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Ökostrom made in Wangerland
02|07|2010
Ein typisches Bild aus dem Wangerland, die vielen Windenergieanlagen.
Gemeinde als Versorger
Wangerland/sal - Die Gemeinde Wangerland startete gestern ein bundesweit einmaliges Projekt: Über die eigens gegründete „friesenenergie GmbH“, ein Tochterunternehmen der Gemeindewerke Wangerland GmbH, vertreibt sie als unabhängiger Energieversorger Strom, und zwar ausschließlich Ökostrom.
„Heute beginnt ein neues Kapitel in der Gemeinde“, sagte Bürgermeister Harald Hinrichs gestern Vormittag bei der Vorstellung des neuen Unternehmens. Es sei in großer Übereinstimmung mit den politischen Gremien aus der Taufe gehoben worden.
Geboren sei es unter anderem aus der derzeit schwierigen Haushaltssituation der Kommunen, die dazu zwinge, neue Wege zu beschreiten. Außerdem gehe es um Klima- und Umweltschutz.
„Wir setzen vor allem auf Windenergie“, betonten gestern im Rathaus der Gemeinde die Geschäftsführer Gitta Heitmann und Manfred Meinen.
Der Strom, den die „friesenenergie“ anbiete, bestehe zu 40 Prozent aus zertifiziertem Wasserstrom – und zu 60 Prozent aus Windstrom. „Das ist bundesweit die höchste Quote“, sagte Meinen.
„Und er stammt ausschließlich von hiesigen Windkraftanlagenbetreibern“, ergänzte Gitta Heitmann, mit denen entsprechende Verträge abgeschlossen worden seien.
„Unser Strom-Mix ist einmalig, es ist das beste Produkt und es ist günstig“, so die beiden Geschäftsführer.
Angeboten wird der Ökostrom in drei Tarifgruppen. Kunden können sich im Internet anmelden und auch informieren, aber auch im „friesenenergie“-Büro im Rathaus in Hohenkirchen oder in den Touristik-Informationen in Horumersiel, Hooksiel und Minsen. Geliefert wird der Strom ab dem 1. September, zunächst aber nur im Postleitzahlgebiet 26 und 27.
„In vier bis acht Wochen geht es dann in den bundesweiten Vertrieb“, kündigte Manfred Meinen an.
Quelle: Jeversches
Wochenblatt
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