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Markus Söder
27|03|2013



Ein Kapitel für sich: Markus Söder [CSU].

"Seit heute Morgen 9.00 Uhr wird geklagt"

Nur Söder ist blöder, sagen selbst Parteifreunde häufig über den bayerischen Finanzminister Markus Söder. Und das ist falsch.

Söders gezielte Provokationen gelten dem fränkischen CSU-Karrieristen als notwendige Ausrufezeichen: Ohne die würden dem Juristen mit dem Abschluss "befriedigend" kaum jemand zuhören. Denn fehlende Substanz und Kompetenz ersetzt Söder durch ein Parteibuch. Da hilft dann nur größtmögliche Pöbelei, um Aufmerksamkeit zu erzielen. Diesmal mit der gut erkennbaren Nähe zu einem wirklichen Hitlerzitat: "Seit heute Morgen 9.00 Uhr wird geklagt". Mit diesem Kriegsgeschrei wird die Klage Bayerns zum Länderfinanzausgleich begleitet. Der bedenklich schwarzbraune Söder variiert den kreischenden Hitler nach dem fingierten Überfall auf den Sender Gleiwitz, dem der echte Überfall auf Polen folgen sollte: "Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen." Für die Psyche Söders ist aufschlussreich, dass er eine Propagandalüge zitiert. Denn wie Hitler, der zuerst und keineswegs "zurück" geschossen hatte, schießt auch Söder auf andere gern zuerst.



Das Söder-Geheul bezieht sich auf den Länderfinanzausgleich, gegen den will Bayern nun klagen. Weil man immer nur zahlen müsse. Dass der Freistaat 36 Jahre lang ein Nehmerland war. Geschenkt. Dass er erst seit 20 Jahren in den gemeinsamen Topf einzahlt: Vergessen. Dass dem Agrarland Bayern nur die Fremdfinanzierung aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen den Aufstieg in die Industrieliga ermöglichte: Verdrängt. Und wer die die beachtlichen Bundesmittel sieht, die für Solarförderung und Autobahnbau nach Bayern fließen, der muss die Propaganda vom Geberland Bayern, das angeblich die Faulheit der Nehmerländer finanziert, mächtig relativieren. Da gilt vor allem für die ungerechte Steuerverteilung nach dem Firmensitz: Siemens und BMW zum Beispiel zahlen ihre Steuern nur in Bayern, obwohl sie natürlich auch Betriebe in anderen Bundesländern haben.



Wie das bei Hitler-Kopisten so ist, so trägt auch Söder seinen Fremdenhass gern unter die Leute: Ein strafbewehrtes Burka-Verbot wäre ihm schon recht. Und dass in die Schulen Kruzifixe gehören und keine Kopftücher ist dem Mann, der für ein Blasphemie-Verbot im Strafrecht eintritt, eine Herzenssache. So ist ihm denn nur logisch, dass die Krise ausschließlich mit "typisch deutscher Tugenden wie Leistungsbereitschaft, Pünktlichkeit und Disziplin“ zu überwinden ist. Der Spruch "zäh wie Lederhosen, flink wie die S-Bahn zum Münchner Flughafen und hart wie die Haxen auf dem Oktoberfest" wird ihm auch unterstellt. Doch intime Kenner der Söderschen Gedankenarmut halten diese Abwandlung eines Hitlerersatzes für zu witzig, als dass sie vom bayerischen Finanzminister stammen könnte.



Einer, der sein Lebtag noch nie richtig gearbeitet hat wie Söder, dem fällt es besonders leicht andere anzutreiben: Zu gern will er den Kündigungsschutz lockern und den Hartz Vierern den Urlaub streichen. Dass ihm bei seiner Antreiberei die gewerkschaftlichen Tarifverträge im Wege sind, versteht sich. Wer die Arbeit scheut, der scheut auch die Verantwortung: Als die Sprecherin von Söder im letzten Jahr den Bayerischen Rundfunk anrief, um einen Beitrag über ihren Chef zu monieren, da hatte Söder öffentlich nichts damit zu tun. Obwohl er schon früher Drohbriefe an das ZDF geschrieben hatte, versuchte der Minister sein Hände in irgendetwas zu waschen, was er als Unschuld begreift: Im Sumpf der Medienkumpanei. 



Kaum jemand wird Söder besser gekannt haben als sein Vater. Der hatte über den Minister gesagt, als er noch kein Minister war, er habe "Zwei linke Hände und ein großes Mundwerk“ und ihm empfohlen: "Werde Pfarrer oder Politiker!" Es gibt nicht wenige, die einen Pfarrer Söder als eine gute Alternative ansehen würden: Im Pfarramt könnte er weniger Schaden anrichten.

Uli Gellermann

Quelle: Rationalgalerie

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