: CTW - ehemals JadeweserPort].

Sogar Bremen hat das Potential erkannt und ist gewillt, selbst einen Basishafen zu bauen:
Zitat: " ... Das Land Bremen plant im benachbarten Bremerhaven ebenfalls den Bau eines Basishafens für die geplanten Nordsee-Windparks. ... "
[Quelle: Hamburger Abendblatt | CUXHAVEN 500 Millionen Euro für Offshore-Logistikzentrum | 04-03-2011]

Seit den Querelen um den Wilhelmshavener Containerhafen, sind die Investitionen des Bundes "ins Stocken" geraten, d. h. im Moment sollen die Hafenstädte private Investoren anwerben, um ihre "Träume" zu verwirklichen.

Das noch vor Jahren unterschätzte Geschäft mit den Offshore-Anlagen und -Windparks floriert und erweist sich nun als echter Jobmotor für eine ebenfalls strukturschwache Region, deren weiteres Standbein der Tourismus ist.

Das Land Niedersachsen will etwa 100 Millionen Euro in Cuxhaven investieren und private Investoren bis 2012 noch einmal 100 Millionen Euro in Umschlagsanlagen. Zusammen mit den schon 300 Millionen aus öffentlicher und privater Hand entwickelt sich am Scheitelpunkt zwischen Weser und Elbe eine nachhaltige Wachstumsindustrie, die auch die Gewinne für die Stadt in die Höhe schrauben könnte, ganz abgesehen von den entstehenden Arbeitsplätzen.

Wilhelmshaven droht nun wirtschaftlich abgehängt zu werden, so traurig das ist. Die Stadtväter am Jadebusen dürfen und können nun zusehen, wie sich andere Hafenstädte auch mit einem langsameren Wachstum, das nicht auf "Wolkenkuckucksheimen" basiert, zu Gewinnern entwickeln.

ln "Boomtown" träumt man immer noch von den Giganten der Weltwirtschaft und publiziert über das lokale Heimatblatt Interessenten am Containerhafen, wie China oder Japan, die selbst höchst fragile Wirtschaftsysteme besitzen und z. B. mit Inflation [China] oder Deflation [Japan] kämpfen. In China keimt zusehens Widerstand auf und die Pressefreiheit wird mit aller Macht unterdrückt, damit nicht nach aussen dringt, was nicht nach aussen dringen soll und umgekehrt, d. h. man kappt auch Informationskanäle in das Landesinnere.

Immer wieder beschwört Wilhelmshavens noch amtierender Oberbürgermeister Eberhard Menzel gerade diesen sich entwickelnden Ökonomiepakt mit einem Kommunistischen Regime. Menschenrechte sind wie in Tunesien, Ägypten, Algerien, Marocko, Syrien, Jemen, Iran, Russland ... anscheinend sekundär, Hauptsache die Wirtschaft floriert, auch zugunsten Wilhemshavens ... die paar Bürgerkriege bringen doch die Weltwirtschaft nicht ins Wanken.

Eurogate startet trotz aller "Turbulenzen" genau in dieser Zeit eine fragwürdige Roadshow, damit der angeblich rentierliche Containerhafen noch vor seiner Eröffnung überhaupt bekannt wird.

"Cuxport" muss man nun wohl offiziell zu den Gewinnern zählen und Wilhelmshaven zu den Verlierern. Nicht zuletzt der Verlust der Raffinerie ist ein "Schlag ins Kontor", sondern auch der fehlende "Rote Faden", der bei sämtlichen Projekten fehlt, die in Wilhelmshaven ins Leben gerufen und schöngeredet werden.

Sollte uns auch noch INEOS verlassen, droht der Hafenstadt an der Jade ein Desaster ungeahnten Ausmasses, da hilft auch kein Energieinvestor, der sich z. Zt. mit Sponsorengeldern in fast jedes Projekt einzukaufen versucht, das den eigenen Interessen später einmal zum Vorteil gereichen soll, unterstützt vom lokalen Heimatblatt und einem scheidenden Oberbürgermeister, der geradezu auf dem Schoß der Lobbyisten zu sitzen scheint.

So verstrickt sich Wilhelmshaven beim Thema Lobbyismus immer mehr in Abhängigkeiten, die vom noch bestehenden "Regime" geradezu zementiert werden und aus denen es kaum ein "zurück" geben wird, ausser man besetzt wie in Ungarn deren Büroräume:
Zitat: " ... Kurz nach der Wende hatte sich ein ausländischer Investor fast die Hälfte der kommunalen Pécser Wasserwerke gekauft. Für einen Spottpreis. Wenige Jahre später wurden die Anteile dann weitergereicht, an den französischen Suez-Konzern. Dieser trieb nun die Wasserpreise immer weiter in die Höhe, kaufte sich in immer mehr ungarische Unternehmen ein.

... Dies lag nicht im Interesse der Pécser Bürger. Denn das alles wurde mit dem Geld der Pécser finanziert.

... Schließlich kündigte die Stadt den Vertrag mit dem französischen Konzern. Doch dieser reagierte nicht. Da ließ der gerade wiedergewählte Fidesz-Politiker P?v? die Wasserwerke über Nacht besetzen. Sperrte das Management kurzerhand aus. Es gab internationale Proteste bei der ungarischen Regierung – auch die deutsche Botschaft beschwerte sich über diesen Umgang mit internationalen Investoren

... Es gab viele heftige Reaktionen. Aber es hat sich gezeigt, dass wir Recht gehabt haben, wir haben die bisherigen Prozesse gewonnen. ... "
[Quelle: Deutschlandradio | Viktor Orbans "Systemwechsel" | 15-01-2011]

.. Suez ... Suez ... da war doch was ...

... und für Wilhelmshaven gilt:
Knapp daneben ist auch vorbei!


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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