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Wattenmeer im Fokus der Experten 31|03|2009
v.l.n.r.: Pro. Chul-Hwan Koh, Dr. Stefan Birkner, Dr. Elsa Nickel, Jens Enemark, Prof. Dr. Karsten Reise, Vera Knoke
12. Symposium „Common Wadden Sea Secretariat“ im Restaurant Nautilus eröffnetNeWilhelmshaven/eri – Mehr als 250 Wissenschaftler und Wattenmeerexperten aus den Niederlanden, aus Deutschland und Dänemark sowie Teilnehmer aus England, Korea, Norwegen und dem Senegal diskutieren in einem viertägigen Symposium über die Zukunft des Wattenmeeres und tauschen ihre Erfahrungen aus.
v.l.n.r.: Byoung-Gyu Seo und Dr. Elsa Nickel nach der Unterzeichnung des Memorandums.
Nach der Eröffnung des 12. Wattenmeersymposiums am Montag im Restaurant Nautilus wurde das „Memorandum of Understanding“ zwischen dem Koreanischen Ministerium für Land, Transport und Meeresangelegenheiten und der trilateralen Wattenmeeerkooperation von den Niederlanden, Deutschland und Dänemark unterzeichnet. Es handelt sich dabei um einen Grundstein für die Zusammenarbeit zwischen den Wattenmeerexperten der genannten Staaten.
Staatssekretär Dr. Stefan Birkner im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt und Klimaschutz, Hannover, unterstrich die Bedeutung der Wissenschaft in der bereits zehn Jahre bestehenden trilateralen Regierungszusammenarbeit zum Schutz des Wattenmeeres. Viel sei bereits erreicht worden, so die Einrichtung der Nationalparke und die Fischerei von lokaler bis zur Länderebene. Politik und Wissenschaft würden zum Schutz des Wattenmeeres zusammenarbeiten. Dies sei besonders bei der deutsch-niederländischen Bewerbung des Wattenmeeres bei der UNESCO als Weltnaturerbe zum Tragen gekommen.
Die viertägige Tagung mit 77 Fachvorträgen diskutieren bis Donnerstag die drei Themenblöcke: Wie können für ein dynamisches System wie das Wattenmeer wissenschaftlich begründete Zielsetzungen für Küstenschutz und Politik abgeleitet werden, insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Einwanderung von neuen Arten? Welche praktischen Erfahrungen gäbe es bei dem Management von Lebensräumen wie zum Beispiel Dünen und Salzwiesen? Wie können menschliche Nahrungen, Naturschutz und die Bestimmungen der EU Richtlinien in Einklang gebracht werden?
Das Symposium findet im Rahmen der niederländisch-deutsch-dänischen Kooperataion statt und dient auch als Vorbereitung für die nächste trilaterale Regierungskonferenz auf Westerland/Sylt im März 210. Zum Abschluss des Symposiums sind am kommenden Freitag Exkursionen nach Langeeog und Spiekeroog vorgesehen.
Dr. Elsa Nickel, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Bonn, würdigte in ihrem Grußwort die Arbeit der Institute of Chemistry and Biologie der Universität Oldenburg, der Vogelwarte Helgoand, dem Institute for Historical Research und dem Senckenberg Institut. Die Tagung wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in Zusammenarbeit mit den Nationalpark-Verwaltungen Niedersächsisches, Schleswig-Holsteinisches und Hamburgisches Wattenmeer sowie von dem Gemeinsamen Wattenmeersekretariat ausgerichtet: Ohne das Wattenmeer würde die Artenvielfalt der Vogelwelt in Europa, in Afrika und der Arktis deutlich reduziert werden.
Quelle: Jeversches Wochenblatt
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