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„Die Wangerländer sind aufgestanden“ 01|06|2010
Unfall und der ärztliche Bereitschaftsdiens weit weg.
Schon weit mehr als 2000 Unterschriften gegen Bereitschaftsdienstregelung abgegeben
Hohenkirchen/sal - Die Wangerländer leisten massiv Widerstand gegen die Neuregelung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Im Büro von Bürgermeister Harald Hinrichs stapeln sich inzwischen die Unterschriftenlisten, in denen die Unterzeichner die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen [KVN] auffordern, die Entscheidung zurückzunehmen.
Gestern gaben Renate Janßen-Niemann [CDU-Ratsfrau], Anni Zähler [Sozialverband], Bernhard Eden [Gastronom] und Klaus Frankeser [Seebadeverein Horumersiel] weitere 1909 Unterschriften im Rathaus ab. Viele Listen sind noch im Umlauf, so dass am Ende einige Tausend Unterschriften zusammenkommen dürften.
Ab 1. Juli sollen die Wangerländer und Tausende von Urlauber in medizinischen Notfällen die ärztliche Bereitschaftsdienstpraxis im St.-Willehad-Hospital in der Wilhelmshavener Südstadt aufsuchen, so will es die Kassenärztliche Vereinigung. Dagegen wehren sich Bürger und Gäste, die diese Regelung als unzumutbar zurückweisen.
Im Seebadeverein Horumersiel-Schillig wurde die Idee einer Unterschriftenaktion geboren, die auf unglaubliche Resonanz stieß. „Viele sind mit den Listen losgezogen“, berichtete gestern Renate Janßen-Niemann. In Vereinen, Lokalen und Geschäften wurde gesammelt, Listen wurden von Nachbar zu Nachbar weitergereicht, Einzelpersonen und Gruppen engagierten sich, „das lief wie ein Schneeballsystem“, erzählte die CDU-Ratsfrau und fügte hinzu: „Wangerländer und Gäste sind aufgestanden; wir wollen keine Versuchskaninchen der KVN sein“.
Auch Anni Zähler, Bernhard Eden und Klaus Frankeser argumentierten noch einmal gegen die Regelung, Patienten aus dem Wangerland kilometerweit in die Wilhelmshavener Südstadt zu schicken.
Bürgermeister Hinrichs zeigte sich gestern sehr angetan vom Engagement der Wangerländer. Er bat darum, alle noch ausliegenden Unterschriftenlisten zum Wochenende zu schließen und bis zum 7. Juni [Montag] im Rathaus abzugeben.
Die Unterschriften sollen dann dem Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung in Hannover überreicht werden, um den Widerstand deutlich zu machen.
Quelle: Jeversches
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