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Hochschul-Fusion vor dem Ende
05|02|2009
Die Fachhochschule von Wilhelmshaven.
Strukturkommission stellt künftige Entwicklung der FH vor.
Wilhelmshaven/Emden – Ihre Empfehlungen zur Hochschulentwicklung im nordwestlichen Niedersachsen werden am kommenden Montag der Vorsitzende der Strukturkommission „Zukünftige Entwicklung der Fachhochschule Oldenburg/ Ostfriesland/Wilhelmshaven“, Prof. Dr. Clemens Klockner, und der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, in Emden der Öffentlichkeit vorstellen.
„Jetzt geht es doch noch schneller als erwartet“, kommentierte SPD-Landtagsabgeordneter Olaf Lies gestern die Mitteilung des Kulturministeriums. Lies fordert schon seit geraumer Zeit die Trennung der ehemals selbstständigen und seit dem Jahr 2000 fusionierten Hochschulstandorte. Nach der Fusion hatte die größte niedersächsische Fachhochschule durch interne Konflikte und Rivalitäten zwischen den Standorten von sich reden gemacht.
Mit der Abwahl von Vera Dominke ist im Dezember die dritte Präsidentin der Fachhochschule gescheitert.
„Ich hoffe, dass der Minister damit das lange Warten beendet und der Hochschule möglichst schnell wieder die Chance gibt, in ruhiges Fahrwasser zu kommen“, erklärt Olaf Lies. Neben dem Präsidium, den Dekanen, dem Personalrat und der Gleichstellungbeauftragten sollen zeitgleich auch die Landtagsabgeordneten durch den Minister informiert werden.
Alle Signale stehen nach Ansicht von Olaf Lies auf Trennung, und eine andere Entscheidung des Ministers würde nach seiner Meinung die monatelange Diskussion und Unruhe als „absurd“ erscheinen lassen. Immerhin hätten sich inzwischen eine Reihe von Verbänden und Institutionen in der Region für die Trennung in eine Ostfriesische und eine Wilhelmshaven/Oldenburger Hochschule ausgesprochen.
Lies hofft, am Montag auch Klarheit über die Frage des Sitzes der Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg zu erhalten. „Für mich steht klar fest, alle Argumente sprechen für Wilhelmshaven“, betont Olaf Lies. Daran gäbe es für ihn keinen Zweifel. Unterstützt wird Lies in dieser Ansicht auch von Wilhelmshavens Oberbürgermeister Eberhard Menzel.
Anlässlich der Diplomierungsfeier am Hochschulstandort Wilhelmshaven hatte in der vergangenen Woche der Vizepräsident der Fachhochschule, Prof. Dr. Uwe Weithöner, erklärt, ein erster Schritt nach der Entflechtung der fusionierten Hochschulen werde die Ausschreibung der 30 offenen Professorenstellen sein.
Quelle: Jeversches Wochenblatt
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