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„Wir werden keine Ruhe geben“
10|06|2010
Der ärztliche Bereitschaftsdienst soll in Wilhelmshaven zentralisiert werden, was vom Umland als uneffektiv angesehen wird, das eine zentrale Stelle im wörtlichen Sinn favorisiert.
Etwa 200 Bürger folgten Aufruf zur Demonstration gegen KVN-Pläne
Schortens - Die Kassenärztlichen Vereinigung [KVN] bekam gestern ordentlich Gegenwind für ihre Pläne, Patienten aus Wangerland, Schortens und Sande zukünftig zur Notdienstzentrale in der Wilhelmshavener Südstadt zu schicken.
Dem Aufruf der CDU Schortens und Wangerland, vor dem Bürgerhaus gegen eine derartige Regelung zu demonstrieren, waren am Nachmittag etwa 200 Bürgerinnen und Bürger gefolgt.
Mit viel Beifall unterstützten sie die auf der Rednerbühne von Landrat Sven Ambrosy, den Bürgermeistern Harald Hinrichs [Wangerland] und Gerd Böhling [Schortens] sowie dem CDU-Kreisvorsitzenden Frank Vehoff formulierten Forderungen, die KVN möge die geplante Notdienstregelung „endgültig zu den Akten legen“ und gemeinsam mit den Friesländern eine Lösung erarbeiten.
„Es gibt keine Lösung gegen uns, nur mit uns, ansonsten gibt es Rabatz“, sagte der Landrat.
Heute Abend tagt noch einmal der Bezirksausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung in Wilhelmshaven, um sich erneut mit dem Thema auseinanderzusetzen und eine Entscheidung zu treffen.
Hinrichs, Böhling und Vehoff ließen ebenfalls keinen Zweifel daran: Sollte die KVN bei ihrer geplanten Bereitschaftsdienstregelung bleiben, wird der Widerstand fortgesetzt.
„Die KVN muss sich bewegen, ansonsten wird diese Demo erst der Anfang der Bürgerbewegung sein“, warnte Hinrichs. „Wir geben keine Ruhe“, sagte Böhling, „wir werden den Widerstand aufrechterhalten, wenn gegen uns entschieden wird“.
Quelle: Jeversches
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