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Immer der Sache nach
07|08|2012



Dr. Thomas de Maizière redet gerne Klartext.

Die besondere Schläue des Thomas de Maizière

"Der Sache nach ist eine Drohne doch nichts anderes als ein Flugzeug ohne Pilot", erklärt der Minister de Maizière der deutschen Öffentlichkeit und will die fliegende Waffe für den Mord an Menschen außerhalb der Grenzen der Bundesrepublik möglichst bald für die Bundeswehr ordern.

Wir wollen versuchen seiner außerordentlich schlauen Argumentation zu folgen:

Raketen werden auch zu Neujahr verschossen, der de Maizièreschen Sache nach sind sie also eher Lustbarkeiten, auch wenn sie etwas größer sind und Bomben tragen. Der Sache nach ist eine Gasmaske nur eine Schutzmassnahme, zumeist gegen den eigenen Giftgas-Einsatz. Und Giftgas ist nach diesem Verständnis auch nur die Modernisierung von Niespulver. Zumindest rein sachlich betrachtet. Gern wird die Übung des Aus- und Anziehens von Gasmasken bei den diversen Armeen als "Maskenball" bezeichnet, was sicher ähnlich fröhlich sein wird wie der Raketenbeschuss. Selbst das Maschinengewehr ist, wie der Name schon sagt, nur eine Maschine. Und die Maschine ist dem Menschen eine große Hilfe. Beim Maschinengewehr wird die Hilfsfrage danach entschieden, ob man sich hinter oder vor dem Maschinengewehr aufhält. So ist das Maschinengewehr sogar mit einer großen sach-philosophischen Frage verbunden: Dem Davor oder dem Dahinter.

Was sollte, der Sache nach, ein Panzer anderes sein als eine Schutzmassnahme, eine Panzerung eben. Und ist der Schutz des Menschen nicht unser aller Aufgabe? Auch wenn die Handgranate nicht vom Granat-Apfelbaum fällt, ist sie doch mit der Hand eines Menschen verbunden, also zutiefst menschlich. So ist denn der Granatwerfer der Sache nach nichts anderes als die Handgranate ohne Hand, die man also nicht selbst werfen muss. Wer aber wollte der der Entwicklung der Technik im Wege stehen? Ähnlich ist es auch mit der Kanone: Ihr Name leitet sich vom lateinischen "canna" ab, was nichts anderes als "Rohr" bedeutet, im Plural sicher "Röhricht". Und wer im "Feldgeschütz" richtigerweise eine Kanonenart erkennt, der weiß, wie sehr die Kanone mit Feld, Wald und Flur verbunden ist. Den Gebildeten unter uns wird die Nähe der Kanone zum "Kanon" aufgefallen sein, eine Nähe, die eher an lustige Lieder denn an heiteres Beschiessen erinnert.

Bei den Drohnen ist auf ihre natürliche Herkunft zu achten: Ursprünglich ist der Drohn nichts anderes als eine männliche Honigbiene, die keinen Honig erzeugt, aber die Bienenkönigin begattet. Seine militärische Weiterentwicklung erzeugt auch keinen Honig, aber sie fickt alles was ihr in den Weg kommt. Zumeist mit letalem Ausgang. Auch in der Natur stirbt der Drohn. Na, also. Ganz natürlich ist auch der Jäger: Er hegt und pflegt das Wild, manchmal stirbt es dabei. So ist es auch beim Düsenjäger. Der jagt nur schneller. Selbst der manchmal schlechtgeredete Düsenbomber ist letztlich nur die eilige Weiterentwicklung der Granate, die aber hatten wir schon, weiter oben. Und rein sachlich: Sparen wir uns in den beiden Düsen-Fällen den Piloten, dann sind wir nicht nur einen wichtigen Rationalisierung-Schritt gegangen, sondern vergeuden auch weniger Menschenmaterial, eigenes versteht sich.

Wer also sachorientiert denkt, dem wird auffallen, dass die Atombombe nichts weiter bedeutet als ein paar Hekatomben Sprengkraft mehr als bei gewöhnlichem Dynamit frei wird. Eine Negation der Atombombe ist also eindeutig eine Negation des Fortschrittes. Während biochemische Waffen, wie Anthrax zum Beispiel, garantiert bio sind. Anthrax verursacht Milzbrand und wird über Sporen verbreitet. Das ist wie bei Pilzen. Was uns auch an den lustigen Pilz am Ende der Atom-Explosion erinnert. Letztlich ist der Tod - auch und gerade im Krieg - immer organisch mit dem Leben verbunden, also in Wahrheit lebensnotwendig. Der Sache nach.

Noch wichtiger aber ist ein weiteres Wort des Ministers zur Drohne: "Ethisch ist eine Waffe stets als neutral zu betrachten". So ist es: Unser bewaffneter Aufenthalt in Afghanistan ist völlig neutral. Eigentlich gegen niemanden so direkt gerichtet. Kommt uns aber irgendwo ein dahergelaufner Afghane in den Weg, dann verpflichtet uns das höchst ethische Prinzip der Selbstverteidigung zur bewaffneten Gegenwehr. Überall auf der Welt: Von der Etsch bis an die Memel, vom Hindukusch bis nach Somalia. Über alles auf der Welt.

Rein sachlich: Kriegsminister Thomas de Maizière ist ein ein hoch gefährliches, aggressives und verfassungswidriges Arschloch.

Uli Gellermann

Quelle: Rationalgalerie

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