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Claudia kann Kanzler
14|03|2012



Claudia Roth strebt nach mehr.

Heirat nicht ausgeschlossen

Endlich, sie hat es getan: Claudia Roth hat ihren Anspruch auf die GRÜNEN-Spitzenkandidatur bei den kommenden Bundestagswahlen angemeldet. Denn Claudia kann Kanzler.

Was Angela kann, kann Claudia schon lange. Zum Beispiel Sätze von zeitloser Schönheit und globalem Inhalt drechseln: „Wird mit der hohen Bereitschaft der Soldatinnen und Soldaten, sich hier im Norden Afghanistans trotz der Gefahren mit Leib und Leben einzusetzen, auch auf politischer Ebene in Berlin wirklich verantwortungsvoll umgegangen?“ Das schreibt die Bundesvorsitzen der GRÜNEN in ihr Afghanistan-Tagebuch. Dass Soldaten, die in fremden Ländern unterwegs sind ohne eingeladen zu sein, sich dort Gefahren aussetzen, ringt ihr schon Bewunderung ab. Und da sie sicher schon lange nicht in Berlin war und ihr politische Ebenen anscheinend fremd sind, hallt ihre Frage nach der Verantwortung in einem Vakuum kalter Größe immer noch nach.

Claudias Wettbewerb mit Angela um die durchschlagendste Robe beim alljährlichen Bayreuth-Auftrieb, dürfte sie, mit einer violetten Federcorsage von Escada, gewonnen haben: Nach ihrem Anschlag auf die Sehnerven der Gäste soll die Zahl der Blindenhunde im weiten Umkreis des Festspielhauses sprunghaft gestiegen sein. Frühere, kleine Jobs von Claudia Roth an den Theatern in Memmingen, Dortmund und Unna schärften den Sinn der Zahnarzt-Tochter für Ausstattungen: „Ich kann mir den zynischen Gedanken nicht verkneifen, dass die Lampen und viele Einrichtungsgegenstände von hier“, schrieb sie in ihr Afghanistan-Tagebuch nach dem Besuch des Kabuler Goethe-Institutes, „in den Retro-Möbel-Läden im Prenzlauer Berg sicher gute Preise erzielen würden.“ An keiner Stelle ihrer Reise im Kriegsgebiet war so viel hochgeschraubte Empörung zu beobachten wie dort. Denn das Institut war in der ehemaligen DDR-Botschaft untergebracht. Grottenschlechtes Design verflocht sich vor Ort mit der Frage: „Das soll der Ort für den deutsch-afghanischen Kulturaustausch sein?“ Ob die ehemaligen Besitzer des Hauses wohl Goethe gekannt haben?

Der soziale Blick der zukünftigen Kanzlerin hat sich sicher in der fast 20-jährigen Mitgliedschaft in der Jugendorganisation der FDP geschärft. Andernfalls wäre eine solch präzise Beobachtung des Arbeitsmarktes kaum denkbar: „Wenn es, um einen gewissen Druck auf die Arbeitslosen aufzubauen, unbedingt notwendig erscheinen sollte, diese zu einer gemeinnützigen Tätigkeit zu verpflichten“, dann doch lieber bei der Polizei als bei der Bundeswehr. Wann immer Claudia eine Erscheinung hat, wandelt sie die in pure politische Lyrik: "Der Blick verengt sich zu oft allein auf die pauschale Ablehnung des Militärischen." So begründete sie ihre Absage einer Teilnahme an den Ostermärschen und demonstrierte jene politische Breite, die für künftige Ämter unerlässlich ist. Angela geht Ostern ja auch nicht marschieren.

Sicher war es jene gradezu Merkelsche Flexibilität, die der Parteivorsitzenden der GRÜNEN zu einer weisen Einschätzung der Anti-Castor-Aktionen verhalf „Wenn das Ziel einer Blockade ist, einen notwendigen Transport zu verhindern, dann konterkariert diese Demonstration den zuvor gefundenen Konsens.“ Ja, wenn das Ziel der Blockade doch der Konsens gewesen wäre! Wie von ihr die deutsche Sprache, vom Karierten ausgehend in den Konter geführt wird, das hat etwas von Sloterdijkscher Tiefe: Wie sollte eine Blockade ein Ziel haben, mahnt uns die Sprachartistin, das widerspräche allen gesellschaftlichen Notwendigkeiten, wenn nicht gar den Naturgesetzen: Denn eine Blockade verharrt, wo doch die Hinwendung zu einem Ziel Bewegung verlangt.

Doch nichts weist die Eignung der gefühlvollen Claudia für höchste Ämter besser nach, als ihre Hymne auf den möglichen neuen Bundespräsidenten: „Joachim Gauck ist jemand, der der Demokratie wieder Glanz verleihen kann.“ Das ist es, was das Land braucht: Glanz wie in Bayreuth und Gloria wie in Afghanistan. Aber noch wichtiger ist für Claudia: „Und gerade in Zeiten von rechtsterroristischen Netzwerken glaube ich, ist es um so wichtiger, dass mit Joachim Gauck jemand Präsident werden kann in unserem Land, der Demokratie als das Erreichbare und das Notwendige für das Zusammenleben attraktiv machen kann.“ Das ist sprachlich eine Meisterleistung, wie hier das Erreichbare mit dem Notwendigen vor den Karren der Demokratie gespannt wird: Unvergleichlich! Doch auch inhaltlich wird mit diesem Satz hohe Staatskunst ausgeübt, man muss ihn nur übersetzen: Weil Gauck endlich die Demokratie attraktiv macht, werden die rechten Netzwerke weniger wichtig, oder so. Bald wird zusammen sein, was zusammengehört: Claudia und Joachim, ein Paar wir Blitz und Donner, Kanzlerin und Präsident, immer nur auf der brennend heißen Spur der Demokratie, mit denen wird es hinterm Horizont weitergehen, Heirat nicht ausgeschlossen.

Uli Gellermann

Quelle: Rationalgalerie


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