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Die Barack-Obama-Fern-Kampf-Spange
12|03|2013



Auch Deutschland entwickelt fleissig Drohen.

Neue Orden für eine Mords-Stimmung in der US-Army

Ein nüchterner Raum in Langley, Virginia. Die Wände sind mit Monitoren gepflastert. Großen Rechnern entströmt ein tiefes, beruhigendes Brummen. Zwei Männer in grünen Fliegeranzügen trinken das, was die Amerikaner für Kaffee halten. Auf einem Bildschirm direkt vor ihnen bildet sich lautlos eine Explosionswolke: Glieder von Menschen wirbeln durch die Luft, Trümmer regnen auf eine Straße, es wird dunkel. Sagt der eine Mann: "Bang! Das war mein zehnter Treffer in nur drei Monaten, jetzt habe ich genug Punkte für die Distinguished Warefare Medaille zusammen!" Sagt der andere Mann: "Du Idiot, du hattest das falsche Kartenmaterial, nix iss mit "Ausgezeichneter Kriegsführung". Sagt der eine: "Aber da standen an der Ecke so ein paar Männer mit Gebetsketten in der Händen, in der Nähe waren Frauen mit Kopftüchern. Und der in der Mitte sah genauso aus, wie der auf dem Steckbrief." - Sagt der andere: "Und trotzdem, du hast den Kartenausschnitt Shamshatoo in der Nähe von Peschawar mit Berlin-Neukölln verwechselt, du bekiffter Bastard!"

Die Welt wird Barack Obama dankbar sein: Er hat die neue Verdienst-Medaille für Drohnenpiloten, die "Distinguished Warefare Medal" gestiftet. So passt man das Militär-Lametta den neuen Kampfbedingungen an. Keiner soll zu kurz kommen, auch die Bürokrieger nicht. Immerhin schulen die USA inzwischen mehr Piloten für Drohnen als für Kampfjets oder Bomber. Und wie sähen die tapferen Terror-Jäger auf den Militärparaden oder den Empfängen des Kriegsministeriums aus, wenn ihnen so gar kein buntes Blech am Halse baumeln würde. Nein, Barack hat mit den nackten Uniformbrüsten Schluss gemacht: Auch die Dirigenten der "Reaper [Sensenmann]-Drohne" müssen nicht ohne rumlaufen. Aber das ist nur der erste Schritt, es gibt noch viel zu tun, zeichnen wir es aus!

Als erstes wären da die tapferen Gabelstapler-Fahrer in den Lagerhallen von Pueblo, Colorado: Dort stapeln sich hunderte von 155-Millimeter-Senfgasgranaten. Senfgas wird über die Haut oder die Atemwege eingetragen. Es führt zu Verätzungen, die, wenn nicht unmittelbar geholfen wird, zumindest zur Amputation der Gliedmaßen führt. Wer die Dämpfe einatmet, der kann anschließend neue Bronchien beantragen. Zwar haben auch die USA 1997 die Ächtung von Chemiewaffen unterschrieben aber bis man mal all die schönen Giftgase vernichtet hat, das dauert. Zwischenzeitlich sollten an die Jungs in Pueblo auch ein paar Medaillen verteilt werden. Und da sich bis heute deutsche und amerikanische Giftgasproduzenten darüber streiten, wer denn dem Irak die Produktionsanlage für das Gas geliefert hat, das er gegen den Iran eingesetzt hat, sollte auch eine internationale Fassung des Gas-Ordens in Erwägung gezogen werden.

Dann sind da noch die Mitarbeiter in den Militärlabors von Fort Detrick in Maryland. Von dort stammen jene Milzbranderreger, die 2001 in Briefen und Päckchen für Journalisten und Politiker versandt wurden. In den Briefen standen dann Sprüche wie DEATH TO AMERICA und DEATH TO ISRAEL und natürlich ALLAH IS GREAT. Da von den Empfängern nur wenige zu Tode gekommen sind, kann man eine echte Kampfauszeichnung wohl nicht verleihen. Aber so etwas wie der Pulitzer Preis sollte für die Laboranten schon in Erwägung gezogen werden. Kam doch nach dem Versenden der Erreger eine gigantische internationale Medienkampagne in Gang, von der der Anti-Islamismus noch heute lebt. In den USA hatte die dadurch erzeugte Hass-Welle den "Patriotic Act" zur Folge, eine Beschneidung der Menschen- und Bürgerrechte, die im März 2010 im Kern von Barack Obama erneut verlängert wurde. Da muss doch mehr als ein Trostpreis drin sein.

Auch die mutigen Mannschaften, die noch im Dezember des letzten Jahres im US-Bundesstaat Nevada eine Atombombe getestet haben - irgendwie ohne Atom, denn die USA sahen in dem Test keinen Verstoß gegen das internationale Atomtest-Verbot - verdienen ein Ehrenzeichen. Immerhin hatte Barack Obama seinen Nobelpreis dafür bekommen, dass er "eine Vision von einer atomwaffenfreien Welt" hätte. Und wenn der eine einen Nobelpreis für eine Vision bekommt, dann sollten doch die anderen ein emailliertes Stück Blech bekommen können, die das Kunststück vollbracht haben einen Atomtest ohne Kettenreaktion in Gang gesetzt zu haben.

Immer noch ist der Oberbürgermeister des beschaulichen Ortes Büchel, unweit einer romantischen Moselschleife, ohne jede amerikanische Auszeichnung. Doch im Fliegerhorst Büchel, nur ein Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, lagern in unterirdischen Silos rund 20 B61-Bomben. Diese B61 sind amerikanische Atombomben, die nach der Zündung glatte 300 Kilotonnen TNT entwickeln. Die primitive Hiroshima-Bombe erreichte damals nur 15 Kilotonnen und führte deshalb unmittelbar auch nur zu 90.000 verdampften und verbrannten Opfern. Nun wollen die Besitzer der Bomben, die amerikanischen Streitkräfte, diese Bomben modernisieren. Acht Millionen Dollar hat Barack Obama dafür angesetzt. Die Bomben sollen mit einem Lenksystem ausgerüstet werden. Dann kann man sie präziser einsetzen. Ob sie dann mehr oder weniger Tote erzielen, ist unklar. Aber vielleicht können sie selbstständig Peschawar und Neukölln auseinanderhalten. Wie auch immer, der Oberbürgermeister von Büchel sollte stellvertretend für seine Nachbarn ausgezeichnet werden. Vielleicht mit einem Duldungs-Kreuz. Oder mit dem kleinen Atompilz am Band. Nicht schlecht wäre auch ein wenig Hiroshima-Asche in einer goldenen Eier-Uhr. Vorschläge werden vom Weissen Haus jederzeit und gern entgegengenommen.



Uli Gellermann

Quelle: Rationalgalerie

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