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Kardinal Meisner
25|05|2013



Kardinal Meisner geht und hinterlässt ein zwiespältiges "Erbe".

Rocktragen kann zur Geschlechtsumwandlung führen

Langes Rocktragen kann zu Geschlechtsumwandlung führen. Der Beweis? Der Kölner Kardinal Meisner: Seit mehr als 50 Jahren trägt der Mann Soutane, jetzt plädiert er, gegen die Familienpolitik der Kanzlerin gewandt, energisch dafür, dass Frauen "zu Hause zu bleiben und drei, vier Kinder auf die Welt bringen." Und da nur einer Frau zusteht über das Gebären zu rechten, weil nur die Frauen das Verfügungsrecht über ihren Bauch haben, wird Joachim Kardinal Meisner wohl inzwischen zur Frau mutiert sein.

Angefangen hatte der Mann mit einer Banklehre. Doch plötzlich, es war im schwer katholischen Eichsfeld in der DDR, fühlte Meisner den Ruf nach dem Rock, nahm ihn an und ward unversehens Kaplan in ausgerechnet Heiligenstadt, einem beschaulichen Ort unweit von Erfurt. Lange Zeit waren im nahe gelegenen St. Martinsstift die Reliquien des Heiligenpaares Sergius und Bacchus untergebracht gewesen, was einen weiteren Hinweis auf die Biographie des Kardinals gibt. Hatte doch der US-amerikanische Historiker John Boswell die Beziehung der beiden Heiligen als Beleg dafür gedeutet, dass die katholische Kirche gleichgeschlechtlichen Beziehungen nicht immer feindselig gegenübergestanden habe, weil das Heiligenpaar Vorbild für den Ritus der Adelphopoiesis [griech. "Brüdermachen"] gewesen sei, und so die Liebe Männer segnete, um sie für immer aneinander zu binden.

Ein solches Biographie-Detail im Lebenslauf des späteren Kardinals kann eine gewisse Sublimierung, eine Triebumlenkung wie Siegmund Freud sie verstand, bewirkt haben. Die Heftigkeit mit der Meisner Homosexuelle als unnatürlich brandmarkt, lässt tief blicken: "Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit." Möglicherweise stammt aus Meisners geschlechtlicher Unsicherheit auch seine unflätige Diskriminierung der Abtreibung: "In unserer Zeit, werden ungeborene Kinder millionenfach umgebracht. Abtreibung und Euthanasie heißen die Folgen dieses anmaßenden Aufbegehrens gegenüber Gott." Diese unverhohlene Gleichsetzung von Völkermördern und Abtreibungen brachten den Kölner Stadtrat der Linkspartei, Claus Ludwig, dazu den Kardinal einen Hassprediger zu nennen. Obwohl die katholische Kirche juristische Schritte androhte, blieb der Stadtrat bei seiner Wertung.

Nun, gegen Ende seiner Karriere als reaktionärer Kirchen-Funktionär, kommen dem Meisner seine Anfänge in der DDR in Erinnerung: "Ich habe ja," teilt er der "Stuttgarter Zeitung" vertrauensvoll mit, "die ganze einseitige Tragik mitgemacht in der DDR. Dort hat man den Frauen eingeredet, wer wegen der Familie zu Hause bleibe, sei dement." Dement, also "ohne Geist" ist einer, der Emanzipation für eine Krankheit hält. - Es gibt ein Foto von Meisner aus dem Jahr 1987, auf dem er den Staatsratsvorsitzenden der DDR, Erich Honecker, eindeutig anlächelt. Der Kardinal wird behaupten, dass er Honecker habe beißen wollen. Wie aber erklärt er seine Wertung der DDR auf der Berliner Bischofskonferenz im selben Jahr, als er Honecker die grinsenden Zähne zeigte: "Das Land zwischen Oder, Neiße und Werra ist Land Gottes, für das wir Verantwortung tragen. Wir bekennen uns zu unserem Weltauftrag in diesem Land nach den Worten des Psalms: Auf dieses herrliche Land ist unser Los gefallen."

Es gibt vieles, das dem Meisner anzukreiden ist:
Seine Freundschaft zum Opus Dei, jener Organisation, die dem spanischen Faschismus gewogen war, die Gleichsetzung des Gen-Wissenschaftlers Richard Dawkins mit den Nazis und auch seine tiefe Islamophobie. Doch nichts trifft uns schlimmer, als sein Angriff auf die Merkel'sche Familienpolitik, den er mit seinem DDR-Tragik-Vergleich hatte starten wollen: Wir werden uns noch mir Angela Merkel solidarisieren müssen. Das wäre ihm nie und nimmer zu verzeihen.


Uli Gellermann

Quelle: Rationalgalerie


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